Kochen! Das Gelbe von GU
Begriff für sprudelnde Getränke mit Zitrussaft und -schale. Steht heute für alle süßen Sprudel mit Geschmack, ob mit oder ohne Saft und ob mit natürlichem oder künstlichem Aroma: Cola (mit Aroma der Kola-Nuss), Ginger Ale („Ingwerbier“) oder Tonic (mit bitterem Chinin).
… ein Milkshake? Ursprünglich mit Eiswürfel im Shaker geschütteltes Milchgetränk, mit Sirup aromatisiert. Steht heute für im Mixer zubereitete (pürierte) Getränke mit Früchten oder Speiseeis.
… eine Bowle? Kaltes Getränk, das für mehrere in einer großen Schale (engl. „bowl“) serviert wird. Basis ist traditionell Wein, der mit Früchten oder z.B. Waldmeister durchzieht und dann oft mit Sekt aufgegossen wird. Kann gesüßt werden, sollte aber nicht mit Schnaps oder Wasser ergänzt werden.
… ein Cocktail? Meist auf Eis gemixte Getränke auf der Basis von Hochprozentigem, oft gestreckt mit Sprudelndem oder Säften, dabei süß, sauer oder bitter aromatisiert. Puristen unterscheiden zwischen den konzentrierteren Cocktails (z.B. Martini) und Longdrinks, die mit Non-Alkoholics aufgegossen im hohen Glas serviert werden – gerne mit Eiswürfeln.
… ein Punsch? Eine Art heiße Bowle, die im indischen Original mit fünf Zutaten zubereitet wird: Tee, Wasser, Wein, Rum oder Arrak, Zitrone. Von den Engländern importiert und abgewandelt.
Cocktails mixen
Die Zutaten
Eine, höchstens zwei hochprozentige Spirituosen sind die Basis. Neutral schmeckende geben üppigen Drinks den Kick – wie weißer Rum der Piña Colada. Alkoholisches mit Charakter prägt einen Cocktail – wie Wermut den Martini. Gin, Wodka und nach Geschmack Tequila oder Cachaça sind ebenfalls gängige Basics fürs Mixen. Zum Abschmecken dienen Zitrussäfte, Sirup (Grenadine vom Granatapfel, Zuckersirup siehe > ) und spezielle Aromen wie Angostura (Bitterorangenessenz). Aufgefüllt wird mit Säften, Mineralwasser, Limonade oder Schaumwein – stets eiskalt. Wird mit Eis gemixt, sollte es angetaut sein: einfach mit etwas kaltem Wasser vermischt 2–3 Minuten stehen lassen. Ins Glas aber kommen Eiswürfel direkt aus dem Tiefkühler. Für Cracked Ice (so groß wie Spielwürfel) und Crashed Ice (grobe Splitter) wird Eis im Geschirrtuch mit dem Holzhammer zerschlagen.
Das Mixen
Ist der Cocktail klar und reduziert wie ein Martini, wird er gerührt. Dazu alle Zutaten mit Eis in einem hohen Gefäß mit einem langen Löffel kurz und gründlich durchrühren, dann durch ein Sieb ins Glas seihen. Profis nehmen dazu Mixglas, Barlöffel und Barsieb. Für „trübe“ Cocktails mit Saft, Sirup, Likör, Ei, Sahne usw. wird alles im zu einem Drittel mit Eis gefüllten Shaker kräftig auf und ab geschüttelt, bis er eiskalt beschlägt, und abgeseiht. Viele Longdrinks rührt man auch direkt im Trinkglas an wie Caipirinha oder Mojito.
Kaffee kochen
Das Aufbrühen
Für Filterkaffee kommen je 150-ml-Tasse 8–10 g (1 Kaffeelot oder etwa 1 EL) Kaffeemehl in den Filter plus 1 Portion für die Kanne – es sollte grober als für die Maschine gemahlen sein. Das wird knapp mit kochendem Wasser bedeckt, dann wird der Filter ganz gefüllt – so oft bis alles nötige Wasser durchgelaufen ist. Auf italienische Art kommt noch grober gemahlener Kaffee in die spezielle Presskanne aus Glas, die dann mit der ganzen Menge kochendem Wasser gefüllt wird. Nun einige Minuten quellen lassen und danach das Presssieb herunterdrücken.
Die Espresso-Methode
Für selbst gekochten Espresso verwendet man ein dreiteiliges Kännchen, das meist aus Aluminium und unterschiedlich groß ist. Für ein ganzes Kännchen Espresso wird der untere Teil bis knapp unters Ventil mit Wasser gefüllt, das daraufgesetzte Sieb wird bis zum Rand mit sehr fein gemahlenem Espresso behäuft, der nicht (!) gepresst wird. Darauf nun das Oberteil schrauben und die Kanne auf die heiße Herdplatte stellen, bis das Wasser durch das Kaffeemehl nach oben in den Aufsatz steigt. Sobald das Kännchen „schmaucht und spuckt“, ist der Kaffee fertig – was nach etwa 30 Sekunden der Fall sein sollte. Diese Brühzeit ist auch für Espresso aus der Maschine die beste, und bei ihr wie beim Kännchen gilt: Je besser der Kaffee, je sauberer die Geräte und je eingespielter der Umgang mit ihnen ist, desto besser wird der Espresso.
Das Vollenden
Kommt reichlich heiße Milch in den Kaffee, wird bei uns ein Milchkaffee, in Österreich eine Melange und in Italien eine Latte macchiato (mit Schaum) bzw. ein Caffe latte (ohne Schaum) daraus.
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