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Kleine Sünden erhalten die Liebe

Kleine Sünden erhalten die Liebe

Titel: Kleine Sünden erhalten die Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Evanovich
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hat deinen Wagen in Brand gesteckt. Wahrscheinlich war es Early. Allerdings verstehe ich nicht, warum sie ihr eigenes Haus abgefackelt hat.«
    »Weil sie verrückt ist?«
    »Ja, das wäre eine Möglichkeit.«
    »Und darüber hinaus ist Early verschwunden. Was entweder bedeuten könnte, dass der Zauber nicht mehr wirkt, oder, dass jemand sie ins Auto geladen und mitgenommen hat.«
    »Ich glaube eher, dass die Wirkung des Zaubers nachgelassen hat. Ich kann mir nicht vorstellen, dass jemand Deirdre Early haben will. Aber wenn ich ehrlich sein soll, habe ich keine Ahnung, was zum Teufel hier abläuft«, stellte Diesel fest. »Überfallen wir jetzt die Bäckerei, oder hast du etwas besseres Essbares zu Hause?«
    »Ich bezweifle, dass hier noch irgendetwas Essbares übrig ist. Wir backen sonntags nur Donuts und Kekse, und die sind bestimmt alle ratzeputz weg.«

KAPITEL 19
    K aterchen wartete schon auf uns, als wir das Haus betraten. Ich kraulte ihn hinter den Ohren und entschuldigte mich dafür, dass ich ihn den ganzen Tag allein gelassen hatte. Ich glaubte zu sehen, dass er die Augen verdrehte, aber das war schwer zu beurteilen, da er nur ein gesundes Auge besitzt. Ich gab ihm eine Dose Katzenfutter und holte die Zutaten für eine Frittata aus dem Kühlschrank.
    Auf dem Heimweg hatte ich mir die Tafel genauer angesehen. Auf der Rückseite befanden sich einige Zeichen, die aussahen wie Hieroglyphen, sowie wahllos aneinandergereihte Buchstaben. Ich spürte Wärme und eine leichte Vibration, aber nichts, was mich wirklich in Aufregung versetzt hätte.
    Diesel saß im Wohnzimmer mit der Tafel und meinem Computer, und ich hörte im Hintergrund den Fernseher dröhnen. Zweifellos lief die Übertragung irgendeines Spiels.
    Ich brachte ihm ein Bier und Käse mit Crackern, um die Zeit zu überbrücken, bis ich das Essen auf den Tisch bringen konnte. »Wie kommst du voran? Irgendwelche Ideen?«
    »Der ursprüngliche Besitzer des Key House, Malcolm Key, und der Architekt William M. Butterfield gehörten beide der Boston Society of Natural History an. Sie haben mit Sicherheit Monroe Tichy gekannt, und wahrscheinlich war einer von ihnen auch ein Anhänger von Lovey. Zumindest kannten sie ihn. Also ist vielleicht diese Gesellschaft der gemeinsame Nenner. Ich schätze, Duane und der frühere Besitzer des Van-Gogh-Gemäldes waren ebenfalls in diesem Verein.«
    »Und entweder Lovey oder ein anderes Mitglied dieser Gesellschaft besaß die einzigartige Fähigkeit, eine bestimmte Energie in einem Gegenstand zu aktivieren, die dann die Botschaft freisetzte.«
    »Genau.«
    »Hast du eine Ahnung, wohin uns diese Erkenntnis führen wird?«
    »Nein. Es würde uns weiterhelfen, wenn auf magische Weise etwas auf dieser Tafel erscheinen würde.«
    Wir starrten auf das Schild, aber nichts geschah.
    »Das ist eine schwierige Angelegenheit«, meinte ich. »Den ersten Hinweis konnte nur Glo sehen. Den zweiten Hinweis fanden wir durch den Klang der Glocke. Den dritten Hinweis haben wir Carl zu verdanken. Und der vierte Hinweis offenbarte sich durch den Schlüssel.«
    »Ich kann es nicht begründen, aber ich werde das Gefühl nicht los, dass die Schrift auf der Rückseite der Tafel der nächste Hinweis ist.«
    Ich ließ Diesel mit dem Rätsel allein und ging in die Küche zurück. Ich hatte keine frischen Zutaten für einen Salat im Haus, aber ich konnte ein Baguette zu der Frittata auftauen, und ein wenig Gemüse hatte ich ja ohnehin in das Omelett reingeschnippelt.
    Die Fenster waren immer noch mit Handtüchern und Laken verhängt, was weder zur Verschönerung meiner Küche beitrug noch zu meinem Wohlbefinden.
    »Jemand hat mein Auto in Brand gesteckt«, erzählte ich Katerchen. »Möglicherweise war es Deirdre Early. Sie ist ein gemeiner Mensch.«
    Ich nahm die Frittata aus dem Ofen, gab Katerchen ein Stück davon und richtete den Rest mit dem Brot auf zwei Tellern für Diesel und mich an. Ich trug die Teller ins Wohnzimmer, und wir aßen vor dem Fernseher.
    »Ich habe eine Verbindung gefunden«, verkündete Diesel. »1885 wurde im Dartmouth College eine geheime Gesellschaft namens Sphinx gegründet. 1903 ließ diese Gesellschaft auf dem Campus ein Sphinx-Grabmal errichten. Der Architekt war William M. Butterfield. Ich habe mir ein Bild davon heruntergeladen. Ich bin mir nicht sicher, weil die Abbildung nicht so scharf ist, wie ich es mir wünschen würde, aber ich glaube, dass die Zeichen auf dem Grundpfeiler der Sphinx den Hieroglyphen auf der

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