Klick! Mich! An! - Gaddam, S: Klick! Mich! An! - A Billion Wicked Thoughts

ziemlich effektiv, wenn es darum geht, die Spermien von Konkurrenten beiseitezuräumen. Vielleicht soll daher die unvermeidliche Erschöpfung des Mannes nach dem Sex verhindern, dass er seine eigenen Spermien wieder nach draußen befördert.
    Hunde, Rehe und Kängurus weisen verhaltenstechnische Anpassungen auf in Bezug auf die Spermienkonkurrenz. Wenn die männlichen Exemplare dieser Arten das Gefühl haben, dass ein Weibchen Sex mit einem oder mehreren Konkurrenten haben könnte, kommt es bei ihnen zum frühzeitigen Samenerguss, sie stoßen heftiger zu beim Sex und ejakulieren sogar mehrmals hintereinander. Mäuse, Eulen und Käfer passen die Zahl der freigesetzten Spermien an, je nachdem, wie groß die Spermienkonkurrenz ist. Die Beweglichkeit der Spermien sowie die Stärke der Ejakulation hängen ebenfalls davon ab, wie hoch das Risiko männlicher Konkurrenz um ein Weibchen eingeschätzt wird. Die Stichlingsmännchen beispielsweise setzen mehr Spermien frei, wenn man ihnen ein Video von einem anderen Männchen zeigt.
    Dass der psychische Reiz des Betrogenwerdens einen Mann in Erregung versetzt, ist ein weiteres Beispiel für eine verhaltenstechnische Anpassung. Wenn ein Mann glauben muss, dass seine Partnerin Sex mit einem Rivalen hatte, dann bringt ihn diese Anpassung dazu, sich schnellstmöglich und so ausgiebig wie möglich ebenfalls mit ihr zu vereinen. Eine Hotwife beschreibt die körperliche Reaktion ihres gehörnten Partners folgendermaßen: » Mein fester Freund, den ich jetzt mal IF uckAmy nennen will, ist mental sehr stark, dafür aber körperlich schwach. Er selbst lebt absolut monogam, aber er sucht die Kerle für mich aus – die sind immer ziemlich gut gebaut und total durchtrainiert. Er hat mir ein paar Mal dabei zugeschaut, wie ich es mit einem Typen getrieben habe. Ich weiß genau, dass IF uckAmy total eifersüchtig ist, aber wenn er mich dann hinterher fickt, schießt er immer eine ziemliche Ladung ab, und er kommt viel schneller. «
    Bei vielen Arten gilt: Je dominanter der potenzielle Rivale ist, desto stärker wirkt der Reiz der Spermienkonkurrenz und desto intensiver ist die Erregung. Möglicherweise liegt dies daran, dass dominante Männchen dazu neigen, heftiger zu ejakulieren als unterwürfige Männchen. Da Schwarze von vielen als eher dominant wahrgenommen werden, aktivieren sie den Reiz der Spermienkonkurrenz eventuell viel stärker. Der britische Psychologe Nicholas Pound stellt sogar Spekulationen an, dass der erigierte Penis und der » Money Shot « (oder Cumshot, also die Darstellung der Ejakulation) beide visuelle Reize der Spermienkonkurrenz darstellen, die eine Erregung auslösen. Sollte Pound richtigliegen, würde dies zudem erklären, weshalb große Penisse in Cuckold-Pornos eine solch tragende Rolle spielen, insbesondere große schwarze Penisse. (Außerdem würde es die besondere Rolle des Penis als visuellem Reiz noch einmal betonen.)
    Spermienkonkurrenz als Reizmerkmal könnte darüber hinaus erklären, warum ein weiteres Pornothema bei Männern so beliebt ist: der Gruppensex. Im Web haben sich Gruppensexpornos explosionsartig vermehrt und diverse Untergenres gebildet. Da gibt es die ganz normalen » Gangbang « -Seiten, auf denen es Frauen mit mehreren Männern treiben, zum Beispiel auf Gang Bang Squad, Gang Bang Arena und Her First Gangbang. Es gibt » Orgien « -Seiten, wie Teenage Group Sex, Orgy World Girls und Anal Party Orgies, in denen Profi-Pornostars verschiedene Gruppensexszenen inszenieren. Es gibt das immer beliebter werdende Genre des » Party « -Pornos, wie auf Frat House Fuck Fest, Party Hard Core oder In the VIP – Seiten, die echte Collegepartys oder Nachtklubs zeigen, wo Mädchen vor riesigen Menschenmengen ungehemmten Sex haben, oft mit mehreren Partnern. Ein ganz ähnliches » Reality « -Genre zeigt Amateure beim Gruppensex ohne Publikum, beispielsweise auf Dare Dorm, Russian Orgy oder Frat House Hazing.
    Nicholas Pound hat eine Reihe von Untersuchungen angestellt, bei denen er sich diverser Videos bediente, die » polyandrische sexuelle Aktivitäten « zeigten (oder einfach ausgedrückt: es handelte sich um Gangbang- und Gruppensexvideos). Dabei fand er heraus, dass Männer viel erregter sind, wenn sie mehrere Männer mit einer Frau sehen als mehrere Frauen mit einem Mann oder nur einen Mann und eine Frau. Ein weiterer Hinweis auf das Reizmerkmal Spermienkonkurrenz in Gruppensexpornos, den man aus dem Nutzungsverhalten im Internet ziehen kann, ist