Kleine Einblicke
liebevoll zu küssen. Er gibt mir etwas Zeit, um ein bisschen runterzukommen, bevor er langsam nach unten wandert, meine Beine spreizt und wieder drei Finger in mich schiebt.
Da er jetzt nicht verlangt hat, dass ich meine Hände weiterhin über meinem Kopf lasse, greife ich nach seiner freien Hand, die auf meinem Bauch liegt. Tristan hebt kurz den Kopf, lächelt und verschlingt dann unsere Finger ineinander. Er lässt meinen Blick nicht los, während er seine Finger in mir bewegt und sein warmer Atem dabei über mich streift. Ich bin so nah dran, so nahe. Nur noch ein kleiner Schubs.
„Komm für mich, Nicky“, flüstert Tristan und nimmt mich tief in den Mund, um gleichzeitig seine Finger zum wiederholten Male über die Erhebung in meinem Inneren streifen zu lassen.
Das ist der letzte Schubs, den ich gebraucht habe, um mich lauthals stöhnend in seinen Mund zu ergießen.
Ich brauche ein paar Minuten, bis sich mein hektischer Atem soweit beruhigt hat, dass ich mich Tristan zuwenden kann, der breit grinsend an meiner Seite liegt und sich auf einem Arm abgestützt hat, um mich zu beobachten.
„Na, wieder da?“
„Wow.“
Sorry, zu mehr bin ich noch nicht in der Lage, dazu fehlt meinem Gehirn eindeutig der benötigte Sauerstoff. Aber Tristan stört sich nicht daran, seinem leisen Lachen nach zu urteilen, während er näher zu mir rutscht. Oh, ich verstehe. Das, was sich an meinen Oberschenkel drückt, ist eindeutig. Mal sehen, was ich für ihn tun kann.
„Nein“, sagt Tristan bestimmt und schiebt meine Hand beiseite, um mir einen sanften Kuss zu geben, bevor er aufsteht. „Ich kann warten. Zumindest solange, bis du für die zweite Runde fit bist“, neckt er mich und verschwindet amüsiert aus dem Schlafzimmer, als ich nur stöhne. Kurz darauf ist er zurück und stellt einen der Küchenstühle mitten ins Zimmer. „Die Jungs schlafen tief und fest. Liam schnarcht.“
Ich muss lachen. Das ist mir auch schon aufgefallen. Liam schnarcht nicht jede Nacht, nur ab und zu, während Noah so leise ist, dass ich in den ersten Nächten ein paar Mal dachte, er hätte aufgehört zu atmen. Es hat eine Weile gedauert, bis ich mich daran gewöhnt hatte.
An den aufreizenden Anblick vor mir werde ich mich allerdings nie gewöhnen. Ich lecke mir unwillkürlich über die Lippen und setze mich auf, um Tristan, der es sich auf dem Stuhl gemütlich gemacht hat, von Kopf bis Fuß zu betrachten. Er sitzt da wie hingegossen, anders kann ich es nicht beschreiben. Der rechte Arm hängt lässig über der Lehne, die linke Hand liegt locker auf dem Oberschenkel. Er hat das linke Beine gerade aufgestellt, während das rechte etwas gestreckt ist. Ich kann alles sehen und Tristan gefällt, wie begehrlich ich ihn anschaue. Sein Lächeln ist genauso verräterisch wie sein Körper.
„Komm her“, verlangt er schließlich und leckt sich über die Lippen. „Und wenn du meinst, dass du es brauchst, bring das Gleitgel mit.“
Himmel, dieser Mann ist Engel und Teufel zugleich. Nein, ich werde das Gleitgel lassen, wo es ist, denn er hat genug davon auf und in mir verteilt, dass es genau die richtige Reibung erzeugen wird. Als ich aus dem Bett steige und zu ihm gehe, sind meine Beine immer noch etwas wacklig und trotzdem bin ich bereits wieder erregt. Kein Wunder, so wie Tristan sich mir auf diesem Stuhl gerade anbietet. Mein Blick wird magisch auf seine Mitte gelenkt, doch als ich mich vor ihn hocke, hält mich seine Hand zurück. Unsere Blicke treffen sich.
„Bevor du mich reitest, dass uns beiden Hören und Sehen vergeht, will ich, dass du genau das tust, was du gerade vorhattest. Mach' mich mit dem Mund so richtig schön feucht. Und zwar nur mit dem Mund. Die Hände kannst du lassen, wo du willst, außer auf meinem Schwanz, kapiert?“
Ich muss die Augen schließen und tief durchatmen. Wenn Tristan weiter mit mir redet, komme ich das zweite Mal ohne ihn und vor allem, ohne dass er mich überhaupt angefasst hat. Wie macht er das?
„Hast du zufällig Unterricht bei Adrian genommen?“
Die Frage ist mir rausgerutscht und ich werde knallrot, als Tristan seine Lippen zu einem süffisanten Lächeln verzieht. Das glaub' ich jetzt nicht. Hat er etwa wirklich...?
„Wenn du die Frage stellst, die ich da in deinen Augen lesen kann, endet die heutige Nacht so wie die erste, nur ohne den Morgen danach.“
Oh fuck, er hat es tatsächlich getan. Das ist eindeutig Adrian, der aus ihm spricht. Ich werd' verrückt. Mein Körper wird übrigens auch
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