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Knochensplitter

Knochensplitter

Titel: Knochensplitter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: S MacBride
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abgehoben.«
    Logan nickte. »Und worüber haben Sie geredet?«
    Davey Robertson grinste. »Hat mich auf ’ne Dose Bier und ’n Blowjob zu sich eingeladen.«
    Schweigen.
    »Was glauben Sie denn, worüber wir geredet haben? Das Wetter, ihre Fernsehauftritte, mein Hexenschuss. Das Übliche.«
    »Nicht viel besser als gestern. Und bei dir?« Logan pumpte sich eine Tasse Kaffee aus der Thermoskanne im Konferenzzimmer des Hotels. Die übrigen Teammitglieder saßen – oder vielmehr hingen – um den Tisch herum und unterhielten sich halblaut, während DI Steel grummelnd die Vernehmungsprotokolle durchging, die DI Bells Team am Abend zuvor ausgefüllt hatte. Sie wollte sehen, ob welche darunter waren, die es sich auf Video anzuschauen lohnte.
    DS Doreen Taylor verzog das Gesicht. »Ein netter junger Mann hat sich erboten, mir ›die Scheiße aus dem Leib zu prügeln‹.« Statt ihres gewohnten Outfits aus Twinset und Perlenkette trug sie heute Jeans und einen pinkfarbenen Kapuzenpulli, auf dem hinten mit Pailletten das Wort »Angel« aufgenäht war. Wie eine Mutter, die sich selbst davon überzeugen will, dass sie immer noch mit den coolen Kids mithalten kann. »Ich sag’s dir, wenn man einen ganzen Vormittag lang Vergewaltiger und diverse andere Sexkrüppel vernommen hat, gewinnt DI Steels Lebensweise plötzlich enorm an Attraktivität. Ihr Männer seid einfach widerlich.«
    Steel blickte nicht von ihren Papieren auf. »Das hab ich gehört.«
    »Niemand mit irgendeiner Verbindung zu Krankenhäusern oder Ärzten?«
    »Ein Zahnarzt, der verurteilt wurde, weil er die kleine Tochter seiner Schwester sexuell belästigt hat; aber dem haben sie die Approbation entzogen.« Doreen nippte an ihrem Kaffee. »Hast du in letzter Zeit mal mit Mark gesprochen?«
    Logan zog eine Grimasse. »Mit Interims- DI MacDonald? Ja.«
    Noch ein Schlückchen. »Die ersten vierzehn Tage bin ich immer nach Hause gekommen und hab mir erst mal die Augen aus dem Kopf geheult – jeden Abend. Mit Finnie klarzukommen, war das Schlimmste. Du findest, er ist schon unerträglich, wenn du DS bist? Dann wart’ nur ab, bis du im September an der Reihe bist.«
    »Ja, ja, diese aufmunternde Rede hab ich auch schon von Mark zu hören bekommen.«
    Eine Biene summte vorbei und dotzte mit dem Kopf gegen das Fenster. Sichtlich benommen drehte sie ein paar schlingernde Loopings, um dann gleich noch einmal mit voller Wucht an die Scheibe zu knallen. Dann waren sie also wenigstens nicht die Einzigen.
    In Logans Tasche dudelte das Handy. »McRae?«
    »Hallo? Sind Sie das, Logan?« Doc Fraser. »Hallo?«
    »Doc, was kann ich für Sie –«
    »Erinnern Sie mich doch noch mal: Wieso habe ich mich eigentlich von Ihnen überreden lassen, aus dem Ruhestand zurückzukommen? «
    »Es –«
    »Wir haben gerade die DNS -Ergebnisse für den Zeh reinbekommen, den Sie uns gebracht haben.«
    Ein lange Pause trat ein.
    »Doc?«
    » BBC One.«
    Logan hielt das Telefon an seine Brust. »Wer hat die Fernbedienung?«
    Allgemeines Achselzucken. Dann hob Rennie die Hand. »Hab sie gefunden.«
    » BBC One. «
    Der Flachbildfernseher an der gegenüberliegenden Wand erwachte zum Leben – es lief irgendein Kinderprogramm. Dann klickte es, und man sah den Presseraum des Präsidiums. DCI Finnie, DC S Bain, der Saftsack Green von der SOCA und der Pressesprecher saßen wie die Hühner auf der Stange hinter einem Tisch mit Mikrofonen darauf.
    Die Einblendung am unteren Bildrand verkündete: » BREAKING NEWS – UNTERSUCHUNGEN BEWEISEN: ABGETRENNTER ZEH STAMMT NICHT VON JENNY MCGREGOR .«
    Steel sprang so hektisch von ihrem Stuhl auf, dass die Vernehmungsprotokolle wild durch die Gegend flogen. »Scheiße …«
    »Wieso habe ich mich von Ihnen dazu überreden lassen?« Doc Fraser raschelte mit irgendetwas herum. »Muss wohl verrückt gewesen sein … «
    Im Fernsehen stieß DCS Bain mit zusammengebissenen Zähnen hervor: »Das habe ich nicht gesagt; ich stelle lediglich fest: Die DNS -Untersuchung beweist, dass der Zeh von einer unbekannten Person stammt . «
    »Was ist passiert, verdammt noch mal?«
    »Ich habe Sheila gesagt, sie soll die üblichen Analysen durchführen – darauf hat sie Proben ans Toxikologielabor geschickt, und auch die DNS . Das ist die normale Praxis.«
    Eine spindeldürre Reporterin mit brauner Wuschelfrisur hob die Hand. »Chief Superintendent, wieso hat die Grampian Police gestern behauptet, der Zeh stamme von Jenny?«
    Doc Fraser fuhr fort: »Wir haben die verflixte DNS

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