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Knochensplitter - Ein Alex-Delaware-Roman

Knochensplitter - Ein Alex-Delaware-Roman

Titel: Knochensplitter - Ein Alex-Delaware-Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PeP eBooks
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davon gehört und mir gesagt: Das sind Frauen, zu denen du gehst.«
    »Also sind Sie davongelaufen«, schloss ich.
    »Ich habe jemanden umgebracht, ich bezahle für Sex . Ich kannte Selena . Alle anderen sind reich .« Er wandte sich an Wallenburg. »Als Sie gesagt haben, ich soll zurückkommen, hab ich nicht gehorcht.«
    »Travis, hier geht es nicht um ge…«
    Milo stand auf, ging um den Schreibtisch und konzentrierte sich auf Huck.
    »Das ist die ganze Geschichte, mein Freund?«
    »Ja, Sir.«
    »Schönes Seemannsgarn.«
    »Stecken Sie mich wieder in einen Käfig, Sir. Ich verdiene alles, was Sie mit mir machen wollen.«
    »Ist das so?«
    Wallenburg sprang auf und stieß den Arm zwischen Huck und Milo. »Das war kein Schuldeingeständnis.«
    Milo sagte: »Selena, die Nutten, na klar, alles ein abgekartetes Spiel, um Sie zu belasten. Wie praktisch.«
    »Herrgott noch mal, sehen Sie das denn nicht ein?«, rief Wallenburg. »Oberflächlich betrachtet ist er der ideale Sündenbock.«
    »Oberflächlich?«
    »Schauen Sie sich doch mal seinen Charakter an: Ein Mann, dem man ein schweres Unrecht getan hat, der aber nicht wütend ist. Der ein völlig gewaltfreies Leben geführt hat - ein Baby gerettet hat, Herrgott noch mal.«

    »Ich habe sie nicht gerettet , Debora. Ich habe sie bloß vom Gehsteig aufgehoben und …«
    »Halt den Mund , Travis! Du hast gesehen, wie Brandeen dich anschaut. Wenn du sie nicht gefunden hättest, wäre der Mistkerl womöglich zurückgekommen und hätte sie ebenso totgeschlagen wie ihre Mutter.«
    »Debora …«
    »Komm mir nicht mit Debora , Travis. Es wird höchste Zeit, dass du zur Besinnung kommst und auf dich selber achtest. Es war dumm von dir davonzulaufen und ebenso dumm, dass du nicht zurückgekommen bist, als ich dich darum gebeten habe. Und jetzt benimmst du dich wie ein totaler Vollidiot .«
    »Ich …«
    »Das Leben stinkt, na schön, das ist uns allen klar, Travis. Aber an dieser speziellen Katastrophe trifft dich keine Schuld, und wenn du dich an die Fakten hältst, wird dir die Polizei auch glauben.«
    Sie schaute Milo an.
    Er schwieg.
    Huck flüsterte: »Ich habe alles geschehen lassen, Debora …«
    »Du warst ihr Laufbursche , Travis. Du bist kein kosmischer Wachhund. Wenn du irgendetwas Negatives über Simone gesagt hättest, hättest du deinen Job verloren, und sie hätte ungehindert ihren Vater bezirzen und ihren Plan weiterverfolgen können.«
    »Von welchem Plan reden wir?«, erkundigte sich Reed.
    »Von einem Einhundertdreiunddreißig-Millionen-Dollar-Plan«, sagte Wallenburg. »Das Mädchen hätte sich nicht davon abhalten lassen. Niemals .«
    »Ziemlich genaue Zahl«, stellte Milo fest.
    Wallenburg lächelte eisig.
    Milo fuhr fort: »Wenn das der Fall ist, dann reden wir
von einem ziemlich langfristigen Plan. Von einem, der sich über einen Zeitraum von fünfzehn Monaten erstreckte, in dem Prostituierte umgebracht und nach und nach verscharrt wurden, bloß um die Vanders als Opfer eines Lustmörders hinzustellen?«
    »Wir reden von einem Anreiz im Wert von hundertdreiunddreißig Millionen, Lieutenant. Durch den Mord an Selena wurde Ihr Augenmerk auf die Vanders gerichtet, was Sie wiederum zu Travis geführt hat. Durch die drei Frauen wirkte die Sache psychopathisch. Dieses tückische kleine Miststück hat Ihnen Travis auf dem Silbertablett serviert. Sie wusste, dass Sie angesichts seiner Vorgeschichte Scheuklappen aufsetzen würden.«
    »Herrje«, sagte Milo. »Kann mir jemand sagen, wo’s nach Keystone geht?«
    »Hundertdreiunddreißig Millionen , Lieutenant. Ein Jahr Planung sind meiner Meinung nach nicht zu viel für einen derartigen Topf mit Gold.«
    »Das wäre aber wirklich großes Kino.«
    »Ein Oscar für den besten Dokumentarfilm, Lieutenant.«
    »Wir sollen das also glauben, wegen Mr. Hucks Gefühl. Da drin.« Er rieb sich den Bauch.
    »Sie sollen es glauben, weil es stimmt und nachvollziehbar ist und Sie nicht den geringsten Beweis dafür haben, dass Travis auch nur eine einzige Gewalttat begangen hat.«
    Milo zeigte sein fröhliches Wolfsgrinsen und beugte sich über den Schreibtisch, bis sein Gesicht nur wenige Zentimeter von Hucks entfernt war.
    Huck leckte sich die Lippen.
    Wallenburg sagte: »Sie müssen nicht zu Droh…«
    »Travis, ich mag Ihre Geschichten. Erzählen Sie mir noch eine.«
    »Worüber, Sir?«

    »Über das Blut, das wir im Abfluss Ihres Badezimmerwaschbeckens gefunden haben.«
    Hucks Adamsapfel hob und senkte sich. »Ich …

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