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Knochensplitter - Ein Alex-Delaware-Roman

Knochensplitter - Ein Alex-Delaware-Roman

Titel: Knochensplitter - Ein Alex-Delaware-Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PeP eBooks
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er sich zur Tür des Restaurants um. Er umklammerte sein Messer.
    Aaron Fox kam auf uns zu. Geschniegelt wie eh und je, mit einem maßgeschneiderten Anzug aus schwarzer Rohseide, einem meergrünen Hemd und einem gelben Einstecktuch. Sein Schritt war ganz und gar nicht beschwingt.
    Reed stand auf und trat ihm entgegen. »Das ist gerade ein schlechter Zeitpunkt, wir sind beschäftigt.«
    »Daran habe ich keinerlei Zweifel, Bruderherz. Aber so beschäftigt könnt ihr gar nicht sein, dass ihr keine Zeit für mich habt.«
     
     
    Fox ließ sich auf einen Stuhl neben dem freien Platz seines Bruders sinken. Sein Blick war scharf, aber die Augen waren rosa gerändert. Er hatte sich nachlässig rasiert und etliche Schmisse und Schrammen im dunklen Schatten unter seiner Kinnlade davongetragen.
    »Lange Nacht, Aaron?«, fragte Milo.
    »Ich hatte jede Menge langer Nächte. Und außerdem könnte ich in Teufels Küche kommen, weil ich mit euch rede«, sagte Fox. »Es könnte sowohl teuer werden als auch illegal sein.«
    »Bist du beruflich ein bisschen in die Klemme geraten?«, erkundigte sich Reed.

    Fox runzelte die Stirn. »Liegt’s an meinem Atem, Bruderherz? Yeah, es ist’ne Klemme. Kleine Probleme gehören zum Job, aber das hier ist was anderes. Darf ich?« Er nahm ein Glas Wasser, trank es gierig, goss sich ein weiteres ein und leerte es ebenfalls. Dann griff er zu einem Chapati, zerbröselte es zwischen Daumen und Zeigefinger und wiederholte das Ganze. Innerhalb von Sekunden hatte er einen Haufen Brotkrumen vor sich aufgetürmt.
    Moe Reed tat gelangweilt, während Fox den Haufen glatt strich und sich die Hand an einer Serviette abwischte. Schließlich zupfte er an seinem viereckigen Einstecktuch und faltete es zu einem Dreieck. »Als mich Simone Vander für Nachforschungen über Huck engagiert hat, sagte sie, es wäre ihre Idee, Punktum, und ich dürfte mich mit keinem Geschäftspartner ihres Vaters in Verbindung setzen. Ich habe ihr erklärt, dass ich normalerweise nicht so arbeite, und wenn sie reines Archivwissen will, kann sie sich das selber besorgen.«
    »Dein Auftrag, falls du ihn übernehmen solltest …«, warf Reed ein.
    »Jetzt gib Ruhe, Moses«, sagte Fox und wandte sich an Milo. »Simone hat gesagt, sie will mich nicht nur engagieren, um etwas über Huck in Erfahrung zu bringen. Sie hat mir einen viel größeren Auftrag versprochen - das Aufspüren finanzieller Schiebereien zum Nachteil ihres Vaters. Durch seine Günstlinge - das war ihre Ausdrucksweise. Als ich gefragt habe, warum, erklärte sie mir, dass er ständig ausgenutzt würde, obwohl er ein guter Geschäftsmann sei - und zwar gewaltig.«
    »Um welche Günstlinge ging es ihr insbesondere?«, erkundigte sich Milo.
    »Um sämtliche Anwälte, Buchprüfer und Finanzverwalter ihres Vaters. Sie hat sie als Blutsauger bezeichnet, die sich darum
reißen, ihm immer mehr Arbeitsstunden in Rechnung zu stellen.«
    »Alston Weir«, murmelte Milo.
    »Weir und seine sämtlichen Soziusse. Sie hat mir erklärt, dass sie nicht überrascht wäre, wenn die ganze Kanzlei gemeinsame Sache machen würde, um das Vermögen zu plündern, möglicherweise sogar gemeinsam mit Huck.«
    »Das klingt paranoid.«
    »Ein bisschen, aber bei superreichen Leuten kann man das nie wissen. Ein Anreiz ist immer da. Ich habe schon’ne Menge räuberischer Angestellter erlebt.«
    Reed fragte: »Hat sie Huck wegen irgendeiner besonderen finanziellen Ungereimtheit verdächtigt?«
    Fox schüttelte den Kopf. »Es ging mehr um seine unterwürfige Art, mit der er sich bei der Familie eingeschleimt hat. Wie er Kelvin in den Arsch gekrochen ist vor allem. Sie behauptet, er hätte den Jungen verdorben. Als dann auch noch Selena tot aufgefunden wurde, hätte sie es regelrecht mit der Angst zu tun bekommen und mich angerufen.«
    »Bislang habe ich nichts Neues gehört«, sagte Reed.
    »Das Neue ist, Moses, dass sie mich nach Strich und Faden angelogen hat. Und am Ende will sie mich auch noch prellen. Sie hat keinen Pfennig von ihrer Rechnung bezahlt und jeden Kontakt abgebrochen. Sie antwortet weder auf meine E-Mails, noch ruft sie zurück. Natürlich ist das alles meine Schuld, weil ich keinen Vorschuss kassiert habe, weil ich dachte, das wäre’ne kurze Sache. Was es auch war, und es geht hier auch nicht um’ne Riesenrechnung. Trotzdem lege ich Wert darauf, bezahlt zu werden.«
    »Wir sind also jetzt dein Inkassobüro?«
    »Um wie viel handelt es sich, Aaron?«, fragte Milo.
    »Vier Riesen, über

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