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Kiss and kill: Thriller (German Edition)

Kiss and kill: Thriller (German Edition)

Titel: Kiss and kill: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beverly Barton
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Übereinstimmungen, um eine Verbindung zwischen den beiden nahezulegen, weil wir von einem Serienmörder ausgehen.«
    »Verstehe«, sagte Touchstone. »Aber ich will nicht, dass Sie mit dem Wort ›Serienmörder‹ in Stillwater um sich schmeißen. Die Leute sind schon so völlig durch den Wind, da müssen sie nicht auch noch erfahren, dass ein Serienkiller frei rumläuft.«
    »Wir haben nicht vor, mit irgendjemandem in Stillwater zu reden«, beruhigte Griff ihn. »Wie Sie sagten, hing Gala kopfüber an dem Baum dort.« Er nickte zu dem Ahorn. »Ihre Füße waren zusammengebunden, und sie war skalpiert worden, aber weder wurde sie vergewaltigt, noch war sie nackt. Konnten Sie die Todesursache feststellen?«
    »Ja, ein Kopfschuss.«
    »Dann passt Ihre Beschreibung zu dem Mord an Kendall Moore«, sagte Nic. »Wir würden Sie bitten, sich an den leitenden Special Agent Doug Trotter beim FBI in D.C. zu wenden. Erzählen Sie ihm, dass dieselbe Person, die Kendall Moore in Ballinger, Arkansas, getötet hat, auch Gala Ramirez umgebracht haben könnte.«
    Touchstone blinzelte in die Mittagssonne, setzte sich seinen Hut wieder auf und sah Nic an. »Ich sage Ihnen, was ich machen werde. Ich rufe den Polizeichef in Ballinger an, und falls er bestätigt, was Sie mir erzählen, wende ich mich ans FBI.«
    »Danke.« Nic belohnte ihn mit einem strahlenden Lächeln.
    »Bleiben Sie beide über Nacht? Falls ja …«
    »Nein, wir reisen direkt wieder ab«, sagte Griff. »Mein Flugzeug wartet in Lufkin auf uns, und wir fliegen zurück nach Tennessee. Aber falls Sie mich erreichen wollen, haben Sie ja meine Handynummer.«
    »Klar. Ihre habe ich allerdings nicht, Ma’am.«
    »Falls Sie Miss Baxter erreichen wollen, rufen Sie einfach mich an«, sagte Griff knapp.

    Pudge buchte ein Erster-Klasse-Ticket von Baton Rouge nach Nashville. Sobald er da war, würde er mit einem gefälschten Ausweis einen Wagen mieten und nach Knoxville fahren, wo er sich ein billiges Motel suchte, das so nah wie möglich an Amber Kirbys Wohnung lag. Und am nächsten Tag würde er mit der Observierung beginnen.
    Nach ein paar Tagen sollte er genug über ihren Tagesablauf wissen, um die optimale Zeit für ihre Entführung zu bestimmen. Sicher konnte er sich natürlich nicht sein, aber angesichts dessen, dass sie eine Sportlerin war und körperlich topfit sein musste, vermutete er, dass sie mindestens einmal am Tag joggte. Und wenn er Glück hatte, lief sie entweder frühmorgens oder spätabends.
    Bevor er packte, musste er sich eine Verkleidung aussuchen. Nichts Ausgefeiltes, gerade genug, um seine Erscheinung so weit zu verändern, dass niemand, der sich an ihn erinnerte, eine richtige Beschreibung von ihm liefern konnte. Nachdem er die Holztruhe am Fußende seines Betts aufgeschlossen hatte, hockte er sich auf den Boden und durchstöberte den Inhalt. Er nahm einen braunen Schnauzbart heraus, der zu seiner Haarfarbe passte, sowie eine Brille mit schwarzem Gestell. Dann wählte er eine Baseball-Kappe, um das Bild abzurunden. In Nashville würde er sich in einem Wal-Mart ein paar billige Kleidungsstücke kaufen, unscheinbare. Ein Baumwollhemd, eine einfache Hose und ein Paar Turnschuhe würden es tun.
    Ein mehrfaches lautes Klopfen an seiner Schlafzimmertür erinnerte ihn daran, dass er nicht allein im Haus war. Allegra war da. Doch die alte Frau war nie ein Grund zur Sorge. Sie war eine vertrauenswürdige Seele, und selbst wenn sie etwas Ungewöhnliches hören oder sehen sollte, fehlte ihr schlicht der Grips, um zu kapieren, was vor sich ging.
    »Mittagessen ist fertig«, rief sie. »Ich hab was von dem frischen Katzenwels gebraten, den Pappy Rousey heute Morgen gebracht hat.«
    »Danke, Allegra. Ich komme sofort.«
    »Trödeln Sie nicht zu lange, sonst werden meine Maismehlklöße kalt.«
    Pudge hörte, wie sie über den Flur davonschlurfte. Wie lange sie den täglichen Weg hier raus nach Belle Fleur noch bewältigen könnte, war fraglich. Ihre Tochter Frantine, die als Dienstmädchen bei den Landaus zehn Meilen weiter arbeitete, nahm Allegra morgens und abends mit. Pudge schätzte, sollte Allegra irgendwann in den Ruhestand gehen oder sterben, müsste er sich wohl oder übel eine neue Köchin suchen. Und dann musste er sehr viel vorsichtiger sein, was seine Spielchen betraf.
    Da draußen wird es schon noch irgendeine Minderbemittelte geben, die kochen kann, dachte er.
    Pudge nahm seine Verkleidung, stand vom Fußboden auf und trug alles zum Bett, auf dem sein

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