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Kismet. Wenn Liebe nur so einfach wär`

Kismet. Wenn Liebe nur so einfach wär`

Titel: Kismet. Wenn Liebe nur so einfach wär` Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: P. B.
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kam.
    „Hier, nimm zwei davon. Wenn es dann nicht besser wird, sind wir wieder bei der Spritze.“, erklärte er ruppig, reichte ihr die Packung und funkelte sie mürrisch an. Noch ehe sie ihn fragen konnte, was ihn störte, lieferte er ihr die Erklärung.
    „Das nächste Mal Fräulein, sagst du mir gleich wenn du Schmerzen hast.“ Er hob die Hand um sie zum Schweigen zu bringen, als sie ihn grantig unterbrechen wollte.
    „Wenn das nicht klappt, muss ich mich halt persönlich um deine Medikation kümmern“, drohte er süffisant. Caro streckte ihm die Zunge raus, was ihm ein Grinsen entlockte. Ben presste kurz seinen Mund auf ihren und der Kuss wurde gegen seine Absicht feuriger. Unvermittelt ließ er sie los, griff sich seine Jacke und wandte sich zur Wohnungstür.
    „Ben“, rief Caro heiser. Schlagartig drehte er sich zu ihr um
    „Ja , Süße?“ Es war das erste Mal, dass sie nach ihrer heißen Nacht seinen Namen aussprach und es klang wie ein lustvolles Versprechen in seinen Ohren.
    „Mein Schlüssel“, sagte sie spöttisch, denn sie hatte die Erregung in seinen Augen aufblitzen sehen. Er starrte sie einen Augenblick lang an, nahm den Schlüssel aus seiner Jackentasche, und schritt dann langsam auf sie zu. Vor ihr blieb er stehen und ließ seine Hand, mit der er den Schlüssel umklammert hielt, über ihre erwartungsvoll geöffnete Handfläche schweben. Ben zögerte und legte den Kopf schief.
    „Lässt du mich rein, wenn ich wieder bei dir klingel?“ Seine Stimme klang abschätzend und er sah sie fragend an. Ein paar Sekunden lang blieb ihr Gesicht regungslos und sie ließ ihn zappeln, kostete den süßen Moment des Machtgefühls aus. Sie sah ihm förmlich an, wie er unruhig wurde. Ganz langsam breitete sich ein schelmisches Grinsen über ihr Gesicht aus.
    „Ja“, hauchte sie erotisch und schnappte sich den Schlüssel.

14. Kapitel
    N achdem Ben die Tür hinter sich zugezogen hatte, stand Caro einen Moment unschlüssig in seiner Wohnküche, öffnete die Schachtel mit den Schmerztabletten und nahm drei Stück heraus. Auf keinen Fall würde sie sich von Ben eine Spritze geben lassen, wohin auch immer. Sie spülte die Kapseln hastig mit ihrem restlichen, kalt gewordenem Kaffee herunter. Während sie trank überlegte sie, was sie mit dem angebrochen Morgen anfangen sollte. In die Uni zu gehen fiel als Option aus, dafür sah ihr Kopfverband einfach zu schrecklich aus. Außerdem war eine Vorlesung über Kolonialzeit schon langweilig, aber mit Kopfschmerzen war es tödlich.
    Mhm, er hatte ja gesagt, sie solle sich wie zu Hause fühlen, dachte sie und drehte sich schwungvoll zu seiner gigantischen Kaffeemaschine um.
    Zu Hause würde sie sich jetzt noch so ein braunes Wundergetränk machen. Konzentriert studierte sie die Knöpfe, stellte ihre Tasse drunter und begann planlos alle möglichen Tastenkombinationen zu drücken. Wieso geht das denn nicht? Doktor Superschlau kann das doch auch? So schwer kann das doch nicht sein. Stirnrunzelnd biss sie sich auf die Zunge und hämmerte mit der Hand leicht auf den Power Schalter. Sie erschrak und machte reflexartig einen Satz zurück, als anstatt heißem Kaffee aus der „Milchaufschäumerdüse“ sturzbachartig literweise geschäumte Milch floss.
    „Aahh! verdammter Mist“, kreischte Caro auf und schlug wie von Sinnen, auf die mehr als tausend Euro teure Maschine ein.
    Ihr Gewaltakt brachte aber rein gar nichts. Die Milch floss sintflutartig weiter über die Arbeitsplatte, an den hochglanzpolierten Schränken runter auf den exklusiven steingrauen Fliesenboden. Nach einem lauten Ächzen, weil der Automat über die Düse die heiße Luft abließ, verstummte das Gerät plötzlich. Vermutlich war der drei Liter Milchtank alle, so sah es zu mindestens in Bens hochmoderner Küche aus.
    Caroline stand wie angewurzelt da und blickte wie erstarrt auf die riesige Sauerei. Oh Himmel, Ben bringt sie um. Verzweifelt sank sie auf ihre Knie und barg ihr Gesicht in ihren Händen. Mit dem Oberkörper wippte sie vor und zurück, dabei ließ sie die letzten Minuten Revue passieren.

    Das Kichern kam aus den Tiefen ihres Bauches, stieg ihr die Kehle hinauf, bis es schallend aus ihr heraus brach. Das Lachen hallte gellend von den Wänden seiner Wohnung wider. Sich den Bauch haltend gackerte sie bis ihr die Tränen kamen. Als ihr der Gedanke in den Kopf schoss, dass es vielleicht doch besser war, dass sie keine Kellnerin in einem Café mehr war, konnte sie sich nicht länger halten. Sie

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