Klick! Mich! An! - Gaddam, S: Klick! Mich! An! - A Billion Wicked Thoughts
definitiv nichts von den Sachen, die mich so anmachen, am eigenen Leib erleben. Aber ich steh drauf, wenn eine Frau benutzt wird, wenn ein Mann sie mit Gewalt in ihre Schranken verweist. Ich denk da lieber nicht zu viel drüber nach, und meinem Mann würde ich davon erst recht nichts erzählen. «
Derlei brutale und entwürdigende Gewaltfantasien könnten das weibliche Gegenstück zu den Unterwerfungsfantasien der Männer sein, wie zum Beispiel die » erzwungene Feminisierung « , » Cock and Ball Torture « (zu Deutsch: Penis- und Hodenfolter, abgekürzt CBT ) oder » Goldene Duschen « – allesamt eher als pervers betrachtete Praktiken, denen wir uns später widmen wollen. Es ist durchaus möglich, dass wir ganz tief unten in unserem Subkortex, irgendwo im Hypothalamus oder Mittelhirn, alle denselben uralten Schaltkreis aufweisen, der mit Dominanz und Unterwerfung assoziiert wird. In einer der Geschichten aus Das Buch der lächerlichen Liebe schreibt der tschechische Autor Milan Kundera von einer sexuell unerfahrenen Frau, die so tut, als wäre sie eine Prostituierte, und zwar im Rahmen eines Sexspiels, das sie mit ihrem Freund spielt. » Fingierter Autostop « heißt die Geschichte. Am Ende verliert sie sich gänzlich in ihrer Rolle.
Das war genau das, wovor die junge Frau sich immer am meisten gefürchtet und was sie angstvoll gemieden hatte: den Liebesakt ohne Gefühle und ohne Liebe. Sie wusste, dass sie eine verbotene Grenze überschritten hatte, bewegte sich aber jenseits davon bereits ohne Widerrede und voller Teilnahme; nur irgendwo weit weg, in einem Winkel ihres Bewusstseins, spürte sie das Entsetzen darüber, dass sie noch nie solche Lust und noch nie so viel Lust gehabt hatte wie gerade jetzt – jenseits der Grenze.
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In dem Film Natürlich Blond gibt es eine Szene, in der Elle Woods abends nach Hause auf den Campus zurückkehrt und mitbekommt, wie ihr unbeholfener Freund David versucht, ein recht hübsches Mädchen anzubaggern. » Was bildest du dir eigentlich ein « , meint das Mädchen daraufhin. » Mädchen wie ich gehn nicht mit Losern wie dir aus. « Elle kommt kurzerhand zu David geeilt und verpasst ihm eine schallende Ohrfeige. » Warum rufst du nicht mehr an? Wir verbringen eine wundervolle Nacht miteinander, und dann höre ich nichts mehr von dir. « David steigt sofort auf das Spiel ein, während das hübsche Mädchen die beiden aufmerksam beobachtet. Nachdem Elle davongestöckelt ist, meint das Mädchen zu David: » Na, wann willst du denn mit mir ausgehen? «
Die Maxime » die guten Männer sind schon vergeben « gilt also sogar in doppelter Hinsicht. Wenn ein Mann bereits vergeben ist, dann ist er per Definition bereits der beste Mann – oder zumindest ein recht begehrenswerter Kerl. Sobald derselbe Mann noch nicht in festen Händen ist, steht sein Wert in Zweifel – dann kann er ganz einfach nicht so begehrenswert sein wie ein Mann, der bereits vom Detektivbüro einer anderen Frau für gut befunden wurde.
Das Reizmerkmal der Beliebtheit fällt besonders auf in Liebesromanen, wobei das Paradebeispiel hierfür das Märchen von Aschenputtel sein dürfte. Die Damen im gesamten Königreich verzehren sich nach dem Prinzen – darunter auch die bösen Stiefschwestern –, doch der gläserne Schuh passt nur einem Mädchen, der armen, unterdrückten Küchenmagd, auch Aschenputtel genannt. In dem Liebesroman Der und kein anderer (Originaltitel: Heaven, Texas) von Susan Elizabeth Phillips ist der Held ein berühmter Footballprofi. Die Heldin hingegen ist eher eine graue Maus und alte Jungfer, die ihr Leben zum Großteil mit der Arbeit in Pflegeheimen zubringt. Niemand hätte je gedacht, dass sie bei diesem beliebten Lokalhelden eine Chance haben könnte. Der Held der Geschichte selbst behauptet zunächst, sie wäre nicht sein Typ, und er glaubt noch nicht einmal dann, dass aus ihnen ein Paar werden könnte, als sie angefangen haben, miteinander zu schlafen. Doch obschon er jede Frau in seiner Heimatstadt haben könnte, fesselt das magische Hoo Hoo dieser Jungfrau seine geballte Aufmerksamkeit, bis er ihr schließlich vollends verfällt.
Dieser Reiz der Beliebtheit ist es, der dafür verantwortlich ist, dass viele Frauen verheiratete Männer so attraktiv finden. Das Wissen, dass das Detektivbüro einer anderen Frau seine gewissenhafte Detektivarbeit bereits abgeschlossen und einen Kerl für gut befunden hat, ist von unschätzbarem Wert. Wenn der Mann etwas zu verbergen gehabt
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