Knallhart nachgefragt - populaere Irrtuemer entlarvt & aufgedeckt
Geheimnis daraus machen, im Bereich AIDS Forschung zusammenzuarbeiten und gemeinsam Präperate zu entwickeln und zu vermarkten. So werden Kombinationspräparate auf den Markt gebracht, die nur -wie der Name schon suggeriert- dann wirken, wenn sie gemeinsam eingenommen werden. Wobei eines davon von Pfizer kommt und das andere von GlaxoSmithKline. Entwickelt in der selben Forschungsabteilung, nur dass später jedes der beteiligten Unternehmen sein Stück vom großen Kuchen erhält.
Drei der größten Pharmaunternehmen der Welt mit dem noblen Ziel, das Leiden der am HI Virus Infizierten zu verringern und diesen Menschen neue Hoffnung zu geben. Dabei mag man diese altruistische Einstellung gar nicht so sehr glauben, wenn man in die jüngere Geschichte der Beteiligten sieht:
Nehmen wir Pfizer und den Nigeria Skandal. Sie können sich nicht an einen solchen Skandal erinnern? Kein Wunder, wurde er doch geschickt unter den Teppich gekehrt, zumindest von den Industrieländern, welche wie Junkies an der Nadel von Pfizer hängen. Doch lassen Sie uns in diesem Zusammenhang noch einmal einen Blick auf diesen, geschickt vertuschten, Skandal der Viagra- Schmiede werfen. Nach den Angaben der nigerianischen offiziellen Behörden und weiterer, unabhängiger, Organisationen testete der Pharmariese Pfizer im Jahr 1996 das inzwischen verbotene Antibiotikum Trovafloxacvin (Trovan) an etwa 200 Kindern aus dem Umkreis von Kano in Nigeria. Man suchte sich gezielt dieses afrikansiche Land aus, da Medikamententests an Menschen nahezu weltweit unmöglich sind und zudem die Wirkung dieses Antibiotikums an Kindern erprobt werden sollte. Den Eltern der teilnehmenden Kinder zahlte man kleinere Beträge für die Bereitschaft, ihre Kinder an diesem Versuch dieses -laut Pfizer- harmlosen Antibiotikums teilnehmen zu lassen. Durch die Wirkung dieses -bislang noch nicht an Menschen erprobten- Mittels starben mindestens fünf Kinder. Weitere nahezu einhundert Kinder erlitten schwere gesundheitliche Schädigungen. Zudem wurden nachweislich, innerhalb dieser Studie an Kindern, erwiesenermaßen wirksame Medikamente vorenthalten, die diese grausamen Folgen hätten verhindern können. Klagen der Angehörigen blieben bis Heute erfolglos. Es ist nicht der einzige Skandal dieses Pharmariesen, doch der vermutlich grausamste. Im Jahre 2009 musste Pfizer zum Beispiel wegen unlauterer Werbepraktiken die Rekordsumme von 2,3 Milliarden US Dollar Strafe zahlen. Eine Zahlung, welche direkt an das Gesundheitsministerium gehen sollte und von dort an das " Centers for Disease Control and Prevention " – jener dem US Gesundheitsministerium unterstellte Behörde, die für die Klassifizierung von AIDS zuständig ist und darüber wacht, wie die allgemeine Definition von AIDS lautet. Doch dazu später mehr.
Aber nicht nur Pfizer hatte im Bunde der drei großen Riesen seinen Skandal. Nehmen wir Merck und das Schmerzmittel Vioxx. Das Schmerzmittel aus dem Hause Merck musste bereits ein Jahr nach Einführung wieder vom Markt genommen werden, da sich herausstellte, dass es andere Krankheiten begünstige und das Merck enorme Summen an Wissenschaftler bezahlt habe, um in Fachbeiträgen in renommierten Zeitschriften positiv erwähnt zu werden und das Schmerzmittel Vioxx hervor zu heben. Studien wurden geschönt, Statistiken verfälscht und ganze medizinische Verläufe erfunden, nur um dieses Mittel auf dem Markt zu puschen und die Verkaufszahlen zu erhöhen. Zudem wurde im späteren Verlauf des Skandals bekannt, dass Merck eine Liste von Kritikern dieses Medikaments führte, die nach und nach bestochen oder mit schmutzigen Skandalen überzogen wurden, um sie zum Schweigen zu bringen. Man ist nicht zimperlich in den Unternehmen der Pharmabranche und hat im Gegensatz zu der Zielgruppe alles andere, aber keine weiße Weste oder sollte ich schreiben " weißen Kittel "?
Die Mittel der Tablettenfabriken, wenn es darum geht, ihre Produkte zu verkaufen und an den Krankheiten der Menschen Geld zu verdienen, sind also alles andere als nobel und gemeinnützig. Es werden Wissenschaftler bestochen, Dörfer in Afrika für Medikamententests missbraucht und nicht zuletzt ganze Zeitungsdarstellungen gekauft oder den zuständigen Redakteuren Luxusurlaube und Kreuzfahrten finanziert, wenn man denn über das schreibt, was gerade verkauft werden soll. Doch was hat das alles mit AIDS zu tun?
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Die erfundene Seuche
Zu Beginn des neuen Jahrtausends wurden Zahlen
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