Kochen! Das Gelbe von GU

in einen großen Becher, und Gewürzdöschen sollten ohnehin im Dunkeln hinter den Schranktüren verschwinden. Gibt es einen Küchentisch, kann der mit Rollen auf Arbeitshöhe gebracht und zugleich mobil gemacht werden (Drehhocker bringen einen beim Essen wieder aufs richtige Niveau); gibt es keinen, liefert ein Küchenblock oder Servierwagen noch Stell- und Arbeitsfläche. Auch eine tiefes Wandbrett als offene Ablage über Arbeitsplatz und Spüle schafft mehr Platz zum Arbeiten.
    Küchenwerkzeug für Einsteiger
    ● 4–5 l Topf (z.B. fürs Nudelkochen), 3 l Topf, Stieltopf oder Kasserolle
    ● schwere Pfanne fürs Steakbraten, leichte beschichtete Pfanne für Eiergerichte
    ● nach Vorliebe Wok, Bräter, Dämpfer
    ● Auflaufform, Springform, Kastenform
    ● Holzkochlöffel, Schneebesen, Teigschaber
    ● Pfannenwender, Schaumkelle, Schöpflöffel
    ● schweres große Schneidebrett für große Sachen, kleines Brett für Kleinigkeiten
    ● großes Kochmesser zum Schneiden, kleines Messer zum Putzen, Sägemessers fürs Brot
    ● Sparschäler, Vierkantreibe, Dosenöffner, Korkenzieher, Backpinsel
    ● stabile Schüsseln (große und kleine, aus Plastik und aus Metall), Frischhalteboxen
    ● Nudelsieb, Drahtsieb, Litermaß
    ● Waage, Wasserkocher, Küchenwecker
    ● Handrührgerät mit Quirlen und Knethaken
Alles auf einen Griff
    Kluge Köchinnen und Köche ordnen ihre Küche so, dass die Standards nahe am Ort des Geschehens und auf einen Griff zur Hand sind. Deswegen finden sich in einer gut sortierten Küche die Töpfe beim Herd, das Schneidbrett samt Messer unter der Arbeitsplatte oder das Salatsieb nahe der Spüle. Alles, was nicht täglich oder ohnehin eher selten gebraucht wird (z.B. Rührmaschine, Bräter), kann ganz aus der Küche geräumt werden, wenn nicht genug Platz ist. In einer kleinen Küche ist dieses Aussortieren wichtiger als die Nähe zum Geschehen, in größeren ist es umgekehrt.
    Geschirr zum Tisch
    Auch in Küchen, in denen nicht gegessen wird, nimmt Geschirr Platz weg – obwohl es frühestens gegen Ende des Kochens benötigt wird. Raus damit ins Wohnzimmer oder in den Flur, wenn der Platz in den Küchenschränken nicht ausreicht.
Der persönliche Vorrat
    Auch wer noch nie gekocht hat, kann sofort einen persönlichen Kochstil entwickeln – so lange er weiß, was er am liebsten isst. Wer auf Spaghetti Pesto schwört, wird gerne italienisch kochen, wer Steak und Salat toll findet, mag es schnell und aromatisch in der Küche. Der eine wird immer Nudeln und Parmesan im Vorrat haben, der andere diverse Gewürze – und beide ein gutes Olivenöl. Fehlt so etwas, kann gerade bei Einsteigern das Kochen schnell ins Stocken kommen und der Spaß daran zu früh verloren gehen. Deswegen ist es gut, sich einen Standard-Vorrat anzulegen und diesen nach Gusto zu ergänzen; dann kann ich mir stets was Gutes kochen und dazu noch manches Lieblingsgericht – kein übler Grund, um sich ans Kochen zu machen.
So klappt’s mit dem Einstieg
    Wer also als Einsteiger erst mal ein Lieblingsgericht kocht, hat schon mal die Motivation auf seiner Seite. Aber Achtung: Gerade Speisen, die man bei der Mutter oder im Stammlokal besonders mag, können für den Start ziemlich kompliziert sein – und damit Gift für die Motivation! Also Pizza und Wiener Schnitzel lieber für später aufheben und mit Pfannkuchen oder gebratenen Auberginen anfangen. Pfannengerichte sind generell gut für Anfänger, weil das Braten wie von selbst Aroma bringt und in der Pfanne sich viel kombinieren lässt –deswegen sind auch Woks so beliebt. „Alles in einem” ist auch das Prinzip bei den idealen Einsteiger-Essen Eintopf und Auflauf – denn die garen problemlos vor sich hin und werden am Ende ohne jede Hektik serviert. Aber auch das klassische Hauptgang-Trio mit Fleisch, Gemüse und Sattmacher muss keinen Stress machen. Kochen Sie ein Geduldsgericht wie ein Gulasch, dass ihnen genug Zeit lässt nebenher noch Nudeln zu kochen und Salat vorzubereiten. Oder sie geben das Gemüse gleich mit in die Sauce wie beim klassischen Lieblingsgericht für Einsteiger: Spaghetti mit Tomatensauce.
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    Standard-Vorräte für Einsteiger
    ● Salz, Zucker, Mehl, Stärke, Grieß, Brösel
    ● Langkornreis, Nudeln, Hülsenfrüchte
    ● Pfeffer, Curry, Muskat, Paprika, Zimt
    ● Lorbeer, Oregano, Thymian, diverse Kräutermischungen
    ● Senf, Sojasauce, Honig, Vanillezucker
    ● Alltags-Öl (z.B. Sonnenblume, Raps)
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