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Kissed by Darkness

Kissed by Darkness

Titel: Kissed by Darkness Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shéa MacLeod
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den Satz für ihn.
    Jack sah mich angewidert an. Kann ich etwas für meinen etwas kranken Sinn für Humor?
    »So was in der Richtung, ja. Allerdings hatte er einen Notfallplan. Alle Nachkommen der Mischlingskrieger aus Varans Eliteeinheit konnten zum Hüter des Herzens werden, sobald sie mit ihm in Berührung kamen. Und einer dieser Nachkommen, dem das geschah, war ich.«
    »Warum dann nicht Varan selbst? Warum ist er nicht als Sunwalker auferstanden und zum Hüter geworden?«
    Jack zuckte mit den Schultern. »Ich bin nicht ganz sicher, aber nach dem, was ich aus den Träumen weiß, war er wohl einfach zu schwer verletzt. Vielleicht hätte er überlebt, wenn er nicht mit dem Raubtierpriester eingesperrt gewesen wäre. Ich weiß es nicht. Vielleicht wäre er auch andernfalls nicht zum Sunwalker geworden. Dieses Phänomen scheint erst später im Lauf der Geschichte aufgetaucht zu sein.«
    »Dann bist du also ein Nachfahr von einem jener Krieger?«
    »Sieht so aus.«
    »Aber wie hast du es geschafft, nicht zum Vampir zu werden, nachdem dich der Priester gebissen hat? Oder warst du immun?« Gut, dass ich mich allmählich an die Verwirrung gewöhnte.
    »Der Priester trug die ursprüngliche Form der Seuche in sich, nicht die Mutation. Der Vampirismus ist nur die menschliche Form, früher war die Krankheit etwas anderes. Daran könnte es liegen, aber wahrscheinlich ist meine atlantische DNA der eigentliche Grund dafür. Menschen, die diese Gene in sich tragen, sind noch immer teilweise immun. Nach einem Biss verwandeln wir uns nicht in Vampire. Wir werden zu Sunwalkern.«
    Ich blinzelte. Dann wusste er also, warum er nicht zum Vampir geworden war. Ich kann es wirklich nicht ausstehen, wenn man mir etwas vorenthält. »Das ist doch unlogisch. Ich habe diese Träume doch auch. Wie ist das möglich?«
    »Wahrscheinlich trägst auch du atlantische DNA in dir. Das Herz erkennt dich. Vielleicht bist du sogar eine Nachfahrin von Varans Kriegern, genau wie ich.«
    So langsam wurde mir diese Sache unheimlich. »Jack, vor drei Jahren hat mich ein Vampir angegriffen. Genau genommen bin ich gestorben, man hat mich aber zurückgeholt. Auf jeden Fall habe ich mich nicht in einen Vampir verwandelt.« Mein Herz hämmerte so hart, dass es schmerzte. »Ich bin nur stärker geworden, schneller. Und … ähm … ich kann Vampire in meiner Nähe spüren. Ihr Alter, so was eben.« Verdammt, ich hörte mich an wie ein Freak.
    »Das liegt daran, Morgan Bailey, dass du wohl zum Sunwalker geworden bist.«

Kapitel vierzehn
    »Das ist doch verrückt.« Ich konnte auf keinen Fall ein Sunwalker sein. »Das hätte ich doch mittlerweile gemerkt. Oder?«
    Jack lachte. »Was glaubst du denn, was Sunwalker sind, Morgan?«
    »Tja, ich weiß auch nicht. Du verrätst mir ja nichts, verdammt noch mal!« Meine Stimme klang weinerlich, was mich noch mehr ärgerte.
    Das war zu viel für ihn. Als er mit Lachen fertig war, hielt er sich die offenbar schmerzende Seite. Hoffentlich tat es so richtig weh. Ich funkelte ihn an.
    »Oh Morgan, du bist wirklich ein Wunder.«
    Ich hatte keine Ahnung, was zum Teufel er damit meinte; umso finsterer sah ich ihn an. Wirklich, dieser Mann raubte mir noch den letzten Nerv.
    Schließlich gelang es ihm, sich zusammenzureißen. »Schauen wir uns mal die Merkmale eines Sunwalkers an: schneller, stärker, ungewöhnliche Heilungskräfte, fast unsterblich. Klingelt’s?«
    »Ich bin nicht unsterblich. Nicht einmal ›fast‹.«
    »Woher willst du das wissen?«
    Punkt für ihn. »Aber ich habe auch kein Verlangen nach Blut.«
    »Ich habe dir doch schon erklärt, dass wir kein Blut trinken, Morgan.«
    »Und wofür sind dann die Fangzähne?«
    Er fuhr sich mit der Zunge über die Eckzähne. »Das sind keine Fänge. So bin ich geboren worden.«
    »Was?« Wenn mich etwas noch mehr verwirren konnte, dann das.
    »Morgan, manche Menschen haben nun mal etwas längere Eckzähne.«
    »Aber meine sind nicht zu lang!«
    »Nein, aber ziemlich scharf.« Sein Lächeln war etwas zu überheblich für meinen Geschmack, aber es stimmte.
    »Also, kein Blutdurst? Warum hast du dann an meinem Hals genagt?« Ich glaubte noch immer nicht, dass ich ein Sunwalker war, aber es war doch tröstlich zu wissen, dass ich mich nicht in eine Bestie verwandeln würde, selbst wenn er recht hatte.
    »Weil du nun mal verdammt appetitlich bist.« Seine Stimme klang eine Spur rauer als sonst, was mir verriet, wie sehr er es genossen hatte, meinen Hals zu küssen. Auweia. Ich

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