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Kiss and kill: Thriller (German Edition)

Kiss and kill: Thriller (German Edition)

Titel: Kiss and kill: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beverly Barton
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rissig und voller Schlaglöcher.
    Dann sah Nic zwei Wagen, die eine Viertelmeile weiter am Straßenrand parkten. Als sie sich dem Truck und dem Jeep näherten, bemerkte Nic zwei Männer, die im Schatten eines großen Ahornbaumes nahe einer schmalen Brücke standen. Griff hielt hinter den beiden anderen Wagen und stellte den Motor ab.
    »Seien Sie nett«, sagte er. »Benehmen Sie sich wie eine Dame, nicht wie eine knallharte FBI-Agentin.«
    Sie warf ihm einen wütenden Blick zu.
    Lachend öffnete er seine Tür und stieg aus. Noch ehe er um den Wagen herum und bei ihrer Tür war, sprang sie heraus, so dass sie sich vorn am rechten Kotflügel trafen. Griff nickte zum Ahornbaum hinüber.
    »Ladies first«, sagte er.
    Sie ging voraus zu der Stelle, an der die beiden Männer warteten, die sie interessiert beobachteten. Der jüngere von beiden, der einen Stetson und braune Lederstiefel trug, trat einen Schritt vor.
    »Mr. Powell?«, fragte er und streckte seine Hand aus.
    »Ich bin Sheriff Touchstone.«
    Griff schüttelte Dean Touchstone die Hand. Der Sheriff musste in den frühen Dreißigern sein, hatte braune Augen, braunes Haar – ein drahtiger Texaner mit einem dichten Cowboy-Schnauzer.
    Er wandte sich an Nic, nahm seinen Hut ab und nickte: »Ma’am.«
    »Darf ich vorstellen, Nicole Baxter«, sagte Griff. »Sie arbeitet mit mir zusammen an dem Fall.«
    Nic biss sich auf die Zunge, um nicht zu sagen, dass er mit ihr zusammenarbeitete, nicht umgekehrt. Stattdessen rang sie sich ein Lächeln ab und schüttelte dem Sheriff die Hand.
    »Das ist Vance Coker«, stellte der Sheriff den zweiten Mann vor, der ihnen beiden zunickte und Nic von oben bis unten musterte, wie es Männer bei den meisten Frauen zu tun pflegten. »Vance hat Gala Ramirez’ Leiche an dem Baum da gefunden.«
    Vance musste um die Sechzig sein, war eher klein, hager und grauhaarig. Zumindest das Haar, das er noch besaß, war grau. Er hatte die ledergegerbte Haut von jemandem, der sein Leben lang draußen gearbeitet hatte.
    »Vance gehört das Land hier«, sagte der Sheriff.
    »Gehört meiner Familie schon seit über hundert Jahren«, ergänzte Vance.
    »Er fand Galas Leiche an dem Ahorn bei der Brücke, das war am ersten August. Mein Deputy Ellis und ich sind gleich hergekommen, als Vance uns anrief.« Dean Touchstone drehte sich um und sah zu dem Baum. »Ist über zehn Jahre her, seit wir in Durant County einen Mord hatten.«
    »War wirklich kein schöner Anblick«, sagte Vance. »Das arme Mädchen war aufgehängt wie ein Stück Rind, an den Knöcheln zusammengebunden und der Kopf skalpiert. Das kann man sich nicht vorstellen, wenn man so was noch nie gesehen hat. Wirklich nicht schön.« Vance schüttelte den Kopf.
    »War sie nackt?«, fragte Nic. »Gab es Hinweise darauf, dass sie vergewaltigt wurde?«
    »Nee, nackt war sie nicht«, antwortete Vance. »Sie hatte Shorts an und eine Bluse, aber beides war blutig, richtig blutig.«
    »Sie wurde nicht sexuell missbraucht«, sagte Sheriff Touchstone. »Der Bericht des Leichenbeschauers schließt eine Vergewaltigung aus.«
    »Was stand sonst noch in dem Bericht, außer dass sie nicht vergewaltigt wurde?«, fragte Griff.
    Touchstone ignorierte die Frage und sah Vance an. »Danke, dass du extra hergekommen bist.« Dann drehte er sich wieder zu Griff um. »Haben Sie noch Fragen an Vance, bevor er wieder an seine Arbeit geht?«
    Griff war schneller als Nic und stellte dem Farmer ein halbes Dutzend Fragen. Der beantwortete alle, doch sehr informativ waren die Antworten nicht.
    »Wenn das dann alles ist. Mary Lou wartet mit dem Mittagessen auf mich.« Vance sah den Sheriff an, als bräuchte er dessen Erlaubnis zu gehen.
    Touchstone nickte. »Ja, und nochmals danke, Vance.«
    Sobald der Farmer in seinen Truck gestiegen und weggefahren war, sah der Sheriff Griff und Nic an. »Ich gebe Ihnen beiden die wesentlichen Fakten zu dem Fall, aber mehr nicht. Sie dürfen weder die Akten einsehen, noch kriegen Sie vertrauliche Informationen von mir, verstanden?«
    Nic lächelte. »Selbstverständlich, Sheriff. Sie können schließlich keine vertraulichen Informationen an jeden ausgeben, nicht einmal an Privatdetektive.«
    »So ist es, Ma’am.« Touchstone erwiderte ihr Lächeln mit einem Augenzwinkern, das verdächtig nach einem Flirt aussah.
    Griff räusperte sich. »Wie ich bereits am Telefon erwähnte, brauchen wir eine Bestätigung der Gemeinsamkeiten in den Mordfällen Kendall Moore und Gala Ramirez, und zwar genügend

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