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Kiss and kill: Thriller (German Edition)

Kiss and kill: Thriller (German Edition)

Titel: Kiss and kill: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beverly Barton
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jedoch nichts zu Gene, obwohl er sich denken musste, dass Gene oder jemand anders aus dem Sheriffbüro Powell hergerufen haben musste.
    Wayne Hester schüttelte Mr. Powell sogar die Hand.
    »Sieht aus, als hätten Sie und Nic Baxter recht«, sagte Hester. »Wie es scheint, wurde Amber Kirby von demselben Mann entführt, der die anderen fünf Frauen umbrachte.«
    »Haben Sie die Leiche schon identifiziert?«
    »Nein, aber ich habe sie mir verdammt gut angesehen, genau wie Sheriff Hood« – Hester wies mit dem Daumen in Genes Richtung –, »und wir sind uns sicher, dass die Frau Amber Kirby ist.«
    »Sind ihre Eltern verständigt worden?«, fragte Powell.
    »Ja, Sir«, antwortete Gene. »Bisher haben wir ihnen allerdings nur gesagt, dass eine Leiche gefunden wurde, bei der es sich um ihre Tochter handeln könnte.«
    »Wie ich hörte, hat ein sechsjähriges Mädchen die Tote entdeckt«, sagte Powell. »Wie geht es der Kleinen? Solch ein Anblick kann traumatisch für ein Kind sein.«
    »Die arme Kleine hat noch kein Wort gesprochen, seit ihre Großmutter sie hier fand. Aber ihr Cousin, ein Siebenjähriger, sagte, dass er niemand hier gesehen hat, nur die Leiche, die an dem Baum hing, und seine schreiende Cousine.«
    »Wahrscheinlich war der Mörder längst weg«, sagte Hester.
    Powell nickte.
    Für eine Weile traten sie alle zur Seite und sahen ernst zu, wie der Leichenbeschauer und dessen Leute die Leiche wegtrugen.
    »Wurde sie durch einen Kopfschuss getötet und skalpiert?«, fragte Powell.
    »Ja, Sir.« Gene schüttelte den Kopf. »Ich habe noch nie einen Skalpierten gesehen, und ich kann Ihnen sagen, von dem Anblick kann man Alpträume kriegen.«

    Griff folgte dem Pfad aus dem Obstgarten zurück zur Einfahrt der Landers-Familie, in der sein Porsche parkte. Er öffnete die Fahrertür, stieg ein, ließ den Motor an, damit er die Klimaanlage einschalten konnte, und machte einen Anruf.
    Nic meldete sich nach dem zweiten Klingeln. Offenbar wartete sie bereits auf seinen Anruf.
    »Schlechte Neuigkeiten, stimmt’s?«
    »Ich bin wenige Meilen außerhalb von Knoxville in Wayside, bei einem Obstgarten«, sagte Griff. »Ein sechsjähriges Mädchen fand eine Frau, die kopfüber an einem Baum hing. Todesursache ist ein Kopfschuss, und sie wurde skalpiert.«
    »Es ist Amber.«
    »Ich fürchte, ja.«
    »Vielleicht hätten wir diese verdammte Pressekonferenz abhalten sollen«, sagte Nic. »Wenn wir …«
    »Es hätte nichts geändert, nicht für Amber. Er hätte sie auf jeden Fall umgebracht, egal was wir taten oder nicht.«
    »Aber hätten wir gemacht, was er wollte, hätte er uns eventuell noch mehr Hinweise gegeben.«
    »Sie verhalten sich exakt so, wie ich befürchtet hatte«, sagte Griff. »Sie machen sich selbst fertig, obwohl das, was passiert ist, nicht Ihre Schuld war und Sie nichts tun konnten, um es zu verhindern.«
    »Die Leiche wurde also außerhalb von Knoxville gefunden, ja? Heißt das, Sie haben es mit einem Sheriff zu tun?«
    »Sheriff Gene Hood, ein Mann mit zwanzig Jahren Berufserfahrung. Er ist kein Dummkopf. Er hat einen Ihrer Leute angerufen, Wayne Hester, der jetzt gerade am Fundort ist.«
    »Und?«
    »Und Hester sagt, dass Amber Kirby von demselben Mann getötet wurde, der die fünf anderen Frauen umgebracht hat.«
    »Gott sei Dank, er wird endlich wach. Ich muss ihn unbedingt sprechen, aber nicht mehr heute Abend. Erst mal soll er Zeit haben, über alles nachzudenken. Morgen früh – und Sie wissen davon nichts, klar? Ich will, dass er mich einsetzt und nicht selbst die Ermittlungen leiten will.«
    »Inzwischen haben wir sechs Bundesstaaten, sechs Polizeibehörden und sechs FBI-Außenstellen, die alle vor Ort an den Ermittlungen beteiligt sind. Ich rate Ihnen, die Leute lieber nicht mit der Dampfwalze zu überfahren. Man fängt mehr Fliegen mit Honig als mit Essig.«
    »Versuchen Sie, mir auf wenig dezente Art nahezulegen, ich sollte meinen weiblichen Charme einsetzen, um zu bekommen, was ich will? Verdammt noch mal, Griff, Sie wissen, dass das nicht meine Art ist! Ich bin eine erstklassige Agentin, keine wimpernklimpernde Femme fatale!«
    »Ich wollte lediglich vorschlagen, dass Sie es diplomatisch angehen.«
    »Tssa!«
    »Ich melde mich später wieder«, sagte er. »Erst mal will ich in den Obstgarten zurück und mich mit Sheriff Hood unterhalten.«
    »Wo ist wohl der Mörder, und was macht er gerade? Ich stelle mir immer jemanden vor, der wie Cary Maygarden aussieht, schwabbelig dick und

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