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Kiss and kill: Thriller (German Edition)

Kiss and kill: Thriller (German Edition)

Titel: Kiss and kill: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beverly Barton
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rotgesichtig, und er lächelt. Er ist dreist und selbstbewusst, glaubt, dass wir ihn niemals kriegen können. Und ich hasse diese Selbstzufriedenheit. Ich will ihm beweisen, dass er nicht unbesiegbar ist, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis wir ihn zur Strecke bringen.«
    »Nic, Schätzchen, schlafen Sie eigentlich noch?«
    »Was?«
    »Sie klingen müde.«
    »Mir geht es gut. Um meine Gesundheit brauchen Sie sich keine Sorgen zu machen.«
    »Hören Sie, Sie sollten einen Gang zurückschalten und ein bisschen ausspannen, bevor er sein Spiel von vorn anfängt«, sagte Griff. »Er wird uns anrufen, ehe er sich sein nächstes Opfer holt. Und dann wird er uns wieder mit seinen versteckten Hinweise kommen, damit wir mitspielen.«
    Nic stöhnte. »Wenn ich diesen kranken, erbärmlichen …«
    »Essen Sie?«
    »Was?«
    »Schlafen Sie? Essen Sie? Lesen Sie oder sehen Sie fern oder gehen Sie aus?«
    »Was sind das denn für dämliche Fragen?«
    »Antworten Sie.«
    »Das sind persönliche Fragen«, erwiderte Nic. »Die Antworten darauf gehen Sie nichts an.«
    »Den Skalpierer zu fangen, darf nicht zu Ihrem einzigen Lebensinhalt werden. Es ist ungesund, wenn eine Agentin sich zu sehr von so etwas gefangen nehmen lässt.«
    »Fahren Sie zur Hölle, Griffin Powell! Fahren Sie bloß zur Hölle!«

    So ungern Nic es auch zugab, Griff hatte recht. Was er vermutete, war richtig. Während der letzten paar Wochen hatte sie keine Nacht mehr durchgeschlafen. Wenn sie gerade keine Alpträume vom Skalpierer plagten, ging sie im Geiste immer wieder die Berichte durch, über denen sie bereits Dutzende Male gebrütet hatte. Und sie verlor ihren Appetit. Zwar hatte sie sich nicht gewogen, aber ihre Sachen saßen alle deutlich weiter. Folglich musste sie vier bis fünf Pfund abgenommen haben. Normalerweise hatte Nic einen gesunden Appetit, bisweilen sogar einen zu gesunden.
    Fern sah sie auch nicht. Andererseits war es erst Mitte September, und die Herbstserien hatten noch nicht angefangen. Sie las durchaus, eben nur nicht zum Vergnügen. Ihr einziger Lesestoff war die dicke Mappe mit den Polizeiberichten.
    War sie ausgegangen?
    Nein, in jüngster Zeit nicht. Genau genommen war ihr letztes Date im … Himmel! Das war irgendwann im April gewesen, gleich nach Ostern. Der Freund eines Freundes hatte sie eingeladen. Eigentlich ein netter Kerl namens Eric. Oder hieß er Derrick? Oder nur Rick? Wie dem auch sei, sie fand ihn sympathisch und freute sich, als er sie zu einem zweiten Date einlud. Leider endete das dann gar nicht gut, denn offenbar dachte Eric oder wie auch immer er hieß, dass ein zweites Date bedeutete, er dürfte die Nacht mit ihr verbringen. Und als er begriff, dass sie nicht die Art Frau war, die beim zweiten Date die Hüllen fallen ließ, hatte er sie nicht wieder angerufen.
    Zum Beweis, dass sie nicht so besessen vom Skalpierer war, wie Griff andeutete, marschierte Nic in die Küche, öffnete den Gefrierschrank und nahm sich einen angebrochenen Halbliterbecher Toffee-Crunch-Eiskrem heraus. Dann suchte sie sich einen ihrer Longdrink-Löffel, trug den Eisbecher ins Wohnzimmer und stellte den Fernseher ein – den History Channel.
    Siehst du, ich esse und ich sehe fern!
    Das Eis war cremig und fett, total ungesund und köstlich. Und die Fernsehreportage über die Untergrundwelt von Paris war tatsächlich ganz interessant. Wann immer Nics Gedanken zu dem Skalpierer oder Amber Kirby abschweiften, zwang sie sich, nicht an die beiden zu denken. Nachdem sie den halben Eisbecher verschlungen hatte, legte sie sich aufs Sofa und konzentrierte sich auf die nächste Sendung, eine Doku über Winston Churchill.
    Nic gähnte, und ihre Augenlider wurden schwer. Vielleicht sollte sie ein bisschen schlafen.
    Wie lange sie geschlafen hatte, wusste sie nicht, aber es musste über eine Stunde gewesen sein, denn draußen wurde es schon dunkel. Sie stand vom Sofa auf, um die Fensterläden zu schließen, da läutete es an der Tür.
    Wer in aller Welt mochte das sein?
    Sie ging hin, linste durch den Spion und stöhnte. Was machte der denn hier? Sie wollte ihn nicht sehen, schon gar nicht von Angesicht zu Angesicht mit ihm reden. Am Telefon wurde sie mit ihm fertig, aber nicht aus nächster Nähe.
    Wieder läutete er.
    Er geht nicht wieder weg, also kannst du ihn genauso gut gleich reinlassen.
    Sie öffnete die Tür, stemmte beide Hände in die Hüften und starrte Griffin Powell wütend an.

Kapitel 10

    Was wollen Sie hier?«, fragte Nic.
    »Ich

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