Klick! Mich! An! - Gaddam, S: Klick! Mich! An! - A Billion Wicked Thoughts
herausgefunden, diese sich ergänzenden Softwareprogramme betreffend.
Es ist nämlich möglich, ein dominantes Männchen dazu zu bringen, sich unterwürfig wie ein Weibchen zu benehmen. 86 Wie das funktioniert? Indem der Teil des Subkortex stimuliert wird, der bei den weiblichen Tieren die Lordose steuert. Mithilfe von Medikamenten oder Elektroden lässt sich bei männlichen Ratten eine Lordose auslösen, und zwar indem man den ventromedialen Hypothalamus stimuliert. Mit anderen Worten: Männliche Ratten sind von Natur aus mit weiblicher Sexualsoftware ausgestattet.
Und ganz ähnlich lässt sich ein bestimmter Bereich des Gehirns weiblicher Ratten aktivieren, sodass sie andere Tiere besteigen und mit den Hüften zustoßen. Das weibliche Rattenhirn verfügt also ebenfalls über männliche Sexualsoftware. Vielleicht ist es auch genau das, was bei Vaseys weiblichen Makaken geschieht, wenn sie andere Weibchen besteigen: Sie setzen lediglich die männliche Sexualsoftware in Betrieb, die ihnen von Natur aus gegeben ist.
Ein ähnliches Verhalten fällt auch bei schwulen Männern auf. Wenn homosexuelle Paare Sex haben, dann immer mit sich ergänzenden Rollen: einer oben und einer unten. Man spricht vom » Top « und vom » Bottom « . Der Bottom wird normalerweise vom Top penetriert, wobei der Bottom oftmals den Top auch nur mit Fellatio beglückt. Die meisten schwulen Männer legen sich früher oder später auf eine bevorzugte Rolle fest. Und da der Großteil der Heteromänner in seiner Beziehung zu Frauen die dominante Rolle vorzieht, könnten wir spekulieren, dass die meisten Schwulen lieber die Rolle des Tops übernehmen. Schließlich haben wir ja bereits gesehen, dass Homosexuelle auf dieselben visuellen Reizmechanismen anspringen wie Heteros. Vielleicht haben sie dann auch die psychischen Merkmale gemeinsam, wie eben den Drang zu dominieren. Am allerwenigsten würden wir wohl erwarten, dass Homosexuelle zu gleichen Teilen die Rolle des Tops und des Bottoms einnehmen und im Laufe ihres Lebens ungefähr gleich oft » Pitcher « und » Catcher « sind. Dennoch liegt man mit diesen Vermutungen beide Male falsch. Denn die meisten schwulen Männer geben der Rolle des Bottom den Vorzug.
» Als Top hat man es so leicht « , überlegt ein 37-jähriger Bottom. » Man muss nicht viel mehr tun, als in eine Bar reinmarschieren, die Muskeln spielen lassen, und schon werfen sich einem ein Dutzend Bottoms an den Hals. « Die Daten aus dem Internet bestätigen die weit verbreitete Annahme innerhalb der schwulen Community, dass es mehr Bottoms gibt als Tops.
Wir haben 1,9 Millionen Anzeigen der Rubrik » Mann sucht Mann « untersucht, die auf Craigslist im Frühjahr 2010 in jeder größeren Stadt der USA veröffentlicht wurden. Solche Kontaktanzeigen nutzen schwule Männer normalerweise, um einen Partner für zwanglosen Sex zu finden. 65 Prozent der Anzeigen stammten von Bottoms, die einen Top suchten, und 35 Prozent kamen von Tops, die auf der Suche nach einem Bottom waren. Anders ausgedrückt, etwa zwei Drittel aller amerikanischen schwulen Männer, die sich zwanglosen Sex wünschen, bevorzugen die unterwürfigere Rolle.
Schwulenpornos werden überwiegend von Bottoms bestimmt. Doch auch wenn Tops eher selten sind, sind sie doch die größten Stars mit den größten Fanklubs und den größten Gehaltsschecks. Die erfolgreichsten homosexuellen Pornostars, wie beispielsweise Jeff Stryker, Wilson Vasquez, Rex Chandler (Hetero) und Michael Lucas, sind allesamt Tops. Ein Grund, weshalb Tops in Schwulenpornos so sehr geschätzt sind, ist der, dass sie sich viel eher wie Heterosexuelle benehmen als die Bottoms, und das liegt vermutlich an der Tatsache, dass sie die dominante Rolle einnehmen. In der Pornowelt sind die Tops für gewöhnlich größer, durchtrainierter und dominanter als die Bottoms. In dem Film Thug Home Invasion ist der von Pornostar Kamrun gespielte Gangster ein selbstbewusster, männlicher Top, der zwei unsichere, eher weibische Kerle penetriert, nachdem er bei ihnen eingebrochen ist. Wenn in einem Schwulenporno ein Hetero auftaucht, stellt er stets den Top dar, es sei denn, es handelt sich um ein Genre, das sich gezielt Inhalten widmet, bei denen ein heterosexueller Kerl gezwungen wird, Schwulensex mit Penetration zu haben, wie beispielsweise in Straight Hell.
Tops geraten selten in Erregung, wenn sie beim Sex die unterwürfige Position einnehmen, und sie identifizieren sich zudem mit der dominanten Rolle, wenn sie
Weitere Kostenlose Bücher