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Knochensplitter - Ein Alex-Delaware-Roman

Knochensplitter - Ein Alex-Delaware-Roman

Titel: Knochensplitter - Ein Alex-Delaware-Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PeP eBooks
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zwei Wochen nichts mehr von den Vanders gehört.«
    Fox griff zu einem weiteren Chapati. »Moment, es kommt noch mehr. Wenn ihr jetzt vorbeischaut, kriegt ihr das Ginsu-Messer und den automatischen Veeblefetzer. Weil ich ein ungutes Gefühl hatte, was das kleine verlogene Miststück anging, hab ich beschlossen, sie weiter zu beschatten. Am ersten Tag hat sie wieder den üblichen Mist für reiche Mädchen gemacht. Shopping, Massage und dann noch mehr Shopping. Was ziemlich lässig ist für jemand, der behauptet, er macht sich Sorgen um seine Angehörigen. Der zweite Tag fing genauso an. Neiman Marcus, ein kleiner Spaziergang zu Two Rodeo, dann hat sie sich bei Tiffany und Judith Ripka Schmuck angeschaut und sich bei Porsche Design eine Sonnenbrille gekauft. Anschließend ist sie zwei Blocks weit gefahren
- weil sie ein Mädchen aus L.A. ist - zu einem Bürogebäude am Wilshire Boulevard, Ecke Canon Drive. Laut dem Firmenschild in der Lobby ist hier eine Anwaltskanzlei, die für Daddy tätig ist. Es sind dieselben Jungs, die sie mir gegenüber angeschwärzt hat, und auf einmal besucht sie sie? Ich steh also auf der anderen Straßenseite und warte, dass sie wieder rauskommt. Als es so weit ist, sitzt sie allerdings nicht in ihrem BMW. Sie hockt auf dem Beifahrersitz von’nem Mercedes - irgendein Typ sitzt am Steuer. Sie fahren schnurstracks zum Peninsula Hotel, wo Simones Begleiter dem Portier so viel Trinkgeld gibt, dass er das Auto davor stehen lassen darf. Zwei Stunden später kommen die zwei wieder raus, mit diesem leicht dämlichen, nicht mehr geilen Blick. Unterdessen hab ich die Nummer von dem Mercedes überprüft - fragt mich nicht, wie, okay?«
    »Gott behüte«, sagte Milo.
    Fox fuhr fort: »Zugelassen ist er auf Alston Weir, seines Zeichens unredlichster Anwalt unter der Sonne. So ein gieriger Drecksack, dem sie nicht für’nen Fünfer über den Weg traut. Unterdessen ist er ihr Mittagspausenstecher.«
    »Ist Weir kahlköpfig?«, fragte Reed.
    »Was glaubst du denn, Moses? Gibt’s’nen anderen Grund, dass man sich’nen wirren Haufen pissgelber falscher Haare aufsetzt? Ich rede von einer Halloween-Friseur, Jungs. Ein blonder Staubwedel. Das Komische dabei ist, dass der Typ was von Klamotten versteht: Zegna-Anzug, Ricci-Krawatte, Magli-Schuhe. Und so’nen edlen Zwirn verhunzt er mit’nem miesen Toupet. Stellt euch das mal vor.«
    »Vielleicht hat er eine etwas übertriebene Vorstellung von sich«, meinte Milo.
    »Soll heißen?«
    »Vielleicht hält er sich für hübscher, als er ist, wegen dem ganzen Bondo, das er im Gesicht hat.«

    Fox runzelte die Stirn. »Yeah, das kommt noch dazu. Ihr wisst also schon alles? Hab ich meine Klientin wegen nichts und wieder nichts auffliegen lassen?«
    Wir gaben ihm keine Antwort.
    »Ach, ist ja klasse. Ihr Jungs hockt da und lasst mich mein Zeug runterschnurren.« Fox wandte sich an seinen Bruder. »Hast du dich amüsiert, Moses?«
    Reed lächelte, allerdings weder spöttisch noch verärgert. Vielleicht war es eher so etwas wie Bruderliebe.
    »Was ist?«, wollte Fox wissen.
    »Wir haben ein bisschen was gewusst, Aaron. Durch dich ist es eine ganze Menge geworden.«
     
     
    Wir verließen alle vier das Restaurant. Fox und Reed gingen nebeneinander, als wollten sie sich jeden Moment unterhalten. Aber keiner der beiden Brüder machte den Anfang.
    Milo fragte: »Hast du Simones Müll zufällig aufgehoben, Aaron?«
    »Du hast Glück, ich bin nämlich eine Art Sammler, Milo. Moses kann das bestätigen. Seine Seite vom Zimmer hat immer ausgesehen wie ein Ashram, meine war voller Spielzeug.«
    »Voller Plunder «, versetzte Reed.
    »Soll ich das Zeug abholen lassen oder euch liefern?«, fragte Fox.
    »Wir kommen mit, Aaron. Und danke.«
    »Ich habe mir gedacht, ich muss das einfach machen. Das Mädchen ist übel drauf. Gibt’s irgendeine Möglichkeit, über meinen Beitrag Stillschweigen zu wahren?«
    »Wir tun unser Bestes.«
    Fox fummelte an seinem Einstecktuch herum und musterte seinen Porsche. »Das heißt wohl so viel wie nein.«
    Milo erwiderte: »Du weißt doch, wie es läuft, Aaron.
Kommt drauf an, wohin es führt. Unterdessen kannst du uns einen Gefallen tun und noch ein bisschen warten, bis du deine Außenstände bei Simone eintreibst.«
    »Wie lange?«
    »Das heißt so viel wie nie.«
    »Das heißt so viel wie: bis es kein Thema mehr ist«, ergänzte Reed.
    »Jetzt klingst du schon wie ein Lieutenant«, sagte Fox.
     
     
    Es dauerte nur ein paar Sekunden, bis wir

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