Kiss me teacher (Junge Liebe ) (German Edition)
nach einer Weile. „Außer meiner besten Freundin habe ich niemanden, mit dem ich über - solche Dinge reden kann.“
„Dafür bin ich also auch noch gut“, sagte Volker und kippte den Rest Wein hinunter.
„Suchst du wieder einen festen Freund?“, fragte Finn plötzlich.
Volker wiegte den Kopf hin und her. „Ich weiß es nicht. Schon möglich, dass ich jetzt die Augen offen halte. Aber ich würde nicht sagen, dass ich gezielt suche. Man findet ja nicht einfach so einen Partner. Das muss sich erst mal entwickeln.“
Volker ließ sich von Finn nachschenken.
„Wenn du keinen festen Freund hast, bist du nicht so gebunden“, sagte der Junge und grinste.
„Ist nur die Frage, ob man das überhaupt möchte. Ich bin gewiss nicht der Typ, der jetzt durch die Sex-Kinos hetzt.“
„Also ist dir eine feste Beziehung schon lieber.“
„Was heißt lieber? Im Grunde ist das doch das einzig Wahre. Ich will jemandem vertrauen können, ich will jemanden, der mit mir gemeinsam lebt, keinen, der nach dem Sex verschwindet ...“
„Ich würde nicht verschwinden“, sagte Finn und grinste frech. „Wir können morgen zusammen frühstücken. Ich bediene auch den Backofen!“
Volker lachte.
Kapitel 9
Finn spürte den Wein ganz schön. Er hatte heute noch nicht viel gegessen. Aber die zweite Weinflasche hatte Volker fast allein leer gemacht. Er sprach schon etwas schwerfällig. Auf die Idee war Finn erst recht spät gekommen, dass er den Lehrer ja abfüllen konnte. Und tatsächlich hatte Volker immer mehr getrunken, je heikler das Thema wurde. Finn war in der letzten Stunde richtig locker geworden. Er fühlte sich wohl bei Volker. Langsam wurde es aber an der Zeit, auch mal ein wenig aneinanderzurücken.
„Sollen wir noch einen Film gucken?“, fragte Finn.
Volker grinste. „Von mir aus gern.“ Er schnappte sich die Erdnussflips und griff beherzt zu. „Läuft denn heute was Gutes?“
„Hast du keine DVDs?“
„Doch, da vorn im Schrank, aber ich fürchte, die Auswahl ist nicht berauschend.“
Finn stand auf. Jetzt machte sich der Alkohol deutlich bemerkbar. Er griff sich an den Kopf.
„Alles in Ordnung?“, fragte Volker.
„Ich glaube, ich krieg von dem Zeug Kopfschmerzen.“
„Jetzt schon?“
„Scheint so.“
„Komm mal her!“
Finn blinzelte zu Volker rüber, der ihn zu sich winkte.
„Komm schon, ich beiße nicht. Ich massiere dir nur ein wenig den Kopf.“
Ein wenig unbeholfen ließ sich Finn neben Volker auf die Couch fallen. Dann spürte er auch schon dessen Finger, die seinen Kopf zu sich heranzogen. Vorsichtig rieben sie über Finns Schläfen und Stirn.
„Wo tut's denn weh?“, fragte Volker.
„Hier vorn“, sagte Finn. Dann spürte er das Bein des Lehrers, das sich plötzlich unter ihm wegzog und neben ihm auftauchte.
„Kannst dich ruhig anlehnen.“
Finn gehorchte. Immer wieder dachte er darüber nach, dass er sich gerade in Volkers Schritt legte. Wenn das nicht als enormer Fortschritt zu werten war! Damit hätte er nun wirklich die absolute Geschichte für Samara.
„Gut so?“, fragte Volker.
„Ja“, hauchte Finn und genoss die Berührung. Sein Kopf lag an der harten Brust des Lehrers. Offenbar trainierte er wirklich.
„Mein Nacken tut auch irgendwie weh“, sagte Finn nach einer Weile.
„Da kann ich dich jetzt aber schlecht massieren“, sagte Volker.
Finn erhob sich. „Ist nicht so schlimm. Ich bin ja nicht hergekommen, damit du mich stundenlang massierst.“
„Ach, das macht mir nichts aus.“ Volker gähnte herzhaft.
Finn grinste. „Nee, das kann ich nicht verlangen, du pennst ja jetzt schon fast ein.“
„Tut mir leid“, sagte Volker. „Es ist ja auch ...“ Er kniff die Augen zusammen und linste auf seine Armbanduhr. „Was? Halb eins?“
„Das ging flott“, gab Finn zu und war selbst ein wenig überrascht. Hatten sie wirklich so lange gequatscht?
Volker sah ihn eine Weile zögernd an.
„Du willst ins Bett, was?“, fragte Finn schließlich.
„Wenn es in Ordnung ist. Ich fürchte, ich bin nichts Gutes mehr gewöhnt.“
„Klar ist das in Ordnung.“ Finn spürte die Aufregung wieder in sich aufkeimen. Die ganze Zeit über hatte er immer wieder drüber nachgedacht, wie es wohl wäre, Volker zu küssen und an seiner nackten Haut zu liegen und ...
„Dann wollen wir mal“, sagte Volker und erhob sich schwerfällig. Unbeholfen stakste er aus dem Zimmer und kam kurz darauf mit Decke und Kopfkissen wieder zurück.
„Warte, ich bring dir auch noch
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