Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Kiss me teacher (Junge Liebe ) (German Edition)

Kiss me teacher (Junge Liebe ) (German Edition)

Titel: Kiss me teacher (Junge Liebe ) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Florian Höltgen
Vom Netzwerk:
nichts zusammengepackt von dir. Ich dachte - du wolltest ...“
    „Versteh schon.“ Rick drängte sich mürrisch an Volker vorbei in die Wohnung.
    „Willst du was trinken?“, fragte Volker mehr aus Verlegenheit denn aus Höflichkeit und stellte den Karton auf den kleinen Schuhschrank in der Diele.
    „Nein“, kam es aus dem Bad zurück.
    Volker schluckte schwer. Hilflos stand er im Flur herum, bevor er sich entschied, einfach wieder an seinem Schreibtisch Platz zu nehmen. Für einen Moment überlegte er, ob er sich wieder in den Gay-Chat einloggen sollte. Vielleicht war dieser Finn ja noch online und sie konnten sich weiter über das Netz hinweg anflirten. Rick würde es bestimmt nicht mehr interessieren, zumindest das war mittlerweile völlig klar.
    „Weißt du wo mein Boss ist?“, fragte Rick in den Flur.
    Volker runzelte die Stirn. „Woher soll ich das denn wissen? Ich dachte, du bist Student!“
    „Sehr witzig!“, kam es zurück.
    „So ist das wohl, wenn man sich auseinandergelebt hat, was?“ Volker versuchte sich möglichst schlau aus diesem peinlichen Missverständnis hinauszumanövrieren.
    „Ich meine es ernst!“, sagte Rick und erschien nun im Türrahmen.
    Volker entschied sich, weiter auf dumm zu stellen. „Seit wann gehst du denn für dein Geld arbeiten?“
    „Bist du so blöd oder tust du nur so? Ich will mein Parfüm haben!“
    „Im Bad ist es nicht?“ Volker spürte eine diebische Freude, seinen Ex auf die Schippe zu nehmen.
    „Sonst hätt ich wohl kaum gefragt, oder?“
    „Hast du auch vernünftig gesucht?“
    „Wann bist du eigentlich so ein verdammtes Arschloch geworden?“
    „Vielleicht in dem Moment, als du mich aufgrund vermeintlicher Altersermüdung ausrangiert hast?“
    Rick schnaubte. Das schien für ihn Antwort genug zu sein.
    „Vielleicht hast du es ja schon mitgenommen zu deinem Neuen“, sagte Volker resigniert. „Mir jedenfalls liegt nichts an deinem Boss.“ Er kicherte. „Ich weiß ja nicht mal wie alt der ist.“
    Zu Volkers Überraschung regte sich Rick nicht über diese Scherzerei auf. Mit rotem Gesicht wandte er sich ab und ging ins Bad zurück.
    „Aha“, machte Volker und spürte den Schmerz in seiner Brust. „Das war wohl ein Treffer ins Schwarze.“
    „Ach, leck mich doch!“
    „Komm her!“, rief Volker. Er schaffte es nicht, Rick das letzte Wort zu lassen, egal wie albern es auch war.
    Augenblicklich tauchte Rick wieder im Flur auf. „Ich soll herkommen?“, fragte er provozierend. „Hast wohl Notstand, was?“
    „Du bist derjenige, der geleckt werden wollte“, gab Volker zurück, obwohl er wusste, dass er Rick besser ignorieren sollte.
    „Natürlich“, sagte Rick auch sofort, „jetzt bin ich für alles verantwortlich! Du hast ja schon immer die Heilige Mutter gespielt.“
    „Immerhin schien dich das eine ganze Zeit lang anzumachen.“
    „Ach, hör doch auf! Wen bitte macht es denn an, mit einem Heiligen in die Kiste zu springen?“
    „Dich offenbar.“
    „Träum weiter! Ich hab mich nur drauf eingelassen, weil du mir leid tatest.“
    „Oh, die Mitleidsnummer, wie einfallsreich!“
    „Besser, als dem Ex hinterherzuhecheln.“
    Volker biss die Zähne zusammen. Trotzdem kamen die Worte unaufhaltsam heraus: „Das ist also dein Verständnis von Liebe?“
    Für einen Moment schwieg Rick. Volker wusste kaum, wo er hinsehen sollte. Überall stand er, überall blickte er geradewegs in Ricks Gesicht.
    „Was ist jetzt mit lecken?“, fragte der schließlich und zerstörte damit diesen unangenehmen, aber doch wahrhaften Moment.
    „Ich kann auf deinen Mitleidsfick verzichten“, sagte Volker.
    „Das tut mir aber leid.“ Rick machte eine Pause, dann fuhr er mit sanfterer Stimme fort: „Ich wollte das so doch nicht ...“
    „Ist gut, ich bin schon - alt, ich komme drüber hinweg.“ Volker hielt sich an der Tischplatte fest. Obwohl er fest auf seinem Bürostuhl saß, fühlte er sich, als könne er jeden Moment umkippen.
    „Du bist nicht alt“, sagte Rick und kam näher, „du bist nur nicht der Richtige für mich, okay?“
    „Was kommt jetzt?“, fragte Volker.
    „Ich weiß es nicht.“
    „Gut, ich dachte schon, wir müssten uns jetzt versprechen, Freunde zu bleiben.“
    „Wäre das denn so schlecht?“
    Volker schwieg. Dann spürte er Ricks Hand auf seiner Schulter. Beinahe automatisch zog Volker seinen Ex an sich heran, drückte sein Gesicht gegen dessen T-Shirt und spürte den flachen Bauch darunter.
    „Es wäre immerhin besser, als

Weitere Kostenlose Bücher