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Kismet Knight – Vampire lieben länger / Roman

Titel: Kismet Knight – Vampire lieben länger / Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynda Hilburn
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meiner jüngsten Vergangenheit fehlten mir, folglich war es nur klug, Devereux’ Plan zuzustimmen. Allerdings kam es mir nach meinem Gespräch mit Victoria auch vor, als wäre er der Einzige, der glaubte, dass ich irgendwo sicher sein könnte.
    »Es ist schön, dich wiederzuhaben. Du hast mir gefehlt«, erklärte er lächelnd und hob mich auf seinen Schoß. Ich fühlte seinen warmen Atem auf meinem Gesicht, als er mich in seine Arme nahm und sanft auf die Wange küsste.
    Ich wusste, was er meinte, doch weil ich neugierig auf meine andere Persönlichkeit war, beschloss ich, nach mehr Informationen zu fischen. »Was meinst du damit? Ich war nie weg, sondern die ganze Zeit hier.«
    Devereux zog eine Braue hoch. Offenbar durchschaute er meine Taktik. »Wieso sagst du nicht, was du wissen willst?«
    Mehrere Sekunden lang genoss ich den Anblick seines Gesichts und strich ihm eine lange blonde Strähne hinter sein perfekt geformtes Ohr. »Erzähl mir bitte, ob ich etwas getan habe, das für mich oder andere peinlich war! Victoria meinte, ich wäre
ungehemmt
gewesen. Ich schätze, das ist eine grobe Untertreibung. Wie schlimm war ich?«
    »Du warst überhaupt nicht
schlimm
, nur eben nicht du selbst. Oder zumindest nicht die Kismet, die du der Welt gewöhnlich präsentierst. Du standest unter dem Einfluss von dem, der dich befleckt hat. Ihn scheren andere nicht. Er ist oft grausam und sadistisch – ein Raubtier –, und du hast eben eine abgemilderte Version seines Verhaltens gezeigt. Aber laut meinem Personal hast du dich lediglich verhalten, als wärst du unreif und beschwipst, mehr nicht.«
    »Das hat Victoria auch gesagt.« Unsinnigerweise war ich erleichtert. »Es macht einen ganz schön unsicher, wenn man große Brocken seiner Erinnerung verliert. Ich fühle mich, als wäre ich abgestürzt und keiner kann meine Blackbox finden.«
    »Das verstehe ich nicht.« Stirnrunzelnd neigte er seinen Kopf. »Deine Blackbox? Hast du eine schwarze Schachtel verlegt?«
    »Tut mir leid«, klärte ich ihn kichernd auf. »Das war eine Anspielung auf Flugzeugabstürze. Da du ja nicht auf herkömmliche Transportmittel angewiesen bist, hast du wohl noch nie von Flugschreibern gehört. Egal, ist nicht wichtig. Es war nur eine Metapher.« Ich küsste ihn auf sein Kinn. »Also, wie sieht der Plan aus? Wir gehen in dein Penthouse, richtig? Ich habe morgen Klienten.«
    Als er grinste, blitzten seine schönen Augen. »Wozu die Eile?« Er hob mich von seinem Schoß und warf mich in die Bettmitte. Binnen eines Sekundenbruchteils war ich unter ihm eingeklemmt. Ich wollte mich über sein Gewicht beschweren, bekam allerdings den ganzen Mund voller Haare. Prustend blies ich sie von meiner Zunge, während Devereux lachte. So rasch, wie seine wohlduftende Mähne in meinem Gesicht landete, war sie auch wieder fort. Er hatte diese gekonnte Kopfbewegung vollführt, mit der er seinen Platinschleier hinter sich warf.
    »Hey, willst du mich ersticken?«
    Brav stützte Devereux Arme und Füße auf, um den Druck auf meiner Brust zu verringern. »Entschuldige, Liebste!« In seiner samtigen Stimme schwang ein Lachen mit. »Das war nicht sehr romantisch, gestehe ich. In Zukunft werde ich daran denken, mein Haar zurückzubinden, ehe ich dich anspringe.«
    Ich atmete den köstlichen Duft seiner Haut ein und seufzte zufrieden. »Diesmal vergebe ich dir noch«, erklärte ich, schlang meine Arme um seinen Hals und zog ihn zu mir, damit ich ihn küssen konnte.
    Mit einem leisen Stöhnen vertiefte er den Kuss.
    Wir erkundeten einander, streichelten uns mit den Zungen und entfachten die romantische Flamme. Sosehr ich Devereux auch begehrte, war ich vollkommen glücklich damit, meine Lippen auf seine zu pressen und ihn zu fühlen. Im Moment brauchte ich nichts als Nähe und Berührung.
    Als wir schließlich Luft holen mussten, rollte Devereux sich auf die Seite, stützte den Kopf auf und betrachtete mich ernst. »Dich zu küssen, ist immer wieder so aufregend wie beim ersten Mal. Du ahnst nicht, wie unglaublich es für mich ist, deine Lebenskraft zu teilen, mich in dir zu verlieren. Es ist, als wärst du eigens für mich geschaffen. Ich bin sehr dankbar, dass du mir durch das Ritual zurückgegeben wurdest.«
    »Tja, ich weiß ja nicht, wo ich war, aber ich bin auch froh, zurück zu sein.« Ich strich mit meinem Finger über seine Unterlippe. »Du verstehst es wirklich gut, meinen Herzschlag zu beschleunigen«, stellte ich lachend fest. »Einem Kerl in einem

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