Klappohrkatze - Wie ich vom Katzenhasser zum Dosenöffner wurde: "Wie ich vom Katzenhasser zum Dosenöffner wurde"
mit ihm oder ihr zu verbringen. Diese Treffen begannen in der Regel um sechs Uhr abends herum, und so hielt das reizende Wort »Sixish« Einzug in unser Vokabular.
Es gab die normalen Sixishs und die besonderen (wie das am 4. Juli, wo es nicht nur ein Feuerwerk gab, sondern auch Händler aus der Gegend Fotografien, Schmuck, T-Shirts und personalisierte Kadima-Schläger anboten), und es gab Sixishs , die unter einem Motto standen. Es hatte schon etwas Ehrfurchteinflößendes, wenn beim jährlichen Animal House -Sixish ziemlich erfolgreiche Anwälte, Verleger, Makler oder was auch immer in Togen herumstanden und Bier tranken, sich dabei nach einem bereitwilligen Partner umsahen und dabei »Par – ty … Par – ty « skandierten.
Obwohl ich wusste, dass es nichts für mich war, begleitete ich Norm irgendwann zu einem Sixish. Ich war nicht gerne mit Leuten zusammen, die sich in Togen kleideten (selbst wenn sie damals keine Togen trugen, reichte es mir zu wissen, dass sie es irgendwann im Laufe des Sommers tun würden ), aber ich beschloss, dass es etwas war, das ich tun musste. Schließlich sollte es ja der Beginn eines neuen Lebens sein.
Ich nahm Norton mit, weil ich dachte, er würde sich das gerne ansehen. Warum nicht – immerhin kannte er die meisten Leute, die dort sein würden, ja bereits.
Ich muss sagen, so richtig verstanden habe ich das nicht. Das ganze Konzept blieb mir fremd. Warum kommen Leute aus New York City – der Stress- und Modehauptstadt der Welt – an den schönsten, ruhigsten und entspannendsten Strand, den man sich vorstellen kann, und erschaffen dort ein neues New York ? Warum sollte irgendjemand bei dreißig Grad an einem Samstagabend eine Strumpfhose tragen, wenn er nicht muss? Oder seidene Sportjacken? Warum trugen die Leute nicht Shorts und T-Shirt? Und warum haben so viele Menschen Angst davor, mal einen Abend allein zu verbringen? Warum will sich jemand nach fünf Tagen Geschiebe und Gedränge durch mehrere Millionen Menschen, die auf ein paar Quadratkilometern zusammengepfercht sind, mit ein paar Hundert der gleichen Leute auf ein paar Quadratmetern zusammenpferchen lassen?
Norton war ein richtiger Hit bei seinem ersten Sixish – er erhielt viele Komplimente, von alten Freunden genauso wie von neuen, über seine Ohren ebenso wie über seine Persönlichkeit. Ich war weniger der Hit. Niemand machte mir Komplimente wegen meiner Ohren oder meiner Persönlichkeit. Ich glaube, es gelang mir nicht so ganz, meine Verzweiflung über das Ausmaß an entblößter Zellulite zu verbergen. Es war, als befände ich mich plötzlich in Fitness-Guru Jack La Lannes persönlicher Hölle. (Für diejenigen unter Ihnen, die Norms Charme bereits erlegen sind und ihn für den viel Sensibleren von uns beiden halten, möchte ich bemerken, dass er sich nach meiner ersten Hafenerfahrung und meinem anschließenden Schockzustand die perfekte Sixish-Falle für ein Mitglied des anderen Geschlechts ausdachte: Zuerst bindet man ein Plunderteilchen an einen Faden. Die Sorte ist egal, obwohl es mit Kirsch-, Pflaumen- oder Quarkfüllung am besten funktioniert. Man lässt das Plunderteilchen beiläufig auf den Boden fallen. Wenn das ahnungslose Opfer sich danach bückt, weil er oder sie glaubt, einen kostenlosen Nachtisch ergattern zu können, zieht man an der Schnur und holt das köstliche Gebäckstück mehrere Meter näher an sein Haus heran. Das Opfer wird folgen. Das wiederholt man so lange wie nötig, bis man den armen Tropf im Wohnzimmer gefangen hat. Dieser einfache Trick funktioniert angeblich über eine Entfernung von drei Blocks. Um das Ergebnis zu optimieren, sollte man brennende Kerzen, mehrere gekühlte Daiquiris und ein paar Erdnuss-M&Ms zu Hause bereithalten.)
Norton schien zum Glück mein mangelndes Interesse an den Sixish -Treffen zu teilen. Es gab jedenfalls ganz sicher keine anderen Katzen, die er dort hätte kennenlernen können. Der einzige andere Vierbeiner war ein kleiner Schäferhund, dessen Vorstellung von Spaß es war, laut zu bellen und Norton in das Gebüsch neben dem Supermarkt zu jagen. Wir verließen die Veranstaltung, nachdem ich ein Gespräch zwischen Norm und einer Psychiaterin mitgehört hatte. Ihr Spezialgebiet waren Leute mit übersteigertem Selbstbewusstsein. »Manchmal«, sagte sie, »möchte ich diese Leute schütteln und sagen: Versteht ihr denn nicht? Ich bin die beste verdammte Psychiaterin in New York! Euch müsste es längst wieder viel besser gehen!«
Norton ließ sich
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