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Kleines Herz in Not

Titel: Kleines Herz in Not Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeanne Allan
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sie doch noch umzustimmen.
    Sie ging zur Tür. „Ich bin nur gekommen, um dich aufzufordern, diese schwachsinnigen Anzeigen nicht mehr zu veröffentlichen. "
    Thomas war ihr einen Bruchteil der Sekunde zuvorgekommen. Er hatte sich vor die Tür gestellt und versperrte Cheyenne den Weg nach draußen. Und er schien nicht bereit zu sein, sie gehen zu lassen.
    Tränen stiegen ihr in die Augen, und sie hielt sie nicht zurück. „Geh mir aus dem Weg. Ich habe Nein gesagt."
    „Ich möchte dich bitten, deine Meinung zu ändern. Sag Ja." Zärtlich wischte er ihr eine Träne von der Wange. „Bitte weine doch nicht. Ich kann es nicht ertragen. Gestern ... " Er atmete tief durch, und sie merkte, wie viel Überwindung ihn diese Worte kosteten. „Der gestrige Tag hat mich überzeugt, dass ich mit allem fertig werde, nur mit einem nicht - mit dem Gedanken, dich nie wieder zu sehen."
    „Thomas, bitte nicht ..."
    „Ich dachte immer, Davy wäre mir egal. Aber das stimmt nicht. Das, was gestern geschehen ist, hat mir die Augen geöffnet. Ich brauche ihn. Und er braucht mich. Genau wie du gesagt hast."
    Wie lange hatte sie auf diese Worte gewartet!
    Und jetzt taten sie so weh. Warum konnte er ihr nicht gestehen, dass er auch sie brauchte?
    Genauso wie sie ihn.
    „Wir brauchen dich", sagte Thomas leise.
    Cheyenne schüttelte den Kopf und traute sich nicht, ihn anzublicken. Wenn sie das tat, war sie verloren. Sie würde ihn küssen. Und wenn sie das tat, dann ... „Du kommst auch allein mit Davy zurecht."
    „Das weiß ich."
    Er hatte es zugegeben! Erstaunt blickte sie ihn an. Und was sie in seinen Augen sah, ließ sie erschauern. Nein, dachte sie, das kann nicht sein. Ich irre mich.
    „Cheyenne, hör mir zu", bat Thomas und umfasste ihr Gesicht. „Wie immer du dich entscheidest - eins möchte ich dir sagen. Davy wird auf jeden Fall zu mir ziehen. Was zwischen uns ist, hat mit Davy überhaupt nichts zu tun."
    „Körperliche Anziehungskraft", flüsterte Cheyenne.
    „Zur Hölle noch mal, ja. Aber ich habe den halben Vormittag damit verbracht, mir meine Worte zurechtzulegen. Also hör mir wenigstens zu."
    Sie wollte es gar nicht hören. Sie hatte viel zu viel Angst, dass sie sich irren könnte.
    Aber er ließ sich von ihrer abwehrenden Haltung nicht beeindrucken. „Hör mir zu, verdammt noch mal. Ich dachte, ich könnte dich einfach so vergessen. Ich war ein Trottel, ein Idiot, oder wie immer du es nennen willst. Du hast völlig Recht - ich bin dumm."
    Cheyenne konnte den Blick nicht von ihm abwenden. Sein Gesicht sagte mehr als alle Worte. Konnte sie doch noch hoffen?
    „Du hast gar keine Vorstellung davon, wie sehr ich dich brauche. Ich möchte, dass du mich auf die gleiche warmherzige Art und Weise begrüßt wie Davy. Ich möchte dein Lachen hören, möchte neben dir aufwachen. Ich möchte, dass du mir sagst, wenn ich im Unrecht bin, und mir zustimmst, wenn ich Recht habe. Ich möchte, dass du mir Kinder schenkst und mit ihnen in Großmutter Steeles Schaukelstuhl sitzt. Ich möchte dir alles über mich erzählen und alles von dir erfahren: was dein Lieblingsessen ist, welches deine Lieblingsfilme sind. Ich möchte mein Leben mit dir teilen. Ich brauche dich, Cheyenne."
    Cheyenne brach in Tränen aus.
    Thomas ließ die Hände sinken. „Es tut mir Leid." Er gab den Weg frei und ging an ihr vorbei zurück ins Wohnzimmer. „Ich weiß, du hast mir gesagt, dass du mich nicht heiraten willst. Ich hatte nur gehofft, dass du deine Meinung änderst, wenn du erfährst, dass ich dich nicht nur heirate, damit Davy eine Mutter bekommt. Ich werde dich ab sofort in Ruhe lassen. Morgen werde ich eine Richtigstellung in die Zeitung setzen lassen. Ich weiß zwar noch nicht, wie die lauten wird, aber mir fällt schon etwas ein."
    Cheyenne drehte sich um. Thomas stand mit gesenktem Kopf am Fenster und blickte starr hinaus. Sie zog ein Taschentuch hervor, trocknete ihre Tränen und sagte leise: „Von hinten sehen deine Knie gar nicht so schlimm aus."
    Thomas versteifte sich. „Wie bitte?"
    Cheyenne putzte sich die Nase und antwortete dann: „Ich könnte mich an sie gewöhnen, wenn der Vertrag akzeptabel ist."
    „Welcher Vertrag?" Thomas drehte sich um und sah sie verständnislos an.
    „Na der, den du mir zur Abdeckung aller Eventualitäten vor­ geschlagen hast. Die Aktiva, die du mir angeboten hast."
    „Soll das heißen, dass du bereit bist, mich zu heiraten, wenn wir einen Vertrag schließen?"
    Cheyenne hätte beinahe laut gelacht, als

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