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Kloster der Versuchung 2

Kloster der Versuchung 2

Titel: Kloster der Versuchung 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Vanessa Vulgaris
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Freundin
    Wann immer ich bei meiner ersten Freundin zu Besuch war, hoffte ich darauf, Sie zu sehen. Ihre goldenen Locken glichen der ihrer Tochter, waren aber weniger zerzaust und wogten, von einer Spange zusammengehalten, um ihren Kopf. Auch ihre Gesichter glichen sich – die Mundwinkel und Augen der Mutter zierten jedoch im Gegensatz zu denen der Tochter einige Fältchen, die ihr einen fröhlichen und in meinen Augen unwiderstehlichen Ausdruck verliehen.
    Ihr Name war Babette . Das wusste ich, weil ihr Mann sie so nannte. Der Name gefiel mir – allerdings gefiel mir ganz und gar nicht, wie Er ihn aussprach. Besitzergreifend und schlechtgelaunt erlebte ich ihn bei meinen Besuchen, was natürlich auch mit meiner Eifersucht zusammenhängen konnte.
    Ich war unsterblich in Babette, die Mutter meiner Freundin Susanne, verliebt. Natürlich erfand ich ständig Vorwände, um sich bei Susanne zuhause zu treffen. Dankbar nahm ich jedes Lächeln Babettes entgegen, freute mich über jede vermeintliche Störung ihrerseits. Wirklich stören tat sie allerdings nie, denn Susanne wehrte alle Annäherungsversuche, die ich in ihrem kleinen Zimmer auf dem mädchenhaft pinkfarben bezogenen Bett machte, energisch ab. Sie war einfach noch nicht so weit – und das, wo sich mein Glied doch ganz offenkundig danach sehnte, zum ersten Mal von einer Frau in die Hand genommen, gestreichelt und geküsst zu werden. Von einer Frau , wie Babette eine war. Würde ich jemals in diesen Genuss kommen? Ich glaubte nicht daran, fuhr jedoch trotzdem fort, die Rolle des unsichtbaren Verehrers zu spielen und ihren Mann, der sie so lieblos behandelte zu hassen.
    Es war ein milder Herbsttag, und wieder einmal war ich bei Susanne zuhause. Wir hatten uns seit einiger Zeit noch weniger zu sagen, als es vorher schon der Fall gewesen war. Wieder und wieder hatte ich sie bedrängt, endlich mit mir zu schlafen – aus egoistischen Gründen und mit dem Gedanken daran, wie sehr sie ihrer Mutter glich. Babette…sehnsüchtig sah ich vom Gartentisch aus hinüber zu ihr. Sie trug ein langärmeliges Kleid, das ihre sanften Rundungen an Taille und Hüften stark betonte. Mein Blick wanderte zu ihrem Busen, der groß und nicht mehr ganz so fest war und sich unwiderstehlich sanft hinab zu ihrem kleinen Bauchansatz wölbte. Ihre Kurven raubten mir den Atem, und wieder einmal stellte ich mir vor wie es wäre, meine Finger in den zarten Speck an ihrer Hüfte zu krallen, sie fest an mich zu ziehen und mit meinem harten, schon mehr als ausgewachsenen Glied in sie einzudringen.
    Babette fing meinen Blick – und meinen mit Sicherheit selig entrückten Gesichtsausdruck - auf. Als habe sie meine Gedanken gelesen verzog sich ihr Mund zu einem kleinen anzüglichen Lächeln, bei dem jene entzückenden Lachfältchen sichtbar wurden, die mir nachts den Schlaf raubten. Hatte sie mir etwa gerade zugezwinkert? Ich kam nicht dazu, weiter darüber nachzudenken, denn einBündel Laub traf meine Schulter; Babette hatte es scherzhaft auf mich geworfen und brach nun, als sie meinen verdutzten Gesichtsausdruck sah, in übermütiges Gelächter aus. „Na warte!“ rief ich und vergaß dabei ganz das förmliche „Sie“, das ich ihr gegenüber sonst immer verwendet hatte. Ich sprang auf und griff ebenfalls nach einer Handvoll Laub.
    Susanne blieb, wo sie war und setzte einen genervten Gesichtsausdruck auf. „Gott, seid ihr albern!“ sagte sie genervt, „und Mama ist echt mal wieder peinlich!“. Ich ignorierte sie und lief, das Laub unter den Armen, hinter Babette her durch den großen Garten.
    Völlig außer Armen blieb ich nach einigen Metern stehen. Babette hatte es doch tatsächlich geschafft, mich abzuhängen! Hier, im hinteren Teil des Gartens, wuchsen einige Bäume, deren herabgefallenes Laub den Boden in ein weiches Bett verwandet hatte. Mein Herz klopfte bis zum Hals. Zögernd ging ich ein paar Schritte weiter, ließ das Laub jedoch fallen. Wo war sie?
    Zwei Arme, die sich urplötzlich von hinten um meine Schultern schlangen, beantworteten meine Frage. Ihr zarter Duft nach Rosen und die Berührung ihres weichen Busens machten mich benommen. Nun drückte sie tatsächlich ihr hübsches Gesicht an meines und lachte herzhaft, wobei mir ihr Haar über die Wangen strich! Das Lachen ließ ihren Busen in meinem Rücken tanzen. Babette…ich schloss die Augen.
    Sie zog mich zu sich herum und sah mich an. Ich hielt meine Augen gesenkt und wagte nicht, sie anzusehen – unter anderem auch, weil

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