Kissing a heart
dann haben wir ja Zeit .«
Wir halten an einem Drive-in und bestellen Chicken Wings und Coke, dann fährt er weiter.
»Wo fahren wir hin ?«, frage ich, doch Jaden schüttelt nur lachend den Kopf.
»Ms Roach, bitte nicht immer so neugierig.« Dann gibt er Gas und ich werde in den Sitz gedrückt.
Wir fahren zur Morse Beach in West Haven. Jaden zaubert eine Decke aus dem Kofferraum, wenn man bei diesem Wagen von einem Kofferraum sprechen kann. Ich schnappe mir das Essen und gemeinsam laufen wir zum Meer hinunter. Mein Handy gibt ein Signal, dass eine Nachricht eingegangen ist. Ich schaue nach: Hope.
ER HAT DEINE HAND GEHALTEN!!!
Oh je, drei Ausrufezeichen. Die Grand Jury wurde einberufen . Ich stecke grinsend das Handy wieder ein.
Das Wetter ist gut, die dunklen Regenwolken von heute Morgen haben sich verzogen und es weht eine leichte Brise vom Meer zu uns herüber. Wie essen im stillen Einklang, doch ich halte es nicht lange aus, daher frage ich: »Warum machst du das ?«
Irritiert schaut Jaden zu mir. »Was meinst du ?«
»Warum triffst du dich mit mir? Tanzt mit mir? Jaden, ich verstehe nicht, was du von mir willst. Ich war nicht nett zu dir und ich bin nicht reich.«
Er blickt mich kurz an und überlegt: »Ich mag dein Haar, den Duft deiner Haut. Du glaubst, ich bin darauf aus, jemanden kennenzulernen, der Geld hat?« Er putzt seine Finger an der Serviette ab, rückt zu mir herüber, dass sich unsere Schenkel berühren. »Du fragst dich, was ich von dir will? Dich, Ava. Ich will dich.«
»Mich? Wofür?« Oh Gott, Roach! Was für eine dumme Frage.
»Ich will meine Zeit mit dir verbringen, will dich küssen , dich streicheln und mit dir schlafen.« Er sagt das alles in einem Atemzug und schaut mir dabei tief in die Augen.
Nervös trinke ich von meiner Coke, denn mein Hals ist ganz trocken und ich weiß nicht, was ich darauf erwidern soll. Verlegen räuspere ich mich. »Du bist sehr direkt«, meine ich dann nach gefühlten fünf Minuten.
»Ich bin nur ehrlich .«
Ja, das ist er.
»Jaden, du bist seit knapp einer Woche wieder in der Stadt. Glaubst du nicht, es gibt hier eine Menge Mädchen, die dich wiedersehen wollen?«
»Hier gibt es nur einen Freund, an dem mir etwas liegt und das ist Brooklyn. Du bist das erste Mädchen, das nicht wusste, wer ich bin oder wer mein Vater ist . Du magst mich nicht einmal.«
Und das ist Grund genug für ihn, mit mir schlafen zu wollen? Na, wenn das mal nicht krank ist! So ganz stimmt seine Behauptung nicht. Ich mag ihn nämlich sehr wohl. Jaden ist der aufregendste Typ, der mir bisher begegnet ist. Nicht, weil er millionenschwer ist. Alles an ihm macht mich total an: seine geheimnisvolle, einsame Ausstrahlung, seine Art sich zu bewegen, zu tanzen, mich zu küssen, ja, sogar mich auf die Palme zu bringen.
Mit wird plötzlich bewusst, dass ich auf dem besten Weg bin, mich in ihn zu verlieben.
Er fährt mit seinem Daumen über meine Wange. »Sag was«, meint er und ich glaube, ihn plötzlich ein wenig verlegen zu erleben. Sein Gesicht ist meinem ganz nah und ich atme seinen Duft ein, der alles in mir zum Vibrieren bringt.
»Küss mich«, fordere ich und halte seine n Blick gefangen.
Das brauche ich nicht zweimal zu sagen. Jaden legt seine weichen Lippen auf meinen Mund. Ich liebe seine Art, die Dinge anzugehen. Direkt, kompromisslos, intensiv. Einen Jungen wie ihn habe ich noch nie kennengelernt. Ich lasse mich rückwärts auf die Decke fallen und Jaden folgt mir, ohne den Kontakt mit meinen Lippen zu unterbrechen. Seine Finger finden den Weg unter meine Bluse und streicheln meine Haut. Der Wunsch, auch seine Haut zu spüren, wird immer größer und ich zerre ungeduldig an seinem T-Shirt.
»Lass uns verschwinden, bevor uns noch jemand sieht«, murmelt er und lässt nur widerwillig von mir ab.
Ja, wir wollen wir auf keinen Fall riskieren, dass Jaden mit mir gesehen wird, geht es mir bitter durch den Kopf.
»Was ist los ?«, fragt er, als er meinen Gesichtsausdruck sieht.
»Nichts!«
»Hey, Sugar Baby«, er hält meine Hand fest, als ich nach der Decke greifen will.
»Lass mich und beeile dich lieber, bevor dich wirklich noch jemand mit mir sieht«, presse ich wütend hervor. Ich will mich von ihm losmachen, doch Jaden ist stärker und zieht mich in seine Arme, die sich wie Eisenklammern um mich legen.
»Jetzt warte doch mal einen Moment, so war das gar nicht gemeint. Ich wollte damit nur sagen, wenn wir nicht bald in mein Zimmer kommen, haben wir Sex in der
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