Kochen! Das Gelbe von GU
jedes Jahr gleich gut.
1295. Limoncello
GUT FÜR GÄSTE
Für 2 Flaschen (je 1/2 l Inhalt)
Zubereitungszeit: 30 Min. (ohne Abkühlzeit)
Ruhezeit: 1 Std. + 5 Wochen
7 unbehandelte dickschalige Zitronen • 1 Flasche Wodka (0,75 l; 40 % vol.) • 200 g Zucker • 2-l-Einmachglas • 2 Glasflaschen
– Die Zitronen gründlich heiß waschen. In eine Schüssel geben, mit kochend heißem Wasser bedecken und 1 Std. stehen lassen.
– Jetzt die Schalen so ablösen, dass das Weiße an den Zitronen bleibt. Was an den Schalen bleibt, wegschneiden – es macht den Likör bitter. Schalen in das ausgekochte Einmachglas geben, den Wodka darüber gießen.
– Den Zucker in 400 ml kochendem Wasser auflösen und zum Zitronenwodka gießen. Kalt werden lassen und verschließen. An einem kühlen dunklen Ort 5 Wochen ruhen lassen, dabei in der ersten Wochen einmal täglich schütteln.
– Zum Schluss die Flaschen gründlich sehr heiß abspülen und abtropfen lassen. Likör durch ein feines Sieb gießen und in die Flaschen füllen, verschließen.
KOCHEN!
FÜR ALLE FÄLLE
Es gibt Situationen in der Küche, da ist mehr gefragt als nur tolle Rezepte. Das ist oft dann der Fall, wenn ich nicht alleine über mein Kochen entscheiden kann - weil Besuch kommt, weil mein Lieblingsgemüse nicht zu haben ist, weil Zeit und Geld knapp sind oder weil ich schlicht an die Grenzen meiner Kochkunst stoße. In diesen Fällen sollen Ihnen die Strategien auf den nächsten Seiten weiterhelfen. Und für alle Fälle gibt es danach noch eine Reihe von Rezeptempfehlungen - jede Menge Antworten auf die Küchenfrage „Was koche ich, wenn …?“
KOCHEN! FÜR EINSTEIGER
Jeder Mensch muss etwas essen. Da wäre es schön, wenn sich jeder auch etwas kochen könnte. Denn das macht einen nicht nur unabhängig von Fertigprodukten oder Restaurantköchen – es kann auch noch Spaß machen. Die Voraussetzung dafür ist eine gut sortierte Küche, in der man gerne arbeitet, ein Grundvorrat für viele Fälle sowie die Freude am Essen. Und die hat jeder Mensch, wenn es gut gekocht ist.
Es gibt viele Gründe, sich ums Kochen zu drücken, aber es gibt nur einen guten: Jemand tut das gerne und gut für einen. Am Anfang des Lebens ist das meistens die Mutter, später dann der Partner (oftmals die Frau, die wiederum zur kochenden Mutter werden kann) oder der Koch im Stammlokal. Aber keiner von denen wird dies immer und ewig machen. Deswegen wäre es klug, sich selbst auch ein bisschen ums Essenmachen zu kümmern – so lange noch jemand in der Nähe ist, der einem sagt, wie es geht. Denn diese Leute sind alle selbst einmal ins Kochen eingestiegen, und nicht wenige von ihnen sogar ganz freiwillig. So wie die Autoren dieses Buches, das den Alltag in der Küche beleben und erleichtern will. Fürs letztere ist dieser Anhang gedacht. Los geht es mit dem Einstieg ins Kochen.
Platz ist in der kleinsten Küche
Wer sich eine neue Küche ins Haus holt, hat genug Möglichkeiten und professionellen Rat, um seinen Platz optimal auszunutzen. Die richtige Arbeitshöhe, genug Arbeitsfläche und Stauraum, das günstigste Licht, die besten Geräte für den persönlichen Kochstil – das lässt sich alles machen, so lange das Geld reicht. Doch die meisten Leute werden sich mit diesem Kochbuch nicht auch noch eine neue Küche kaufen, selbst wenn man in der alten nicht so gut arbeiten kann. Viele Stolpersteine beim Einstieg ins Kochen lassen sich aber auch ohne Umbau aus dem Weg räumen.
Was in vielen Küchen immer wieder fehlt, ist genug Arbeitsfläche – da kann das Kochen schnell chaotisch werden. So braucht man für die Vorbereitung einen Platz in der Nähe von Kühlschrank, Spüle und Herd, der großzügig genug ist für ein ordentliches Schneidebrett, danebenliegende Messer, eine Portion Zutaten sowie Schüsseln, wo das Verarbeitete hineinkommt. Dann muss auch mal etwas Vorbereitetes beiseite gestellt werden, dazu sollte gebrauchtes Werkzeug und Geschirr nicht gleich die Spüle oder Arbeitsfläche blockieren.
Utopisch? Platz ist in der kleinsten Küche – wenn man zum Beispiel den Stecker zieht! Also Kaffeemaschinen, Toaster oder Zitruspressen aus dem Weg räumt, zumindest wenn es ans Kochen geht. Und Obstschalen oder gar Häkeldeckchen haben in der Küche überhaupt nichts verloren. Messer kommen an eine Magnetschiene an die Wand oder in die Schublade statt in den Messerblock (auch wenn der so toll aussieht), Löffel und Kellen an eine angedübelte Hakenleiste statt
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