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Klappe, Liebling!: Roman (German Edition)

Klappe, Liebling!: Roman (German Edition)

Titel: Klappe, Liebling!: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bob Mayer , Jennifer Crusie
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wie Daisy. Und Pepper.
    Und Wilder , dachte sie und hielt überrascht inne. Da gab es nichts an J. T. Wilder, das in Ordnung gebracht werden musste. Na ja, er könnte ein wenig Wärme gebrauchen. Darum könnte sie sich kümmern.
    Nein, könnte sie nicht. Sehr wahrscheinlich hatte er eine Frau oder eine Freundin, die ihn warm hielt. Sie musste ihn nicht auch noch auf ihre Zu-erledigen-Liste setzen.
    Die Glückliche , dachte sie und folgte Connors Wagen, der aus dem Parkplatz abbog.
     
    Lucy gähnte noch, als sie sich am nächsten Morgen um elf Uhr mit Pepper auf den Weg zu Jäx Comix machte. Aus der Stereoanlage erklang Kirsty MacColls »Us Amazonians« , eines von Peppers Lieblingsliedern. Eine lange Nacht mit dem Skript hatte Lucys Eindruck von dem Film keineswegs verbessert, aber der Sonnenschein und Pepper neben ihr, die mit allem, was ihre Lungen hergaben, das Lied mitsang, trugen einiges dazu bei, sie aufzuheitern.
    »Du hast ja heute dein Haar gar nicht geflochten«, bemerkte Pepper, als das Lied vorbei war.
    »Weil ich nicht bei der Arbeit bin.« Lucy erstickte ein neuerliches Gähnen.
    »So offen, das sieht hübsch aus.« Pepper begutachtete sie mit geneigtem Kopf. »Ich wette, J. T. würde es so offen auch gefallen.«
    Lucy musste grinsen. »Ich schätze, du und J. T., ihr seid richtige Kumpel, was?«
    Pepper nickte. »Er hat mir all das Wonder-Woman -Zeug mitgebracht, das bedeutet doch, dass er mich mag.«
    »Ja, Männer, die dir etwas schenken, mögen dich üblicherweise«, stimmte Lucy zu.
    »Er hat mir wirklich tolle Sachen mitgebracht.«
    »Ja, das hat er. Willst du ihm auch etwas geben?«
    »Soll ich?«, fragte Pepper.
    »Das wäre höflich. Wenigstens ein kleines Dankeschön.«
    Pepper nickte feierlich und saß dann still da. Offensichtlich plante sie ihr Dankeschön, und Lucy schwieg ebenfalls und dachte über Peppers J. T. nach. Vielleicht sollte sie ihm auch ein Dankeschön geben. Ihre Gedanken schweiften ab, und sie dachte an Peppers Lied, in dem MacColl von Amazonen sang, die nur jemanden wollten, den sie nachts im Wald in den Armen halten konnten. Das wäre schön , dachte sie. Connor bot sich freiwillig an, aber aus irgendeinem Grund war J. T. Wilder um vieles anziehender. Und er interessierte sich nicht für sie. Er hätte ja wenigstens einmal auf ihren Busen starren können oder so, allerdings konnte sie das wohl nicht verlangen, wenn gleichzeitig Althea auf der Brücke stand.
    Sie fanden das Einkaufszentrum, und Lucy parkte direkt vor dem Comicladen.
    »Was ist ein Herren-Club?«, fragte Pepper, als sie ausgestiegen waren, und starrte auf das Schild des Maraschino’s .
    »Eine Namensverfehlung«, antwortete Lucy.
    »Was bedeutet das, eine Namensverfehlung?«, fragte Pepper.
    »Das bedeutet, dass es der falsche Name ist«, erklärte Lucy. »Das ist weder ein Club, noch sind da Herren drin. Und der Comicladen ist hier.« Sie deutete in Richtung Jäx Comix und versuchte, sich nicht darüber zu ärgern, dass Wilders großartige Verabredung am Vorabend wahrscheinlich mit einer Stripperin gewesen war. Ihr lag so einiges auf der Zunge über einen Mann, der sich Zeit frei nahm, um nackte Frauen anzusehen, aber nichts davon konnte man vor einer Fünfjährigen zum Besten geben.
    Die Innenausstattung von Jäx Comix war nicht gerade beeindruckend, und das Gleiche traf auf den schläfrig wirkenden Verkäufer irgendwo in den Zwanzigern mit seinem spärlichen Bärtchen zu, aber Pepper war für all das blind. Sie marschierte zum Ladentisch, hob ihr Kinn, um darüberblicken zu können, und sagte: »Wir möchten Wonder-Woman -Comichefte, bitte.«
    »Möchtest du das Neueste oder die Samml…« Die Stimme des Verkäufers versagte, als Lucy in sein Blickfeld trat.
    »Alles, was sie möchte«, erklärte sie ihm und dachte, dass wenigstens eine Person bekommen sollte, was sie sich wünschte.
    Der Verkäufer nickte und starrte sie an. »Wissen Sie, Sie sehen fast aus wie …«
    »Neue Comics«, verlangte Pepper. »Und eine Wonder-Woman -Barbie.«
    »Wir führen keine Barbies, Kleine«, erwiderte der Verkäufer und setzte, als er Lucys Stirnrunzeln bemerkte, hinzu: »Aber wir haben andere Actionfiguren. Zum Beispiel …«
    Lucys Handy klingelte, und sie nahm es heraus und warf einen Blick auf das Display. Die Nummer des Anrufers wurde unterdrückt. »Darf ich das entgegennehmen, Pepper? Es könnte um den Film gehen.«
    Pepper nickte, ganz vertieft in ihren Einkauf.
    Der Verkäufer hatte sich zu dem Regal hinter

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