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Klueger werden und Demenz vermeiden

Klueger werden und Demenz vermeiden

Titel: Klueger werden und Demenz vermeiden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Mersch
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ein paar Rühreier in ordentlich Butter, Sahne oder meinetwegen auch gutem Bio-Kokosöl, essen ein wenig Käse mit zusätzlichem Butteraufstrich oder machen sich etwas Gemüse in viel Butter oder Kokosöl gegart. Der gewohnte schnelle Energieriegel, das Stück Schokolade, der Puddingbecher oder das Glas Cola sind in der Zeit absolut tabu!
    Ferner: Seien Sie darauf gefasst, dass es zu Nebenwirkungen (wie Sie beispielsweise im Abschnitt über die ketogene Diät erwähnt wurden) kommen kann. Sollten Sie beispielsweise unter Migräne leiden, dann können sich in dieser Phase verstärkt Migräneattacken und sonstige Kopfschmerzen bemerkbar machen, da Sie Ihrem Gehirn genau den Betriebsstoff aus der Nahrung entziehen, auf den es bislang allein angewiesen war. Bereiten Sie sich also auf jeden Fall gut vor. Machen Sie sich klar, dass es in der Phase gewissermaßen um einen Entzug geht, der mit starken Nebenwirkungen verbunden sein kann.
    Führen Sie die ketogene Phase deshalb nicht mitten im allergrößten Stress durch, etwa während eines Umzugs oder wenn Sie beruflich ganz besonders stark unter Termindruck stehen. Vermeiden Sie nach Möglichkeit jeden weiteren größeren äußeren Stress. Ihr Organismus hat in der Zeit bereits genug mit seinem innerem Stress (bedingt durch die Stoffwechselumstellung) zu tun.
    Überwachen Sie die sich in dieser Phase üblicherweise recht bald einstellende Ketose regelmäßig mit Ketostix-Teststreifen aus der Apotheke. Behalten Sie dabei aber auch im Hinterkopf, dass negative Ergebnisse (keine Färbung der Teststreifen = keine Ausscheidung von Ketonen) nicht zwingend gegen eine Ketose sprechen müssen, wie ich es an anderer Stelle bereits erläuterte.
    Schließlich: Beachten Sie die Warnhinweise zu bestehenden Erkrankungen (zum Beispiel Diabetes, unzureichende Nierenfunktionen etc.), wie sie unter anderem im Abschnitt über die ketogene Diät angeführt wurden. Fragen Sie vor der Durchführung der Maßnahme sicherheitshalber noch einmal Ihren Arzt, ob Sie seiner Meinung nach gesund genug sind, um etwa eine Atkins-Diät durchführen zu können.
    · Phase 2: Stabilisierung
    In dieser Phase (der sogenannten
Stabilisierungsphase
) geht es darum, Ihr Gehirn stärker an die zurückgewonnene Ketolysefunktion zu gewöhnen und sie gleichzeitig weiter zu stabilisieren, sodass sie nicht so bald wieder verloren geht.
    Während der Stabilisierung sollten Sie sich an allen sieben Tagen in der Woche grundsätzlich eher kohlenhydratarm ernähren (etwa gemäß LOGI, GLYX, Lutz etc.). Allerdings ist weiterhin an mindestens jedem zweiten Tag ein ketogener (Aufbau) Tag gemäß Phase 1 einzulegen.
    Ich empfehle, die Stabilisierungsphase mindestens einen Monat durchzuhalten.
    · Phase 3: Erhaltung
    Ziel der sogenannten
Erhaltungsphase
ist – wie der Name schon andeutet – der lebenslängliche Erhalt der Ketolysefähigkeit Ihres Gehirns (das heißt, seines Anschlusses an den Fettstoffwechsel). Im Grunde können Sie ab jetzt wieder wie gewohnt essen. Allerdings: Sie sollten dabei mindestens einen ketogenen (Aufbau) Tag pro Woche einlegen, noch besser sind zumindest im ersten Jahr zwei.
    Es empfiehlt sich, ausgesprochene Genuss- und Süßspeisen (zum Beispiel der obligatorische Kuchen bei einer Geburtstagseinladung) auf höchstens zwei Tage pro Woche zu beschränken. Verzehren Sie – ganz ähnlich wie es bei der Dukan-Diät angeraten wird – die kohlenhydratreichen Genussspeisen lieber zeitlich zusammenhängend (innerhalb weniger Stunden) statt über den ganzen Tag verteilt und nach Möglichkeit nicht auch noch in den Abendstunden vor dem zu Bett gehen (seltene Ausnahmen sind hingegen erlaubt). Nach einem solchen Genusstag sollten Sie baldmöglichst einen weiteren ketogenen (Aufbau) Tag einlegen, um für einen raschen Ausgleich zu sorgen.
    Gewöhnen Sie sich ganz allgemein eine eher gesunde und natürliche Ernährungsweise an (siehe dazu die Empfehlungen im folgenden Abschnitt). Versuchen Sie sich beispielsweise auch an den nichtketogenen Tagen der Stabilisierungsphase eher kohlenhydratarm (zum Beispiel gemäß LOGI, GLYX, Lutz etc.) zu ernähren und lediglich an den Genusstagen davon abzuweichen. Verzichten Sie insbesondere weitestgehend auf gezuckerte, kalorische Getränke. Trinken Sie solche Limonaden auf gar keinen Fall an sieben Tagen in der Woche. Wenn Sie in der Hinsicht jedoch einmal „gesündigt“ haben, dann sollten Sie baldmöglichst wieder für einen Ausgleich sorgen, indem Sie einen weiteren

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