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Knochenjagd (German Edition)

Knochenjagd (German Edition)

Titel: Knochenjagd (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathy Reichs
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Überraschung.«
    Pause.
    »Ist sie glaubwürdig?«
    Pause.
    »Okay. Halten Sie mich auf dem Laufenden.« Ryan schaltete ab und winkte der Kellnerin.
    »Ollie lässt das Hotel überprüfen?«
    »Rainwater. Ollie bearbeitet Unka und Castain.«
    »Was hat er herausgefunden?«
    »Die Jungs sind nicht wirklich gesprächig.«
    »Du hast von Glaubwürdigkeit gesprochen. Wessen?«
    »Eine Nutte behauptet, sie hätte einen Kerl, der zu Scars Beschreibung passt, heute Morgen um drei im Bad Sam’s gesehen.«
    »Bad Sam’s?«
    »Die Taverne im Gold Range. Die Einheimischen nennen es Strange Range.«
    »Diese Schlingel. Und, ist sie glaubwürdig?«
    »Wenn sie nüchtern ist.«
    »Scheiße. Sollen wir hinfahren?«
    »Rainwater ist dran. Er ruft an, wenn Ruben dort ist.«
    »Und jetzt?«
    »Und jetzt warten wir.«
    »Aber –«
    »Brennan. Ich bin als Polizist hier nur zu Besuch. Weißt du, was das heißt? Ich habe hier keine Befugnisse. Als Besucher tue ich, was meine Gastgeber von mir verlangen.«
    »Ich habe in Snooks Haus einen Hund bellen gehört.«
    »Jesus Christus, du immer mit diesem Hund.«
    »Angenommen, Ruben ist nicht im Gold Range? Angenommen, sie ist in Snooks Haus? Wenn Scar wirklich in Yellowknife ist, was meinst du, wie lange er braucht, um sie zu finden?«
    Ryan sagte nichts.
    »Wir sollten was tun.«
    »Wir tun ja was. Wir warten auf Nachricht von Rainwater. Vergiss nicht, wir haben keinen Quebecer Haftbefehl für Ruben. Sie ist nur eine Verdächtige, die wir befragen wollen. Der einzige Haftbefehl ist der aus Edmonton wegen Nichterscheinen vor Gericht.«
    »Warum fahren wir nicht einfach in die Ragged Ass? Wir müssen ja nicht an die Tür klopfen oder sonst was. Wir können vom Auto aus beobachten. Falls irgendjemand das Haus betritt oder verlässt. Das kann doch nichts schaden.«
    Die Kellnerin kam, und Ryan unterschrieb die Rechnung. Dann schaute er mich an und traf eine Entscheidung.
    »Fahren wir.«

21
    Wir standen seit dreißig Minuten in der Ragged Ass, als Ryan den Anruf erhielt.
    Rainwater hatte den Tages-und den Nachtportier befragt, das Melderegister kontrolliert und mit jedem Gast gesprochen, der mit ihm reden wollte. Hatte alles getan, was er ohne Durchsuchungsbeschluss tun konnte. Er war sich ziemlich sicher, dass Ruben sich nicht im Gold Range aufhielt, und bezweifelte, dass sie je dort gewesen war.
    Kurz nachdem Ryan abgeschaltet hatte, ging Snooks Haustür auf, und Nellie kam heraus. Sie trug immer noch dieselbe graue Jacke, doch jetzt eine Jeans anstelle des roten Rocks.
    Ich drehte mich Ryan zu, um zu sehen, ob er sie auch bemerkt hatte. Seine Pilotenbrille wies in ihre Richtung.
    Nellie schien unsere Anwesenheit nicht zu bemerken. Sie pfiff und klopfte sich auf den Schenkel. Ein kleiner, grauer Hund kam durch die Tür gehopst, sprang von der Veranda und rannte auf dem Rasen im Kreis wie ein winziger tanzender Derwisch.
    »Ja!« Ich ballte die rechte Hand zur Faust.
    »Zwei von drei Haushalten in Amerika haben einen Hund.«
    »Das hast du dir ausgedacht.«
    »Dürfte aber der Wahrheit sehr nahekommen.«
    »Tank«, rief Nellie. »Mach Pipi.«
    Tank? Von meinem Blickwinkel aus wirkte der Köter wie eine Kreuzung aus Yorkshireterrier und Rennmaus, nicht wie ein Panzer.
    Tank drehte weiter seine verrückten Kreise.
    »Tank, mach jetzt Pipi.«
    Die wilde Jagd ging weiter.
    »Ich hab was Feines für dich.«
    Tank blieb stehen und schaute mit aufgestellten Ohren und schief gelegtem Kopf zu Nellie hoch. Als er die Leckerei in ihrer Hand sah, schnupperte er an mehreren Stellen im Garten, kauerte sich dann hin und blieb so. Ziemlich lange.
    Mit leerer Blase trottete Tank zu Nellie zurück und bekam seine Belohnung. Dann nahm sie den Hund auf den Arm und setzte ihn im Haus wieder ab.
    Nachdem sie die Tür zugezogen und verschlossen hatte, verschwand Nellie unter dem Vordach und kam kurz darauf mit einem Einkaufswagen zurück.
    »Geht wohl einkaufen«, sagte ich.
    »Könnte wohl sein.«
    »Während sie weg ist, könnten wir uns umsehen. Vielleicht –«
    »Dein erster Versuch ist nicht besonders gut gelaufen.«
    »Na gut. Du beobachtest weiter das Haus, und ich rede mit ihr.«
    »Das ist auch nicht besonders gut gelaufen.«
    Ryans Haltung ging mir auf die Nerven. Wie auch meine aus Tatenlosigkeit geborene Frustration. Und ich hatte zu viel Kaffee getrunken.
    »Weißt du was? Man braucht keinen Durchsuchungsbeschluss, um ein paar Fragen zu stellen. Und ich brauche deine Erlaubnis nicht.«
    Damit sprang

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