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Kleiner Musicalratgeber für Anfänger und Fortge

Kleiner Musicalratgeber für Anfänger und Fortge

Titel: Kleiner Musicalratgeber für Anfänger und Fortge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: S Milpauer
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gefrühstückt hat. Denn das ist es ja schließlich, was die »Best Buddy-Basis« ausmacht, auf der man sich mit dem Künstler befindet.
    Witzig ist zu beobachten, was passiert, wenn zwei oder mehrere solcher Hardcorefans eines Darstellers – der Beliebig- und Austauschbarkeit halber im Folgenden nur noch »XY« genannt – aufeinander treffen. Sofort beginnt dann der Konkurrenzkampf um den Titel »Allergrößter Superfan«. In einem solchen Wettstreit sind die Antworten auf Fragen wie »Wen hat XY am längsten umarmt?«, und »Mit wem hat XY am längsten gesprochen?« ungeheuer wichtig. Wer hier auftrumpfen kann – gar mit Insider-Wissen über XYs Privatleben – der hat schon so gut wie gewonnen. Ob er auf den Titelgewinn dann aber tatsächlich stolz sein kann, sei dahingestellt.
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Autogramme: Kleine Karte, große Wirkung
    Seitdem es Stars gibt, seitdem gibt es auch Leute, die scharf darauf sind, deren Unterschrift auf Fotos, Eintrittskarten, CDs, Programmheften, Postern oder Karten zu ergattern. Zu Recht, ist doch so eine Unterschrift auch immer mit besonderen Empfindungen oder Erinnerungen verbunden. Natürlich sind auch Musicalstars eine überaus beliebte Zielgruppe von Autogrammjägern. Das Wort »Autogramm« kommt übrigens aus dem Altgriechischen und meint eine eigenhändig gegebene Unterschrift. Doch wie kommt man eigentlich an solche Autogramme?
    Neben der oben vorgestellten Möglichkeit, im Rahmen eines Abstechers an die Stage Door nach Autogrammen zu fragen, gibt es aber noch andere Wege, um an die heißbegehrten Unterschriften zu kommen. So werden manchmal nach einer Veranstaltung Autogrammstunden oder Meet & Greets veranstaltet, bei denen die Künstler entweder ihre Autogrammkarten unterschreiben oder aber mitgebrachte Gegenstände der Fans mit ihrer Unterschrift versehen. Wer sich dabei eine persönliche Widmung wünscht – kein Problem, auch dieser Wunsch wird meistens gerne erfüllt.
    Aber auch denjenigen, die keine Möglichkeit haben, sich persönlich ein Autogramm abzuholen, kann geholfen werden: Glücklicherweise gibt es nämlich immer noch die gute alte Autogrammpost. So wird jeder Künstler eine Autogrammadresse haben, unter der man unter Beilegung eines frankierten Rückumschlags seinen Autogrammwunsch äußern kann. Meist ist das Theater, an dem er gerade ein Engagement hat oder aber die Adresse seines Managements die richtige Anlaufstelle. Je nach Popularität, Nachfrage und Schnelligkeit des Künstlers hat man dann in den nächsten Tagen (oder Wochen oder Monaten) sein Autogramm im Briefkasten – und mit ein wenig Glück auch noch einige persönliche Zeilen dazu.
    Ob man sein Autogramm lieber persönlich holt oder aber auf die Autogrammpost zurückgreift, ist wie so vieles eine Frage der eigenen Präferenz. Die Mehrheit der Fans bevorzugt wohl den persönlichen Weg. So ist dasAutogramm dann auch für alle Zeiten mit den Erinnerungen an diesen besonderen Moment verknüpft. Viele vertreten auch die Auffassung, dass ein zugeschicktes Autogramm nicht so viel wert sei wie ein selbst geholtes. Andererseits hat auch Autogrammpost ihre Reize. Hier kann man sich als Fan austoben und sich im Verfassen von Briefen auf altmodische Art und Weise üben. Im Zeitalter von E-Mails hat das doch was: Hübsches Briefpapier auswählen sowie einen Stift, mit dem man ein schönes Schriftbild hat und dann die Gelegenheit nutzen, einige nette Zeilen zu formulieren. Zugegeben, ein plumper Satz wie »Ich möchte ein Autogramm« tut es auch, aber freut sich nicht jeder, wenn sich jemand die Zeit nimmt, seine Leistung zu würdigen?
    Wusstet ihr übrigens, dass nicht jeder Musicaldarsteller über eigene Autogrammkarten verfügt? Die Produktion solcher Karten ist mit finanziellem Aufwand verbunden und meist werden nur die Hauptdarsteller von ihrem Arbeitgeber mit Karten ausgestattet. Die Anderen können sich entweder auf eigene Kosten Karten machen lassen oder aber erfüllen Autogrammwünsche eben auf mitgebrachten Gegenständen der Fans.
    Aber Autogrammkarten dienen nicht nur zur Bedürfnisbefriedigung der Fans, nein, sie erfüllen auch werbetechnisch einen Zweck, enthalten sie auf der Rückseite doch immer einen Kurzbiographie des Darstellers sowie einen Überblick über sein künstlerisches Schaffen.
    Man kann von Autogrammen halten was man will, aber sie gehören auf jeden Fall in die Musicalsammlung eines jeden Fans, der etwas auf sich hält. Für Musicalitis-Befallene sind sie so kostbar wie für wesentlich

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