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Kjell. Das Geheimnis der schwarzen Seerosen

Kjell. Das Geheimnis der schwarzen Seerosen

Titel: Kjell. Das Geheimnis der schwarzen Seerosen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Evelyn Boyd
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schwimmen gehen«, sagte er dann.
    »Wie bitte?« Ich glaubte meinen Ohren nicht zu trauen. »Jetzt, im Dunkeln?«
    »Natürlich jetzt. Was könnte romantischer sein, als im Licht des Vollmonds zu schwimmen?«
    »Ich weiß nicht«, zögerte ich. »Es ist doch recht kalt und ich habe auch keinen Badeanzug dabei.«
    »Du hast doch deine Unterwäsche.« Seine Stimme klang fordernd und etwas in seinem Blick hatte sich verändert. Etwas, das mich unwillkürlich frösteln ließ.
    »Angst?«, neckte Kjell mich. »Du bist doch so eine gute Schwimmerin.«
    Mir war irgendwie unwohl bei der Sache. Aber ich wollte Kjell nach meinem Fauxpas nicht weiter verärgern, also griff ich seine ausgestreckte Hand und stand auf.
    Er zog mich nah an sich heran. »Du musst keine Angst haben, Sofie. Ich bin bei dir und passe auf dich auf. Ich bin ein hervorragender Schwimmer. Schließlich habe ich dich doch schon mal gerettet, Kleines!«, flüsterte er mit schmeichelnder Stimme.
    Ich nickte. Auch wenn ich für einen Moment mehr Angst vor Kjell, als vor dem dunklen Wasser gehabt hatte. Was sollte schon passieren, fragte ich mich.
    Ich zog meine Hose aus. Auch Kjell entkleidete sich bis auf seine schwarzen Boxershorts.
    Als ich in meiner Wäsche vor ihm stand, griff er meine Hand und lächelte mich wieder an. »Komm!«
    Wir gingen zum Ufer. Ich blieb stehen, während Kjell ein paar Schritte vorauslief und sich mit einem eleganten Hechtsprung in die Fluten warf.
    Langsam folgte ich ihm. Jetzt kam mir das Wasser doch viel kälter vor als zuvor. Eine Gänsehaut überzog meinen Körper, als ich mich Schritt für Schritt vorwagte.
    Kjell tauchte wieder auf, drehte sich zu mir um und lachte. »Wo bleibst du denn, Sofie?«
    »Ich komme ja schon. Es ist ziemlich kalt, findest du nicht?«, rief ich ihm zu.
    Er lachte nur. »Wenn wir in der Mitte des Sees angekommen sind, werde ich schon dafür sorgen, dass dir heiß wird«, lockte er mich.
    Langsam watete ich ins tiefere Wasser. Da ich den Boden unter meinen Füßen nicht sah, fand ich es doch etwas unheimlich in den See zu gehen. Als das Wasser mir bis zum Bauch reichte, warf ich mich vorwärts und schwamm auf Kjell zu, der ungeduldig auf mich gewartet hatte. Durch die Schwimmbewegungen wurde mir wärmer und ich spürte die Kälte im tieferen Wasser nicht mehr so stark.
    Ich schloss zu ihm auf und wir schwammen dann Seite an Seite weiter auf den nächtlichen See hinaus.
    Es war weiter, als ich gedacht hatte. Ich merkte wie meine Kräfte langsam schwanden. Kjell bewegte sich neben mir gleichmäßig und geschmeidig im Wasser. Mit kraftvollen Zügen schwamm er vorwärts.
    »Meinst du nicht, dass es bis zur Mitte etwas zu weit ist?«, fragte ich, bereits leicht außer Atem. »Wollen wir nicht lieber zurückschwimmen?«
    Kjell drehte sich zu mir um.
    »Machst du etwa schon schlapp, Kleines?«, neckte er mich wieder.
    »Nein«, erwiderte ich etwas trotzig. Das war gelogen. Ich spürte mittlerweile die Kälte in meinen Beinen und Armen. Das Vorwärtskommen fing an, mir schwer zu fallen. Doch ich wollte es vor Kjell nicht zugeben. »Aber ich muss ja noch die Strecke wieder zurückschwimmen. Ich will mich nicht überschätzen«, sagte ich stattdessen.
    Er legte den Kopf schief. »Es ist ja nicht mehr weit. Siehst du dort vorne, wo das Mondlicht auf dem Wasser tanzt. Dorthin will ich dich entführen, Sofie. Meinst du, das schaffst du?«
    Ich nickte und beschleunigte noch einmal meine Schwimmzüge.
    Kjell erreichte die Stelle vor mir. Er drehte sich um und blickte mir erwartungsvoll entgegen.
    Ich stoppte kurz vor ihm und sah ihn an.
    Das Licht fiel auf seine feuchten dunklen Haaren. Da war kein silbernes Haarbüschel mehr zu sehen. Ich hatte es mir wohl eingebildet.
    »Komm her zu mir, meine Geliebte«, sagte Kjell. »Ganz nah.«
    Ich schlang meine Arme um seinen Hals, während ich mit den Beinen paddelte. So konnte ich im Wasser quasi stehen. Kjell legte die Arme um meine Taille. »Ist es nicht wunderschön hier?«, fragte er mich.
    Da konnte ich ihm nur zustimmen. Der Vollmond brachte uns magisch zum Leuchten.
    Für einen Moment vergaß ich die Kälte in meinen Beinen. Kjell drückte mich so eng an sich, dass es mir schwerfiel weiterhin mit meinen Beinen zu paddeln. Ich musste aufpassen, nicht unterzugehen.
    Sein Atem beschleunigte sich leicht, als er sich so an mich drückte und ich spürte deutlich seine Erregung. Kjell begann meinen Hals zu küssen. »Sofie«, flüsterte er.
    Dann endlich fanden seine

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