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Kiss and kill: Thriller (German Edition)

Kiss and kill: Thriller (German Edition)

Titel: Kiss and kill: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beverly Barton
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und her, um ihren verspannten Nacken zu lockern.
    »Rufen Sie Doug Trotter an«, sagte Griff. »Ich warte bis morgen, ehe ich Sanders Bescheid gebe. Im Moment kann die Powell Agency ohnehin nichts unternehmen.«
    Nic tippte die programmierte Nummer an und wartete. Sie klingelte ihren Boss aus dem Tiefschlaf, der nicht unbedingt begeistert war, doch sobald sie ihm erzählt hatte, was sie jetzt wussten, beruhigte er sich wieder.
    Als sie das Gespräch beendet hatte, legte sie ihr Handy zurück auf den Tisch und sprang auf. »Er ruft gleich alle Polizei- und FBI-Stellen vor Ort an. Wenn der Leitende Special Agent in Charlotte sein Okay gegeben hat, kann ich hinfahren.«
    »Setzen Sie sich wieder.« Griff klopfte auf den Platz neben sich.
    Stirnrunzelnd blickte Nic auf die Stelle, setzte sich aber.
    Griff nahm ihre Schultern, drehte sie sanft herum, so dass sie mit dem Rücken zu ihm saß, und massierte ihr den Nacken, wobei er ziemlichen Druck mit den Daumen ausübte. Erst schrie Nic leise auf, dann seufzte sie erleichtert.
    »Tut mir leid, ich wollte Ihnen nicht weh tun, aber Ihre Muskeln sind fast verknotet.« Er fuhr fort, indem er zwischen sanftem und festem Druck wechselte.
    »Aahh, das tut gut.«
    Er gab sein Bestes, um ein paar Wunder an ihrem Nacken und ihren Schultern zu wirken. Allmählich entspannte sie sich ein wenig. Seufzend sank sie immer weiter nach hinten, bis sie praktisch an ihm lehnte. Behutsam wanderte er von ihren Schultern zu ihren Oberarmen. Ihre Muskeln waren hart, aber ihre Haut ganz weich.
    Plötzlich, als würde ihr eben erst bewusst, wie nahe sie dem Mann war, den sie weder mochte noch für vertrauenswürdig hielt, richtete sie sich im Sitzen auf, drehte sich um und setzte sich mit dem Rücken an die Sofalehne.
    »Danke«, sagte sie. »Sie können das ziemlich gut.«
    Griff lächelte. »Mir wurde gesagt, ich hätte magische Hände.«
    Nic schnaubte verächtlich. »Ja, darauf wette ich gern.«
    »Übung macht den Meister. Überlegen Sie doch mal, hätte ich meine Fertigkeiten nicht an einer repräsentativen Zahl von Frauen erprobt und perfektioniert, wäre ich kaum imstande gewesen, Ihnen solch ein Wohlgefühl zu bereiten.«
    »Scherzen Sie oder meinen Sie das ernst?«
    »Ein bisschen von beidem.«
    »Ihnen ist schon klar, dass ich einige Jahre damit verbracht habe, Sie abgrundtief zu verachten, oder?«
    Er nickte.
    »In vielerlei Hinsicht lehne ich Sie nach wie vor ab. Als Privatdetektiv haben Sie Ihre Nase in Verbrechensermittlungen gesteckt, ohne ein Recht dazu zu haben. Und Sie genießen es, mich – das FBI – immer wieder vorzuführen. Was Ihr Privatleben angeht, fange ich lieber gar nicht erst an aufzuzählen, was mich alles stört.«
    »Hoppla, an dieser Stelle muss ich einen Schlussstrich ziehen.« Jetzt geht das wieder los, dachte Griff. Sie hebt ab und betet alle Gründe herunter, aus denen sie dich nicht mögen sollte. »Es ist Ihr gutes Recht, sich über unsere beruflichen Differenzen zu beklagen, aber über mein Privatleben wissen Sie rein gar nichts, abgesehen von dem Unsinn, den Sie in den Zeitungen lesen.«
    »Glauben Sie mir, der reicht. Genaugenommen ist das schon mehr, als ich überhaupt wissen will.«
    »Wie würde es Ihnen gefallen, wenn andere Ihr Privatleben beurteilen, ohne einen Schimmer davon zu haben?«, fragte Griff. »Was wäre, wenn ich mir ein Urteil über Sie erlaubte, das einzig auf Hörensagen, auf Gerüchten basiert?«
    »Wollen Sie mir weismachen, Sie wären kein sagenhaft reicher Playboy, der sich für eine Art James Bond hält?«
    »Ich war in meinem Leben schon reich und arm, und ich gebe zu, dass ich reich vorziehe. Wer würde das nicht tun?«
    »Klar.«
    »Was hingegen den Playboy betrifft.« Er schüttelte den Kopf. »Ich bin ein alleinstehender Mann mit einer normalen Libido. Ich habe gern Sex, und ich lasse es mir gern gut gehen. Trotzdem behandle ich Frauen nicht wie Wegwerfgegenstände, und ich mache keine Versprechen, die ich nicht halte.«
    »Aha, dann brechen Sie nicht reihenweise Herzen?«
    »Nicht absichtlich.«
    »Soll ich etwa glauben, ich hätte Sie all die Jahre falsch beurteilt?«
    Wollte er das? War es ihm eigentlich wichtig, was Nic von ihm hielt? Offenbar schon, sonst hätte er sich wohl kaum so vehement verteidigt. Gemeinhin fand er, dass er niemandem irgendwelche Erklärungen schuldete. Das war einer der Vorteile, Griffin Powell zu sein.
    »Um Ihnen zu zeigen, was für ein netter Kerl ich bin, könnte ich Jonathan anrufen und ihn

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