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Klueger werden und Demenz vermeiden

Klueger werden und Demenz vermeiden

Titel: Klueger werden und Demenz vermeiden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Mersch
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sie gemäß Studien einen überragend hohen Zinkanteil besitzen. Allerdings ist es durchaus möglich, sich vorsichtig an neue Lebensmittel heranzuwagen, sodass sich in der Folge auch der persönliche Geschmack und die Ernährungsgewohnheiten ändern.
    · Meiden Sie nach Möglichkeit Lebensmittel mit problematischen Lebensmittelzusätzen wie Glutamat, Süßstoffe, Konservierungsstoffe usw. Solche Zusätze können unerwünschte Stoffwechselreaktionen in Ihrem Gehirn (und auch sonst im Organismus) verursachen.
    · Essen Sie möglichst naturbelassen. Selbst Bio-Schokolade ist ein reines Kunstprodukt, zu dessen Herstellung es aufwendiger Fermentierungsprozesse bedarf. Je natürlicher ein Lebensmittel ist, desto besser.
    · Meiden Sie vor allem zuckerreiche Getränke. Auch bei kalorischen Getränken handelt es sich schließlich um Nahrung! Und: Solche Getränke können – mehrfach täglich konsumiert – die Glukoseabhängigkeit Ihres Gehirns regelrecht zementieren. Viele jüngere Menschen missbrauchen Softdrinks als „Glukose-Tropf“.
    · Kaufen Sie nicht unbedingt süße Getränke und Speisen auf Vorrat (zum Beispiel etliche große Eisportionen für die Tiefkühltruhe), vor allem dann nicht, wenn Sie alleine leben. Denn solange Ihr Gehirn glukosesüchtig ist, haben einfach zugängliche Kohlenhydratvorräte die Neigung, sich rasch zu verbrauchen.
    · Je später ein Lebensmittel in der Evolution Teil der menschlichen Nahrung geworden ist, desto problematischer kann es für Sie sein, insbesondere dann, wenn es heute zu den Grundnahrungsmitteln gehört und im Allgemeinen täglich und in Mengen zu sich genommen wird. Im Blickpunkt stehen hier an erster Stelle Zucker, Milch- und Getreideprodukte, die vielen Menschen Probleme bereiten (Zuckersucht, Laktoseintoleranz, Zöliakie etc.). Das heißt nun aber nicht, dass Sie solche Lebensmittel in Zukunft meiden müssen. Das empfehle ich generell nur, wenn Sie allergisch darauf reagieren. Die Aussage ist eher: Werfen Sie einmal einen kritischen Blick auf solche Lebensmittel, und machen Sie sie nicht unbedingt zu Ihrem alles beherrschenden Grundnahrungsmittel.
    · Viele Menschen vertragen Rohkost nur ungenügend, da ihre Verdauungsorgane nicht leistungsfähig genug dafür sind. Essen Sie Rohkost deshalb besser nur gelegentlich (nicht täglich) oder in kleineren Portionen (zum Beispiel als bescheidene Vorspeise oder Beilage). Auch können rohe Speisen Toxine enthalten, die Ihrem Gehirn schaden könnten.
    · Die gleiche Aussage gilt für Vollkornprodukte und generell für alle sehr ballaststoffreichen Lebensmittel.
    · Trinken Sie weder zu viel noch zu wenig. Hören Sie auf Ihr Durstgefühl. Achten Sie beim Trinken auch auf den Natriumhaushalt. Mehrere Liter natriumarmes Wasser pro Tag sind definitiv nicht zu empfehlen. Eine sogenannte Hyperhydration kann zu Hirnfunktionsstörungen und Hirnödemen führen.
    · Ernähren Sie sich weder fettarm noch über einen längeren Zeitraum in einer Weise unterkalorisch, bei der Sie ständig Hunger haben. Von solchen Diäten ist dringend abzuraten.
    Bei den genannten Punkten handelt es sich mehrheitlich um Kann-Bedingungen: Sie können für Sie relevant sein, müssen es aber nicht. Und: Viele potenzielle Nebenwirkungen können Sie durch gezielte Unregelmäßigkeiten abmildern bis vermeiden. In diesem Sinne ist auch das häufige Wort „möglichst“ zu verstehen. Wenn Sie beispielsweise sonntags bei Freunden zu Kaffee und Kuchen eingeladen sind, dann besteht keine zwingende Notwendigkeit, sich nun als Spaßbremse hervorzutun (jedenfalls, wenn Sie schon ein wenig länger gemäß den hier beschriebenen Prinzipien leben), indem Sie etwa durch Ihren demonstrativen Verzicht auf die Torte auch allen anderen den Kuchengenuss verleiden. Essen Sie ohne schlechtes Gewissen ein Stück Kuchen mit. Und dann nehmen Sie sich vor, sich in den nächsten Tagen etwas rigoroser bei den Kohlenhydraten zurückzuhalten.
6.2.2 Günstige („gesunde“) Lebensmittel
    Im Internet und in der Literatur (siehe zum Beispiel Reder im Literaturverzeichnis) werden immer wieder Lebensmittel genannt, mit denen sich – bei regelmäßigem Genuss – das Risiko, an Demenz zu erkranken, angeblich signifikant reduzieren lässt. Gestützt wird sich dabei zumeist auf epidemiologische Studien, die entsprechende Ergebnisse hervorgebracht haben sollen. Allerdings sind die daraus gezogenen Schlussfolgerungen für gewöhnlich mit großer Vorsicht zu genießen, da der verstärkte Konsum ganz

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