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Kiss and kill: Thriller (German Edition)

Kiss and kill: Thriller (German Edition)

Titel: Kiss and kill: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beverly Barton
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Sheriff in Stillwater telefoniert sowie einen Anruf vom Polizeichef von Ballinger erhalten hatte.
    »Was hat Chief Willoughby gesagt?«, hatte Nic ihn gefragt.
    »Er versprach, Ihrer Bitte nachzukommen und sich noch heute an Doug Trotter zu wenden, damit das FBI den Mord hier mit dem in Stillwater vergleicht.«
    Auf dem Flug von Arkansas nach Texas sprachen Nic und Griff kaum. Die meiste Zeit tat sie, als würde sie schlafen. Dabei war sie sicher gewesen, dass er sie auf ihre Überreaktion vom Vorabend ansprechen würde, ja, sie wartete regelrecht darauf, dass er etwas sagte, dass er sie fragte, wieso in aller Welt sie vor ihm weggelaufen war und somit den Anschein erweckte, sie hätte Angst vor ihm. Doch zu ihrer Verwunderung – und Erleichterung – blieb er stumm.
    Was hätte sie gesagt, wäre er darauf zurückgekommen? Sie könnte zugeben, dass sie übertrieben reagiert hatte, weil sie angespannt und müde gewesen war. Sie hätte ihm erklären können, dass sie es hasste, zur Zusammenarbeit mit ihm gezwungen zu sein. Das wäre sogar wahr gewesen, wenn auch nicht die ganze Wahrheit.
    »Wir suchen die Old Stillwater Road«, sagte Griff, während er den Mietwagen durch die Stadt lenkte.
    »Okay.« Nic blickte sich nach links und rechts um, vermied es allerdings, Griff anzusehen. »Wann erwartet Sheriff Touchstone uns?«
    »Er meinte, dass er gegen halb eins dort ist, und das ist«, Griff blickte auf seine Rolex, »in zwanzig Minuten.«
    »Mich erstaunt, dass er sich bereit erklärt, uns am Fundort zu treffen«, sagte Nic. »Offenbar zeigt er sich genauso kooperativ wie Benny Willoughby.«
    Sie fühlte, dass Griff sie ansah, und schaute angestrengt nach vorn.
    »Warum erstaunt es Sie, wenn die örtliche Polizei freiwillig mit einem Privatdetektiv kooperiert?«, fragte er.
    »Na ja, sagen wir, es würde mich erstaunen, wenn es sich um irgendeinen x-beliebigen Privatdetektiv handeln würde, ja. Aber seien wir ehrlich: Es dürfte nur wenige Leute geben, die noch nicht von dem Griffin Powell gehört haben.«
    »Mein Name öffnet mir durchaus einige Türe, doch gemeinhin achten Polizisten und Sheriffs sehr darauf, keine Grenzen zu übertreten, indem sie mir Interna verraten. Alle Jubeljahre mal bietet mir jemand ein paar Infos mehr an, als er sollte, aber meistens muss ich auf andere Methoden zurückgreifen, um daran zu kommen.«
    »Illegale Methoden«, ergänzte Nic spitz.
    Griff schnaubte. »Illegal in den seltensten Fälle, obschon ich gestehe, dass wir die Regeln sehr wohl ziemlich weit beugen, wenn es nötig ist. Und bisweilen können unsere Methoden nach außen als unethisch wahrgenommen werden.«
    »Als unethisch wahrgenommen? « Nic räusperte sich.
    »Hören Sie, wir haben schon vor Jahren festgestellt, dass Sie weder mich noch meine Agentur noch unsere Ermittlungstaktiken mögen. Und ich halte Ihnen nicht vor, dass Sie sich bemühen, eine überaus korrekte FBI-Agentin zu sein. Ich respektiere Sie, Nic, nur mag ich Sie persönlich nicht.«
    Autsch! Was kümmerte es sie, dass der arrogante, mächtige Griffin Powell sie nicht mochte? Verdammt, sie sollte dankbar dafür sein. Schließlich wollte sie von bestimmten Leuten gar nicht gemocht werden.
    »Nun, dann sind wir uns zumindest in einem Punkt einig«, erwiderte sie. »Sie mögen mich nicht, und ich mag Sie nicht.«
    »Ja, scheint so. Bliebe allerdings noch die Frage, ob wir unsere persönlichen Differenzen überwinden und uns gemeinsam bemühen können, einen Killer auszuschalten, bevor er wieder zuschlägt. Ich bin Manns genug, um es zu können. Wie steht es mit Ihnen?«
    Noch mal autsch! Nic wusste, dass Griff in ihr eine männerverachtende Feministin sah, die jedem Mann, dem sie begegnete, etwas beweisen wollte. Vielleicht hatte er sogar teilweise recht. Wenn es eines gab, was sie hasste, dann war es, gesagt zu bekommen, dass sie gewisse Dinge nicht tun sollte oder könnte, weil sie eine Frau war.
    »Klar«, sagte Nic. »Wenn Sie Manns genug sind, bin ich es auch.«
    Griff lachte leise vor sich.
    Und Nic grinste innerlich ein Mich-verarschst-du-nicht- Lächeln, wohingegen sie äußerlich vollkommen ernst blieb.
    »Da ist sie!« Nic zeigte nach links. »Old Stillwater Road.«
    Griff nahm das Gas weg und bog nach links ab auf eine kleine Landstraße. Über gut zwei Meilen sahen sie nichts als offene Felder, auf denen früher gewiss Baumwolle gepflanzt worden war und heute Mais angebaut wurde. Der Straßenbelag war in einem katastrophalen Zustand, der Asphalt

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