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Koch zum Frühstück (German Edition)

Koch zum Frühstück (German Edition)

Titel: Koch zum Frühstück (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rona Cole
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mit nach Hause nimmt und in unserem Bett vögelt, kann er sich abschminken.
    »Kein Grund, sich zu beeilen«, sage ich also scharf. Ist jetzt auch schon egal, ob ich mich wie eine eifersüchtige Schwuchtel aufführe. Ich bin eine, ich darf das…
    »Was soll das?«, fragt David, als der Typ schließlich außer Hörweite ist, und blitzt mich wütend mit seinen blauen Augen an. Mir wird ein bisschen heißer als mir sowieso schon ist. Gott… grade finde ich es mal wieder ziemlich sexy, dass er echt ein Arsch ist.
    »Bist ja nicht sehr anspruchsvoll«, kann ich mir nicht verkneifen.
    »Wüsste nicht, was dich das angeht!«, sagt er prompt.
    »Na ja, offensichtlich hast du nur als Koch deinen Stolz.« Herausfordernd sehe ich ihn an.
    »Was willst du, Flo? Mir die Tour vermasseln? Ausgerechnet du?«
    Dich, du blödes Arschloch… ich will dich…
    »Sorry, er kommt bestimmt wieder«, sage ich möglichst unschuldig.
»Das glaubst aber auch nur du.«
    »Tja, du wirst es schon überleben, nicht mit ihm im Darkroom zu verschwinden.«
    »Ich bin nicht zum Tanzen hier«, klärt er mich auf.
    »Ich auch nicht«, erwidere ich.
    »Ist das jetzt eine Einladung?«
    »Klingt's wie eine?«, sage ich und im nächsten Moment kriege ich weiche Knie und dieses Mal definitiv nicht wegen seiner Augen sondern, weil ich mich frage, was zur Hölle eigentlich in mich gefahren ist. Ich meine, ich mach' mir ja schon bei dem Gedanken an einen Darkroom in die Hosen und was mach' ich denn jetzt, wenn er wirklich…? Aber bevor er mit diesem windigen Typen dort verschwindet…
    »Netter Versuch!« Er dreht seinen Kopf weg und tut so, als sei die Tanzfläche mit einem Mal fürchterlich interessant.
    »Mit diesem Möchtegern-Schönling kann ich's wohl grade noch aufnehmen«, kontere ich.
    »Ist dir schon wieder nach Abwechslung?«, fragt er verächtlich.
    Keine Ahnung, was er damit meint.
     
     
    ***
     
     
    Okay, das ist dann also ein Darkroom. Und ich bin mittendrin. Na ja, eher am Rand, glaube ich, denn David hat mich in eine Art Separee bugsiert. Nicht sehr einladend, hat irgendwie den Charme eines Kellers und die Größe einer Telefonzelle.
    Keine Ahnung, wie ich hier rein geraten bin. Also eigentlich schon, denn vielleicht hätte ich auf seine Frage, ob mir nach Abwechslung ist, nicht mit: »Mir ist nach dir«, antworten und ihn küssen sollen. Denn danach war mir dann auch nicht mehr nach reden zumute.
    Es ist wirklich ziemlich dunkel hier drin, nur an ein paar Stellen im Gang gibt es blaues Licht, für die Exhibitionisten, wie mir scheint. Und die Typen hier haben wirklich echten Sex. Keine Ahnung, an wie vielen Blowjobs wir vorbeigekommen sind, und obwohl es dunkel ist, hab' ich definitiv genug gesehen…
    Sein Atem an meinem Hals holt mich zurück. Warm streift er meine Haut, während seine Hände sich unter mein Shirt schieben. Ich spüre die Gänsehaut und das aufregende Gefühl, das sie dort hinterlassen. Gott, wir stehen hier irgendwo im Dunkeln, in einer Nische zwar, aber trotzdem kann jeder, der vorbeiläuft, zusehen. Und irgendwas sagt mir, dass wir nicht nur rumknutschen werden. Nicht gut, gar nicht gut… wahnsinnig gut…
    »David… ich…« Mein Hals ist zu trocken und der Satz stirbt irgendwo, aber ich weiß sowieso nicht, was ich ihm sagen soll. Seine Hände wandern höher, finden meine Brustwarzen und reiben sie. Gott, er… ich… Scheiße, verdammt… das ist so… heiß…
    Ich zucke zusammen und stöhne, als er seine Zähne in der weichen Haut an meinem Hals vergräbt, nicht zu heftig, genau richtig… wahnsinnig geil irgendwie. Ich taumle rückwärts, sein Körper schiebt mich gegen die kühle, irgendwie klebrige Wand und sein Bein drängt sich zwischen meine Oberschenkel. Dann zieht er seine Hände unter meinem Shirt hervor, schiebt einen Arm hinter mich, zieht mich an sich und streicht mit der anderen Hand begehrlich über meinen Schritt. Keuchend lasse ich es geschehen, denn Widerstand scheint zwecklos. Und ist auch nicht das, was ich will…
    »David…«, sage ich noch einmal, aber dieses Mal ist es wohl eher eine Aufforderung. Ich schmiege mich an ihn, spüre seine Brust, die sich an meiner hebt und senkt, drehe meinen Kopf zur Seite und biete ihm meinen Hals an. Ein kleines Bord an der Wand, auf dem eine Packung Kleenex und Kondome bereit liegen, erinnert mich für den Bruchteil einer Sekunde daran, wo wir grade sind.
    Meine Augen haben sich wohl an das unwirkliche Licht der bepinselten Glühbirne über uns

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