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Kissed by an Angel

Kissed by an Angel

Titel: Kissed by an Angel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elizabeth Chandler
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gegenüber zum Essen an den Tisch setzte.
    »Verflixt«, meinte Tristan, »und ich hab vergessen, mir Möhren in die Ohren zu stecken.«
    »Und die Shrimpsschwänze.« Philip kicherte.
    Ivy überlegte, wer in diesem Augenblick wohl glücklicher war: Philip oder sie.
    Ihr war bewusst, dass das Leben für Gregory nicht so rosig aussah. Es schien eine harte Woche für ihn gewesen zu sein. Er hatte zugegeben, dass er sich immer noch Sorgen um seine Mutter machte, auch wenn er Ivy den Grund nicht verriet. Sein Vater und er hatten sich in letzter Zeit wenig zu sagen. Maggie versuchte, mit ihm zu reden, aber gewöhnlich gab sie irgendwann auf. Ivy wandte sich an Gregory. »Die Eintrittskarten für das Yankees-Spiel waren eine super Idee. Philip war total aus dem Häuschen.«
    »Dann hat er eine komische Art, das zu zeigen.«
    Das stimmte. Philip hatte sich höflich bei ihm bedankt, war dann aber aufgeregt aufgesprungen, als er die Doppelseite über Don Mattingly aus einer alten Sportzeitschrift sah, die Tristan ausgegraben hatte.
    Während des Essens gab sich Ivy Mühe, Gregory in das Gespräch einzubeziehen, und Tristan versuchte, mit ihm über Sport und Autos zu reden, erhielt aber nur einsilbige Antworten. Gregorys Verhalten schien Andrew zu ärgern, auch wenn Tristan sich nichts anmerken ließ.
    Andrews Koch Henry hatte ein köstliches Abendessen zubereitet. Nach der Hochzeit war er entlassen worden, doch nachdem er sechs Wochen den Kochkünsten von Maggie ausgesetzt war, stellte Andrew ihn wieder ein. Maggie hatte allerdings darauf bestanden, ihrem Sohn eine Geburtstagstorte zu backen. Henry trug das schwere, windschiefe Ding mit abgewendetem Blick ins Zimmer.
    Philips Miene erhellte sich. »Mums Spezialtorte!«
    In der dicken, klumpigen Schokoladenglasur steckten neun Kerzen, die in sämtliche Himmelsrichtungen zeigten. Die Lichter wurden schnell ausgeblasen und alle sangen für Philip ein Geburtstagslied. Bei der letzten Strophe klingelte es an der Tür. Andrew runzelte die Stirn und stand auf, um zu öffnen.
    Von ihrem Platz konnte Ivy in die Diele sehen. Zwei Polizeibeamte, ein Mann und eine Frau, sprachen mit Andrew. Gregory beugte sich zu Ivy, um mitzubekommen, was passierte.
    »Was glaubst du, worum es geht?«, flüsterte Ivy.
    »Irgendwas mit dem College«, vermutete er.
    Tristan sah sie über den Tisch fragend an und Ivy zuckte mit den Achseln. Ihre Mutter, der nicht bewusst war, dass es vielleicht ein Problem gab, schnitt weiter den Kuchen an.
    Schließlich kam Andrew wieder ins Zimmer.
    »Maggie.« Sie musste etwas in seinen Augen gesehen haben, denn sie ließ sofort das Messer fallen und eilte zu Andrew. Er nahm ihre Hand.
    »Gregory und Ivy, kommt ihr bitte so lange mit uns in die Bibliothek? Tristan, könntest du dich bitte um die Jungs kümmern?«, fragte er.
    Die Beamten warteten noch immer in der Diele. Andrew führte sie in die Bibliothek. Wenn es ein Problem am College gab, hätte er uns nicht dazugerufen, dachte Ivy.
    Als alle Platz genommen hatten, sagte Andrew: »Es ist nicht leicht, einen Anfang zu finden ... Gregory, deine Mutter ist tot.«
    »Oh nein«, flüsterte Maggie.
    Ivy drehte sich schnell zu Gregory. Er saß steif auf seinem Stuhl, hielt die Augen auf seinen Vater gerichtet und sagte nichts.
    Die Polizei erhielt gegen 17:30 Uhr einen anonymen Notruf, dass jemand unter der Adresse deiner Mutter Hilfe brauchte. Als die Polizei eintraf, fanden sie sie tot vor, sie hatte eine Schusswunde am Kopf.«
    Gregory verzog keine Miene. Ivy nahm seine Hand, sie war eiskalt.
    »Die Polizei hat gefragt ... Sie brauchen ... es ist ein normaler Bestandteil der Ermittlungen ...« Andrews Stimme zitterte. Er drehte sich zu den Beamten. »Vielleicht kann einer von Ihnen übernehmen?«
    »Als Teil der Ermittlungen«, sagte die Beamtin, »müssen wir ein paar Fragen stellen. Wir durchsuchen noch immer das Haus nach Anhaltspunkten, auch wenn es ziemlich eindeutig ist, dass es sich um einen Selbstmord handelt.«
    »Oh Gott!«, sagte Maggie.
    »Was weist darauf hin?«, erkundigte sich Gregory. »Es stimmt schon, meine Mutter war deprimiert, schon seit Anfang April...«
    »Oh, Gott!«, wiederholte Maggie. Andrew wollte sie in den Arm nehmen, aber sie wich zurück.
    Ivy wusste, was in ihrer Mutter vorging. Sie erinnerte sich an die Szene vor einer Woche, als ein Foto von Caroline und Andrew auf der Ablage in der Diele aufgetaucht war. Andrew hatte Maggie gesagt, sie solle es in den Müll werfen. Aber Maggie

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