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Kismet Knight – Vampire lieben länger / Roman

Titel: Kismet Knight – Vampire lieben länger / Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynda Hilburn
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Hand in die Höhe und ließ sie auf seinen Bauch fallen. Dann lachte er lauter. »Ich fühle mich einfach gut. Als wäre jeder Muskel in mir, jede Faser meines Seins zufrieden, friedlich und befriedigt. Könnte ich wie ein Sterblicher schlafen, würde ich jetzt wahrscheinlich selig vor mich hin schnarchen.«
    Vampire schnarchen nicht? Okay, das ergibt einen Sinn, denn zum Schnarchen muss man atmen, und wer tot ist, atmet nicht. Noch
     ein Punkt auf meiner Liste.
    Allerdings verstand ich ihn immer noch nicht. »Was ist daran komisch? Du warst doch sicher schon Tausende Male
zufrieden, friedlich und befriedigt
. Ich kann mir gar nicht vorstellen, wie viele Partnerinnen du schon zur freien Auswahl hattest. Also, warum bringt es dich jetzt zum Lachen?«
    Er drehte sich zu mir und küsste mich auf den Mund. »Gerade du, Dr. Knight, müsstest es verstehen. Es erfordert eine Menge Vertrauen, sich emotional sicher genug zu fühlen, um einem anderen gegenüber jede Vorsicht fahren zu lassen. Das habe ich nie getan – bis jetzt. Es ist ein schwindelerregendes, süchtigmachendes und vor allem ungekanntes Gefühl. Tatsächlich liegen mehr Betterlebnisse hinter mir, als ich noch in Erinnerung habe, aber die Menge hat nichts mit der Intimität zu tun. Bei dir bewege ich mich auf unerforschtem Terrain.«
    »Warum hast du kein Blut von mir genommen?« Ich strich ihm über das Haar. »Das tust du sonst immer. Ich war für ein paar mehr solcher verblüffenden Orgasmen bereit.«
    »Morgen ist auch noch ein Tag«, antwortete er strahlend. »Ich kann dir einen unbegrenzten Vorrat bieten. Heute warst du physisch wie emotional so erledigt, dass ich dich nicht zusätzlich erschöpfen wollte. Du brauchst Zeit, um dein Blut wieder aufzubauen.« Er küsste mich. »Komm, wir sollten ins Penthouse wechseln! Du musst dich ausruhen, ehe du morgen früh deine Klienten empfängst.«
    »Ja, du hast recht. Soll ich mich vorher anziehen?«
    »Das ist unnötig. Im Penthouse ist niemand.«
    Er stieg aus dem Bett, nahm mich in seine Arme, und schon fühlte ich wieder den vertrauten Luftzug auf meinem Gesicht. Gleich darauf materialisierten wir uns in Devereux’ großzügigem Schlafzimmer, wo Luna vor den Panoramafenstern stand und nach draußen auf die nächtliche Skyline von Denver blickte. Sie drehte sich um und stieß vor Schreck einen stummen Schrei aus, als sie uns sah.
    »Ich sagte dir, du sollst dich von mir fernhalten!«, donnerte Devereux.

[home]
Kapitel 15
    A ber du musst mich anhören! Lass nicht zu, dass sie alles ruiniert. Wenn du mir nur gestattest, zu erklären …«
    »Hast du vergessen, mit wem du redest?«, knurrte er. »Ich
muss
gar nichts! Weich mir aus den Augen und komm nicht wieder, ehe du die Kontrolle über dich zurückgewonnen hast!«
    »Meister, bitte …«
    »Hinfort!«
    Mit großen Augen nickte Luna und verschwand.
    Hoppla! Was zur Hölle ist hier los?
    Was war zwischen Devereux und Luna vorgefallen? Er hatte sie immer respektvoll behandelt und löblich von ihr gesprochen, obwohl sie mir das Leben schwermachte. Wie oft hatte ich gescherzt, dass sie meinetwegen gern nach Transsylvanien übersiedeln oder enge Bekanntschaft mit einem spitzen Pfahl schließen dürfte? Doch Devereux hatte jedes Mal darauf bestanden, dass ich sie schlicht nicht verstand. Dabei fand ich, ich verstünde die fauchende Blutsaugerin sehr wohl. Sie brauchte dringend das Vampiräquivalent einer Elektroschock-Therapie und ein paar hochdosierte Stimmungsstabilisatoren. Obwohl ich bezweifelte, dass Letztere bei dem mysteriösen Stoffwechsel von Untoten viel ausrichten konnten. Aber weil die Beziehung zwischen Luna und Devereux bisher ausnahmslos freundschaftlich gewesen war, wurde mir klar, dass etwas Schreckliches geschehen sein musste.
    Devereux wirkte wütender denn je, und seine Umarmung fühlte sich unangenehm eng an. Gedankenverloren blickte er vor sich hin, weit weg und sich überhaupt nicht bewusst, dass seine starken Hände mir Abdrücke in die Haut bohrten. Ich regte mich in seinen Armen und schaffte es, seine Aufmerksamkeit auf die Tatsache zu lenken, dass er einen Passagier hatte. Er blickte auf mich hinab, lockerte seine Umarmung und murmelte »Entschuldige, Liebes!«, ehe er mich auf den glatten Holzfußboden stellte. »Lunas Anwesenheit war eine unangenehme Überraschung.«
    Es fühlte sich komisch an, nackt mitten in Devereux’ edlem Penthouse zu stehen, aber ich wollte nichts sagen, was ihm eine Ausrede lieferte, das Thema zu

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