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Klagelied der Sterne: Der frühe Homanx-Zyklus, Bd. 2

Klagelied der Sterne: Der frühe Homanx-Zyklus, Bd. 2

Titel: Klagelied der Sterne: Der frühe Homanx-Zyklus, Bd. 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean Foster
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Objekt, das schräg unter ihnen in den Schatten lag. »Zu uns es nicht gehört, das sich versteht wohl von selbst.«
    Die Pilotin des anderen Reparaturschiffs wagte eine Vermutung auszusprechen. »VierzigTochter hier. Den Menschen es gehört vielleicht, weil auf einem Mond es sitzt, der eine Menschenwelt umkreist.«
    »Wie wahr du sprichst, VierzigTochter«, kam die Antwort. »Wie auch immer, es zu jeder raumfahrenden Spezies könnte gehören. Einschließlich unbekannter Spezies, die getötet hat dieser Welt Bevölkerung.«
    So vernünftig es war, diese Möglichkeit auszusprechen, es beunruhigte die Piloten beider Reparaturschiffe. Nach wie vor kam kein Lebenszeichen von dem nicht identifizierbaren Schiff, und nichts wies daraufhin, dass etwas an Bord - ob organisch oder künstlich - die UnopPatha bemerkt hatte.
    »Sehr klein es ist«, meldete ZwölfSohn. »Nicht größer als unseres. Nicht fähig zu Plusraumreisen es ist, möchte meinen ich.«
    Der Kopilot des anderen Schiffs fügte hinzu: »Zu sehen kein Projektionsgenerator ist, und auch nichts, das könnte als analoges Bauteil bezeichnen man. Alt es wirkt. Wäre ich woanders begegnet ihm, ich für völlig fluguntauglich gehalten hätte es. Fast am Ende einer immer langsamer werdenden Kreisbahn es angekommen scheint. Wäre die schwache Gravitation dieses Mondes nicht, schon längst es wäre auf die Oberfläche hinabgestürzt.« Als das Mutterschiff nicht antwortete, fragte er zögernd: »Es genauer untersuchen sollen wir?«
    Diesmal war das anschließende Schweigen vom Sternenschiff nachvollziehbar: Die befehlshabende Familie beriet sich und diskutierte die Frage mit den Oberhäuptern der anderen dominanten Familien. Der Pilot war sich nicht sicher, ob er sich freuen oder verzagen sollte, als man ihn schließlich anwies, das fremde Schiff näher in Augenschein zu nehmen.
    »Abstand wo und wann halten möglich ist«, ermahnte man die Piloten der beiden Reparaturschiffe. »Entfernt ihr euch, sobald zeigt sich das geringste Anzeichen auf Schwierigkeiten oder Feindseligkeit. Eine Untersuchung durchführen werden wir, Aufzeichnungen machen werdet ihr, und wenn wir fertig sind, einen Bericht an die menschlichen Behörden verfassen werden wir.«
    ZwölfSohn wartete, bis VierzigTochter ihr kleines Schiff neben das seine gesteuert hatte. Gemeinsam näherten sie sich dem stummen, inaktiven fremden Schiff. Nein, stumm nicht, erinnerte er sich. Nach wie vor sandte es in regelmäßigen Abständen sein schwaches elektronisches Zischen aus.
    Was, wenn es ist ein Aufklärungsschiff der unbekannten beutegierigen Spezies, die hat zerstört Argus V?Er spürte, wie sein Kopilot neben ihm erschauerte. Beide unterdrückten sie ihre außergewöhnlich hohe Nervosität. Er wusste, dass VierzigTochter und ihr Begleiter ähnliche Qualen ausstehen mussten. Er wollte umkehren, von diesem dunklen, toten Ort fliehen und in die vertraute Familienwärme und in die Behaglichkeit des Sternenschiffs zurückkehren. Er wollte es, tat es aber nicht. Die UnopPatha waren nicht sonderlich mutig, dafür waren sie hartnäckig. Oft schon hatte sie nur eines davon abgehalten, von der Leiter des Fortschritts zu stürzen: die Angst, ausgelacht zu werden.
    Die beiden Reparaturschiffe waren schon bald so dicht an dem fremden Schiff, dass sie es jederzeit mit den ausfahrbaren Roboterarmen hätten berühren können.
    »Das Signal ist wie?«, fragte VierzigTochter.
    »Unverändert noch immer ist«, kam die Antwort vom Sternenschiff. »Keine Reaktion vom Fremdschiffes gibt?«
    »Nichts«, erwiderte ZwölfSohn. »Keine Bewegung, keine Lichter, nicht innen, nicht außen, zu sehen sind.« Vorsichtig überflog er das wie tot daliegende Schiff der Länge nach. Im Reparaturschiff war es mucksmäuschenstill. »Eine Schleuse vielleicht gefunden ich hab. Geschlossen sie ist.« In klagendem Ton bat er: »Zum Schiff zurückkehren wir jetzt können vielleicht?«
    »Nein. Mehr Informationen die Familien wollen. Eindeutige Beweise brauchen wir.«
    »Eindeutig es nichts Lebendes gibt hier, darauf alles deutet hin«, murmelte ZwölfSohns Kopilot. »Nur eine schwache Emission hier es gibt. Nicht einmal als Kommunikationssignal wir bezeichnen sie können mit Sicherheit. Ein Energieaustritt aus beschädigten oder ausgefallenen Instrumenten könnte genauso gut sein. Sollen erforschen das die Menschen doch weiter!«
    Er neigte seinen runden, mit dichtem Pelz bewachsenen Kopf zurück und musterte die bedrohliche Umgebung. »Unangenehm

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