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Kleines Herz in Not

Titel: Kleines Herz in Not Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeanne Allan
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dritten. Der vierte bereitete ihr Schwierigkeiten. Ungeduldig zerrte sie so lange daran, bis dieser endlich nachgab und absprang.
    Cheyenne achtete nicht weiter darauf. Sie liebkoste mit den Fingern Thomas' Brust und genoss seine Wärme unter den Handflächen. Sein Herzschlag war kräftig und regelmäßig.
    Aber es reichte ihr nicht, ihn nur zu berühren. Sie löste die Lippen von seinen und beachtete dabei nicht seinen mit rauer Stimme hervorgebrachten Protest, sondern senkte den Kopf und küsste Thomas' Brust. Und plötzlich wollte sie etwas tun, das sie noch nie zuvor gemacht hatte. Sie umschloss mit dem Mund Thomas' rechte Brustwarze. Er atmete tief durch und krallte die Finger in ihre Schultern. Zärtlich zog Cheyenne mit der Zunge kleine Kreise um die Warze und saugte dann an ihr. Es war eine ganz neue Erfahrung für sie. Sie hatte nicht gewusst, wie erregend es sein konnte, einen Mann so zu liebkosen.
    „Jetzt bin ich dran", flüsterte Thomas heiser.
    Seine Worte brachten Cheyenne wieder in die Wirklichkeit zurück. Was, um Himmels willen, machte sie da eigentlich? Sie war halb von Thomas' Schoß geglitten. Wenn er sie nicht festgehalten hätte, wäre sie vom Sofa gerutscht. Schnell richtete Cheyenne sich auf und knöpfte sein Hemd zu. „Ich suche den Knopf und nähe ihn wieder an. Du hast doch Nadel und Faden, oder?"
    „Nein."
    „Entschuldige bitte."
    „Vergiss es", sagte er ungeduldig. „Ich habe genug Hemden."
    Sie schüttelte nachdrücklich den Kopf. „Das meine ich nicht. Es tut mir Leid, dass ich so egoistisch war. Ich habe nur an mich und mein Vergnügen gedacht. Es war so schön, ich ... ich habe einfach nicht nachgedacht. Entschuldige bitte."
    Er kniff die Augen zusammen. „Es tut dir Leid, dass du meine Brust liebkost hast und ich das Gleiche bei dir nicht machen darf?"
    So brutal in Worte gefasst, klang es furchtbar. „Ich wollte dich nur küssen. Auf den Mund. Mehr nicht, ehrlich. Ich weiß nicht, was in mich gefahren ist. Aber du hast Recht", sagte sie und drehte ihm den Rücken zu, „mach nur den Reißverschluss auf und bedien dich."
    „Einfach so?"
    „Ja. Aber keine Frechheiten! Nur das, was auch ich getan habe. Nicht mehr."
    „Du kannst einen wirklich zur Verzweiflung bringen! " Er­ zürnt sprang Thomas auf und ließ Cheyenne unvermittelt los.
    Glücklicherweise landete sie auf dem Sofa. Sie richtete sich auf und zog sich das Kleid über die Knie. So kurz wie jetzt war es ihr vor einer Stunde noch nicht vorgekommen. „Jetzt bist du wütend auf mich."
    „Sagen wir lieber, ich bin etwas verwirrt."
    „Ich wollte dich küssen, weil ich dich mag und weil ich so viele gute Dinge über dich gehört habe. Ich wollte dich küssen, weil du als Kind nicht genug Küsse bekommen hast. Und ich muss auch zugeben, dass es mir gefallen hat, als du mich neulich geküsst hast. Aber dieser Kuss war ganz anders."
    Thomas war nicht klar, worauf sie hinauswollte. „Wieso anders?"
    Er hat mich nicht verstanden, dachte Cheyenne enttäuscht. Wahrscheinlich hatte ihm der Kuss gar nichts bedeutet. Sie schluckte und zwang sich weiterzusprechen. „Es war, wie Benzin in ein brennendes Feuer zu gießen. Du weißt schon, wusch! Dann kommen die Stichflamme und die Explosion."
    Sie legte sich ein Kissen auf die nackten Beine und fühlte sich gleich besser. „Auf jeden Fall möchte ich dir danken, dass ich ... na ja, du weißt schon ... Es war ein wirklich schönes Gefühl."
    „Schön? Soll ich dir sägen; was du damit bei mir ausgelöst hast?" fragte Thomas so leise, dass sie Schwierigkeiten hatte, ihn zu verstehen. „Ich war kurz davor, dir das Kleid vom Leib zu reißen und dich die ganze Nacht leidenschaftlich zu lieben."
    Cheyenne meinte erst, sie hätte sich verhört, aber ein Blick in sein Gesicht genügte, um ihr zu beweisen, dass er es ernst gemeint hatte.
    „Das ging mir ganz genauso", gab sie zu. „Die körperliche Anziehungskraft zwischen uns ist einfach zu stark. Ein Kuss, und wir würden am liebsten eng umschlungen ins Bett fallen."
    „Warum nur habe ich das Gefühl, dass es nicht so weit kommen wird?"
    „Es ist nicht so, dass ich es nicht will. Du bist doch derjenige, der immer davon spricht, was für ein großer Fehler das sein würde. Und du hast Recht. Es wäre nur die pure körperliche Anziehungskraft, reiner Sex, der uns verbinden würde. Eines Tages wirst du eine Frau kennen und lieben lernen, Kinder haben und froh sein, dass wir heute auf unseren gesunden Menschenverstand gehört

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