Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Kiss and kill: Thriller (German Edition)

Kiss and kill: Thriller (German Edition)

Titel: Kiss and kill: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beverly Barton
Vom Netzwerk:
angerufen, nach der Pressekonferenz«, platzte sie heraus. »Ihm passt nicht, dass die Presse ihn den ›Skalpierer‹ nennt anstatt den ›Jäger‹.«
    »Ja, ich weiß. Mich hat er auch angerufen.«
    »Dachte ich mir.« Nervös rieb sie die Hände aneinander.
    »Er will uns keine weiteren Hinweise mehr geben, ehe ich nicht eine Presseerklärung abgebe, in der ich ihn als den ›Jäger‹ bezeichne.«
    »Er verbeißt sich ziemlich in diesen Begriff. Angesichts dessen, was er den Frauen antut, könnten wir ebenso gut vom ›Schützen‹, ›Henker‹, ›Folterknecht‹, ›Entführer‹ oder sonst was reden, aber er sieht sich als nichts davon. In seinen Augen ist er der Jäger in seinem Spiel, denn darum geht es ihm, um die Jagd. Er setzt nicht bloß auf Psychoterror, sondern auch auf Verfolgung. Gott allein weiß, was zu jedem einzelnen Jagdtag gehört, welchen Regeln seine Opfer folgen müssen.«
    »Jeder einzelne Jagdtag?«, wiederholte Nic. »Hat er irgendwas gesagt, wie …«
    »Er erzählte mir, dass er sein nächstes Opfer ausgesucht hat, dass sie etwas Besonderes ist und er erwartet, dass die Jagd jeden Tag besonders spannend sein wird.«
    »Glauben Sie, er jagt die Frauen während der ganzen drei Wochen?«
    »Wahrscheinlich. Zudem wissen wir aus den Autopsieberichten, dass alle Frauen unter extrem harten Bedingungen festgehalten wurden.« Griff räusperte sich. »Ich halte es für durchaus denkbar, dass er seine Opfer in einem Terrain aussetzt, das für ihn eine Art Jagdrevier darstellt, sich an sie heranpirscht, sie jagt und … Das Einzige, was wir bisher mit Sicherheit wissen, ist, dass er am Ende auf sie schießt, wieder und wieder – in die Beine, die Arme, die Schultern und schließlich in den Kopf.«
    Nic presste ihre Hände an die Wangen, dann massierte sie sich die Schläfen mit den Fingerspitzen.
    »Kopfschmerzen?«, fragte Griff.
    Sie seufzte mit halbgeschlossenen Augen. »Ja, seit der Pressekonferenz. Ich habe ein paar Aspirin genommen, die ein bisschen halfen, aber ganz weg sind sie nicht.«
    »Wenn Sie erlauben, könnte ich …«
    Das Klopfen an der Tür unterbrach Griff mitten im Satz. Nic atmete erleichtert auf. Hätte er ihr wieder eine Halsund Kopfmassage angeboten, wäre sie eventuell schwach geworden.
    Griff öffnete die Tür, und der Zimmerkellner brachte ihr Abendessen hinein. Er rollte einen großen, voll beladenen Teewagen in die Suite und arrangierte alles auf dem Tisch.
    »Möchten Sie, dass ich den Wein öffne, Sir?«, fragte der Kellner.
    Griff nickte.
    Der Kellner entkorkte die Flasche, schenkte ein klein wenig in eines der Gläser und reichte es Griff. Der roch an dem Wein, nippte daran und behielt ihn kurz auf der Zunge, bevor er schluckte und ihn mit einem Kopfnicken absegnete. Während er die Quittung unterschrieb, füllte der Kellner beide Gläser.
    Sobald sie wieder allein waren, zog Griff einen der Stühle am Esstisch zurück. »Das Essen ist serviert.«
    Nic ging hinüber und ließ sich von Griff den Stuhl heranrücken. Dann nahm er die Silberhauben von den Platten, unter denen Steaks, Shrimps, Ofenkartoffeln und Spargel in Sahnecreme zum Vorschein kamen.
    »Ich hoffe, das ist alles recht.«
    »O Gott, das ist fantastisch! Mir war gar nicht klar, wie hungrig ich bin.«
    Grinsend setzte Griff sich ihr gegenüber, breitete die Stoffserviette auf seinem Schoß aus und sah zu Nic hinüber, während er Messer und Gabel nahm. »Ich habe keinen Salat bestellt, weil ich fürchtete, Sie würden dann den Salat essen und behaupten, Sie wären satt. Ich weiß, wie Frauen über anständige Mahlzeiten denken.«
    »Das trifft auf mich nicht zu«, erklärte Nic und griff nach ihrem Besteck.
    Griff lachte. »Bei dem Dessert war ich mir unsicher, deshalb habe ich eine gemischte Platte bestellt.«
    Eine Stunde später hatten sie das Hauptgericht gegessen, jede der sechs Nachspeise gekostet und zwei Drittel des Weins getrunken. Nic schlenderte zurück in den Wohnzimmerbereich und setzte sich aufs Sofa. Griff füllte ihre Weingläser nach, brachte sie hinüber und reichte Nic ihres, bevor er sich neben sie setzte. Er lehnte sich zurück und legte die Füße auf den Couchtisch.
    »Was halten Sie davon, wenn wir das Geschäftliche auf morgen verschieben?«, schlug Griff vor. »Sie sollten sich heute Abend ein bisschen entspannen und …«
    »Ich dachte, der Abend ist rein geschäftlich.«
    »Stimmt. Und das Geschäftsziel ab jetzt lautet, Nicole Baxter zu verjüngen.« Er streckte den Arm

Weitere Kostenlose Bücher