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Knochensplitter - Ein Alex-Delaware-Roman

Knochensplitter - Ein Alex-Delaware-Roman

Titel: Knochensplitter - Ein Alex-Delaware-Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PeP eBooks
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dergleichen. Für gewöhnlich steigen sie im Ritz ab, aber in der Gästeliste liegt keine Eintragung vor.«
    »Hält sich Mr. Vander immer so bedeckt?«
    »Er will nicht auffallen, das ist keine Frage. Aber im Allgemeinen reagiert er auf Anrufe. Und er benutzt immer Kreditkarten. Er hat meist wenig Bargeld bei sich. Aber das ist noch nicht alles, Lieutenant. Ich habe versucht, Nadine in Taiwan zu erreichen, und habe von ihrer Familie erfahren, dass sie und Kelvin etwa zur gleichen Zeit abgereist sind, als Simon von Hongkong abflog.«
    »Hat ihre Familie auch gesagt, warum?«
    »Nein«, antwortete Weir, »aber es gab gewisse Verständigungsprobleme.«
    »Es könnte sich also um einen Familienurlaub handeln - den sie zusammen verbringen wollen.«
    »Ja, natürlich. Aber die Kreditkarten, Lieutenant. Sowohl Simon als auch Nadine lassen alles abrechnen. Ich habe Simone angerufen, um festzustellen, ob sie irgendetwas darüber weiß. Was nicht der Fall war, aber sie war äußerst beunruhigt … wegen Travis Huck.«

    »Glaubt sie, dass Travis ihrer Familie etwas angetan haben könnte?«
    »Sie weiß nicht, was sie davon halten soll, Lieutenant.«
    »Könnte Huck wissen, wo sie sich in San Francisco aufhalten?«
    »Das kann ich Ihnen wirklich nicht sagen. Nach dem Gespräch mit Simone hatte ich das Gefühl, dass ich etwas unternehmen sollte, deshalb bin ich zum Haus gefahren und habe mich umgesehen. Es scheint so, als hätte sich Huck abgesetzt. Sein Zimmer ist leer, alles wurde ausgeräumt. Ich nehme an, das könnte man als Hinweis interpretieren, dass er sich wegen irgendetwas schuldig fühlt … Ich weiß es einfach nicht.«
    Milos Mund formte ein stummes Mist . Er rieb sich das Gesicht. »Wie gründlich haben Sie gesucht?«
    »Ich habe einige Schubladen geöffnet, mich umgesehen. Er ist weg.«
    »Waren Sie allein dort?«
    »Nein, mit Simone. Ich hatte das Gefühl, dass sie als Angehörige unter den gegebenen Umständen ein Recht hat, das Anwesen zu betreten. Ich weiß gar nicht, weshalb ich nicht vorher darauf gekommen bin, als Sie mich um eine Zutrittserlaubnis baten. Was halten Sie davon, dass Huck ausgezogen ist?«
    »Schwer zu sagen, Sir.«
    »Ich halte es für möglich«, sagte Weir, »dass er erschrocken ist, als er von Ihnen befragt wurde. Aber trotzdem, warum sollte er flüchten, wenn es keinen Grund zur Beunruhigung gibt? Aber vielleicht hat er auch einfach gekündigt, was für Kalifornien typisch ist.«
    »Sie meinen, er war sprunghaft, hmhm.«
    »Scheint am Wetter zu liegen, Lieutenant.«
    »Wann können wir uns dort umsehen?«, fragte Milo.

    »Nennen Sie einen Zeitpunkt, dann schicke ich jemanden aus der Kanzlei hin, der Sie dort in Empfang nimmt.«
    »Wie wär’s in einer Stunde?«
    »In einer Stunde? Mir war nicht klar … Wir haben den ganzen Tag Besprechungen … Lassen Sie mich mal nachsehen - weitere Besprechungen bis morgen Mittag. Wie wäre es morgen gegen elf? Ich schicke Sandra vorbei, meine beste Anwaltsassistentin.«
    »Haben Sie auch das Strandhaus überprüft?«
    »Simone und ich haben uns kurz umgesehen, aber allem Anschein nach ist dort seit einer ganzen Weile niemand mehr gewesen. Ich sorge dafür, dass Sandra die Schlüssel für das Strandhaus ebenfalls mitnimmt.«
    »Danke, Sir.«
    »Ich bin davon überzeugt, dass mit der Familie alles in Ordnung ist«, sagte Weir. »Es gibt nicht den geringsten Grund, weshalb es nicht so sein sollte.«
     
     
    Milo rief einen Informanten beim Heimatschutz an und ließ sich die Flugdaten von Simon, Nadine und Kelvin Vander geben. Alle drei waren mit Singapore Airlines Erster Klasse geflogen, wobei Simon einen Tag vor seiner Frau und seinem Sohn in San Francisco gelandet war.
    Sein nächster Anruf galt den Vermögensverwaltern in Seattle, wo er einen zugeknöpften Ronald W. Balter, seines Zeichens staatlich geprüfter Finanzberater, so lange beschwatzte, bis dieser ihm bestätigte, dass über die Kreditkarten der Vanders nichts außer den Flugkosten abgerechnet worden waren.
    »Haben sie in Nordkalifornien einen Wohnsitz?«
    »Ein Haus?«, fragte Balter. »Nein.«
    »Was ist mit einem Mietshaus?«
    »Nein.«

    »Haben Sie irgendeine Ahnung, wo sie sein könnten, Sir?«
    »Natürlich nicht.«
    »Natürlich?«
    Balter sagte: »Ich verwalte ihr Geld, ich mische mich nicht in ihr Privatleben ein.«
    »Mr. Weir scheint sich Sorgen zu machen.«
    »Davon bin ich überzeugt.«
    »Warum?«
    »Er ist mehr in ihr Privatleben einbezogen.«
     
     
    Moe Reed kehrte

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