Knallhart nachgefragt - populaere Irrtuemer entlarvt & aufgedeckt
achtziger Jahre und der Beginn der neunziger Jahre waren geprägt von der bundesweiten Aufklärungskampagne "Gib AIDS keine Chance". Mit dieser Kampagne versuchte die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung die Gefahren von AIDS in der Bevölkerung darzustellen, ohne dabei jedoch Stigmatisierungen oder Einteilungen in Risikogruppen vorzunehmen. Zahlreiche, für die Kampagne gewonnene, prominente Gesichter halfen dabei, die gesellschaftliche Akzeptanz dieser Kampagne zu erhöhen und die notwendige Aufmerksamkeit zu erreichen. Gleichzeitig startete die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung eine Telefonberatung, die 24 Stunden erreichbar war. Nach eigenen Angaben der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung konnte diese Aktion seit dem Start insgesamt ca. 30.000 Neuinfektionen vermeiden. Doch diese Aufklärungskampagne war nicht nur eine nationale aktion, die sich auf das Gebiet der Bundesrepublik beschränkte. So führte die Weltgesundheitsorganisation WHO am 01. Dezember 1988 den Welt AIDS Tag ein. Wenig später, im Jahre 1991, folgt die Rote Schleife, die ein Zeichen der internationalen Solidarität und Akzeptanz darstellen soll. Nach der "Gib AIDS keine Chance" Kampagne der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, bringt diese ab dem Jahr 1993 eine weitere Kampagne in die Öffentlichkeit mit dem Titel "mach's mit". Eine Kampagne, die darauf ausgelegt ist, den Gebrauch von Kondomen zu propagieren. Damit war nicht mehr nur AIDS das Hauptaugenmerk der Kampagne, sondern generell durch Sexualkontakt übertragbare Krankheiten.
AIDS war für viele Pharmakonzerne ein Wettlauf um den Profit. Sie statteten -auch mit großzügigen staatlichen Mitteln für diese Problematik gesegnet- ihre Forschungsabteilungen mit hohen Budgets aus und arbeiteten fieberhaft daran, eine medikamentöse Lösung für diese Infektion zu entwickeln. Versprach doch die ständig weiter anwachsende zahl neuer Infizierungen einen inzwischen lukrativen Markt. Wohlgemerkt, ein Markt, bei dem beim zukünftigen Verbraucher tief in die Tasche gelangt werden kann. Denn wer sucht nicht das Medikament, welches den ansonsten sicheren Tod verhindert. Mitte der neunziger Jahre dann kurzzeitig gefeierte Erfolge. Neue Protease Hemmer wurden eingeführt, welche die Hoffnung verbreiteten, dass der Virus in Griff zu bekommen sei. Bereits 1997 folgt dann das erste Kombinationspräparat. Man ist allgemein euphorisch. Lagen hier die ersten Mittel vor, die tatsächlich den Sieg über dieses Virus versprachen? Doch schon zwei kurze Jahre später die Ernüchterung. Niemand hat mit der extremen Aggressivität des HI Virus gerechnet, der gegen die Präparate Resistenzen aufbauen konnte. Zudem traten massive Nebenwirkungen in den Therapien auf, die diese Patienten zu weiteren Therapien, dieses Mal gegen die Nebenwirkungen, trieb. Betroffene werden von Therapie zu Therapie gebracht, ständig müssen neue Anpassungen vorgenommen werden, um die Resistenzen, die der Virus entwickeln kann, zu umgehen. AIDS ist ein Problem mit scheinbar eigenständiger Intelligenz und eigenem Überlebenswillen, traut man den Aussagen der Pharmakonzerne und deren Forschungseinrichtungen.
Das alte Jahrtausend geht zu Ende und die Medikamentenanzahl steigt, welche den Betroffenen verschrieben wird. Tropfen auf den heißen Stein, die die Lage erst kurz verschlimmern und schließlich im Rahmen der Therapie stabil halten sollen, um einen Ausbruch und damit den sicheren Tod zu verhindern.
Im Jahre 2001 wird eine Zahl veröffentlicht, die für einen kurzen Moment betroffen macht. Es heißt, bis zum Jahre 2001 seien offiziell mehr als 22 Millionen Menschen an den Folgen von AIDS gestorben und die Zahl der Neuinfektionen steigt auf ein besorgniserregendes Niveau an. Vor allem die Industrieländer seien davon betroffen, zu denen auch die Bundesrepublik zählt. Dramatische Anstiege zudem in Osteuropa und Asien, jenen Regionen und Ländern, die kurz davor stehen, in die "erste Welt", die Industrieländer aufzusteigen und mit künftigem Wohlstand gesegnet zu sein. Die westlichen Länder fürchten in diesem Zusammenhang und durch den Fakt zu starken Zuwanderung vor allem aus Osteuropa Gefahren für ihre Bevölkerung. In diesem Zusammenhang und aus diesem Impuls heraus verabschiedet die Bundesregierung im Jahre 2005 einen HIV/ AIDS Bekämpfungsplan mit dem Ziel einer erhöhten Präventionsarbeit.
In der zweiten Hälfte des Jahres 2007 schien die Wende im Kampf
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