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Kleine Einblicke

Kleine Einblicke

Titel: Kleine Einblicke Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mathilda Grace
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umfassend, während er sich vorbeugte und mit der zweiten Hand neben seinem Kopf abstützte, um sich über die Lippen zu lecken. „Oder soll ich dich lieber küssen? Überall und nirgends, bis du an nichts Anderes mehr denken kannst, als mir den Verstand aus dem Kopf zu ficken.“
    Verdammt. Er liebte es, wenn Nick so redete. Tristan legte eine Hand in dessen Nacken, um Nick zu sich runter zu ziehen, bis sie Nase an Nase waren. „Hoffentlich musst du heute nicht vor Gericht erscheinen.“ Nick sah ihn neugierig an, was Tristan grinsen ließ. „Wenn ich mit dir fertig bin, wirst du nicht mehr vernünftig auf einem Stuhl sitzen können.“
    Nicks darauffolgendes Grinsen als schmutzig zu bezeichnen, wäre eine schamlose Untertreibung gewesen. „Ach ja? Na dann zeig mal, was du kannst“, forderte Nick ihn heraus und küsste ihn, während er gleichzeitig den Druck seiner Hand langsam und stetig erhöhte, bis sie gemeinsam aufstöhnten und Tristan mit einer Hebelbewegung dafür sorgte, dass Nick unter ihm zu liegen kam.
    „Dein Wunsch ist mir Befehl“, meinte er und schob sich zwischen Nicks Beine, die der auch willig für ihn spreizte. Diese Nacht der ersten Male war definitiv noch nicht vorbei.

Willkommen im Leben

    Rachel Bennett ist eine Vollblutmutter und hat ihre Familie gern um sich. Besonders an Weihnachten. Und ganz besonders dann, wenn ihre Familie um ein Mitglied reicher geworden ist.

    „Der Junge macht sich.“
    Rachel lächelte und würzte dabei den Weihnachtsbraten nach, der im Ofen vor sich hin brutzelte, bevor sie aufstand, Will amüsiert ansah und fragte, „Meinst du Daniel oder Connor?“
    Will lachte leise und trat hinter sie, um ihr einen Kuss auf den Nacken zu geben und sie dann zu umarmen. Das machte er jetzt seit über vierzig Jahren so und sie liebte es immer noch. Will Bennett, der Mann ihrer Träume. So wie in diesen romantischen Romanen, die Rachel zu gerne las und aus denen sie die Namen ihrer drei Kinder hatte. Und dieses Weihnachten hatten sie zusätzlich zu den eigenen Kindern noch einen möglichen Schwiegersohn hinzubekommen. Endlich. Rachel hatte schon befürchtet, dass Connor sich vielleicht nie von dieser furchtbaren Beziehung zu seinem Banker erholen würde. Aber nun gab es Daniel Hanson in seinem Leben. Diesen verschüchterten, jungen Mann, der eine noch sehr viel schlimmere Vergangenheit zu verarbeiten hatte, als ihr zweitältester Sohn.
    „Ich meine Daniel. Aber unser Bursche macht sich genauso gut. Es wird den Beiden guttun, einander zu haben“, meinte Will und warf einen neugierigen Blick in einen der Töpfe, der auf dem Herd stand und in dem Reis köchelte. „Woher haben unsere Jungs bloß diesen neumodischen Geschmack? Reis. Tze. Es geht doch nichts über ein paar frisch gekochte Kartoffeln.“ Rachel lachte leise und öffnete einen weiteren Topf, in dem Wills geliebte Kartoffeln kochten. „Du bist so gut zu mir.“
    „Ich weiß“, neckte Rachel ihren Mann und horchte auf, als lautes Gelächter aus dem Wohnzimmer zu ihnen in die Küche drang. „Was hat Tristan jetzt wieder gemacht?“
    Will lachte leise. „Ich sage nur ein Wort: Mistelzweig.“
    Rachel seufzte kopfschüttelnd. „Irgendwann bekommt er von Daniel dafür eins hinter die Ohren.“ Sie runzelte die Stirn und sah Will an. „Wird er damit klarkommen?“
    Will sah sie fragend an. „Mit der Vorstrafe und dem ganzen Hickhack, der dazugehört?“ Rachel nickte und darauf zwinkerte er ihr zu. „Nick hilft ihm dabei und wir helfen auch. Das machen wir schließlich schon, seit unsere Jungs geboren sind.“
    „Will? Er ist nicht unser Junge.“ Will lächelte nur und gab ihr damit die Antwort, die Rachel sich von ihm erhofft hatte. „Sag' es ihm noch nicht. Wir sollten ihn nicht erschrecken.“ Erneut war aus dem Wohnzimmer schallendes Gelächter zu hören. „Ich glaube, diese Mistelzweigsache wird ihn noch eine ganze Weile beschäftigen.“
    „Nicht nur ihn“, meinte Will amüsiert. „Connor läuft seit Tagen mit einem dermaßen gedankenlosen Grinsen durch die Gegend, dass er bald einen Laternenpfahl mitnimmt.“
    „William“, tadelte Rachel halbherzig, weil sie gleichzeitig mit ihm lachen musste. „Ärgere unseren Sohn nicht. Er ist schließlich verliebt. Ich hatte schon Angst, er würde sich nie mehr trauen.“
    „Ich auch“, gab Will zu und seufzte. „Dieser Banker hat ihm sehr wehgetan, aber ich denke, Daniel wird die Risse kitten, die Connor noch in seinem Herzen hat.“ Will runzelte die

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