König der Vampire Bd. 3 - Hexentanz
bei ihm, an ihm, war perfekt. Das Gefühl steigerte sich noch, als er sanft in sie eindrang und begann, sich langsam zu bewegen.
Das ist es!, dachte er.
Das einzig Wahre. Seine Sinne tanzten, sein Körper war ein einziges Feuerwerk an sinnlichen Gefühlen. Und er würde das nicht lange aushalten. Sandra passte genau zu ihm, umschloss ihn eng und heiß. Bei jedem Stoß kam sie ihm entgegen, versuchte ihn noch tiefer in sich aufzunehmen. Der Atem kam stoßweise aus ihrem Mund. Ihre Lippen waren leicht geöffnet, und Quentin sah deutlich, wie ihre Fänge immer länger wurden.
Sie wird doch wohl nicht?, dachte er. Unsicher, ob es ihn ängstigen oder ihm gefallen würde.
Doch kaum hatte er den Gedanken zu Ende gebracht, tat sie es.
Sie bäumte sich auf, gab dem unwiderstehlichen Drang nach, ihre Fänge in seine Haut zu schlagen. Sandra dachte nicht nach, sie tat es einfach, ohne einen Gedanken an eventuelle Folgen zu verschwenden.
Sobald sie seine Haut durchstoßen hatte, hörte sie ihn ! In ihrem Kopf.
Oh verdammt! Ist das heiß!, stöhnte er gedanklich.
Sein Blut lief in ihren Mund, würzig und beinahe rauchig im Geschmack, so wie sein Duft.
Was dann passierte, konnte Sandra kaum beschreiben. Ihr Höhepunkt überrollte sie und er kam mit ihr. Riss sie mit, in einen magischen Strudel. Sie hätte gesagt, es fühlte sich an, wie ein Feuerwerk der Sinne. Aber sie beide waren das Feuerwerk. Sandra hörte seine Gedanken, fühlte, was er fühlte.
Quentin war überrascht von der Heftigkeit der Gefühle, die durch den Biss ausgelöst wurden. Ihre scharfen Zähne in seiner Haut, ohne Schmerz, nur Lust spendend. Sie saugte an ihm und er spürte, wie sich eine Verbindung zwischen ihnen aufbaute. Die Hitze, die sein Blut in ihr entfachte, spürte er. Die Lust und den Rausch erlebten sie gemeinsam.
Dann löste Sandra ihre Fänge aus ihm, leckte über die Bissmale.
Als die Gefühlswelle abebbte, sah sie ihn an und staunte. Über seine Haut, und auch über ihre Haut, liefen kleine bunte Lichtblitze.
„Was ist das denn?“, verwundert sah sie ihn an.
Quentin sah sie mit einem bezaubernden Lächeln an.
„Das hättest du eben sehen sollen. Wir beide haben geleuchtet, wie ein vollbehangener, amerikanischer Christbaum“, sagte er zwinkernd.
„Machst du das? Mit deiner Magie?“
„Hmm, aber das ist unbewusst. Das kann man nicht steuern.“
Sie strich mit der Hand über seine Wange, dann in seinen Nacken um ihn zu einem Kuss herunter zu ziehen.
Quentin küsste sie sanft, die Gier war verschwunden, hatte einem tiefen Gefühl der Verbundenheit Platz gemacht. In dem Kuss erkannte er den metallischen Geschmack von Blut, der noch in ihrem Mund lag, aber es störte ihn nicht. Im Gegenteil, er dachte, es war nur richtig so. Er löste sich und sah sie an. Die tanzenden Silberfäden in ihren Augen ließen ihn schmunzeln. Es sah für ihn so aus, als wäre sie glücklich und ihre Augen sprachen es aus.
„Habe ich denn wenigstens geschmeckt?“, fragte er sie neckend.
Eine zarte Röte legte sich auf ihr Gesicht. Es schien ihr peinlich zu sein, das sie ihn gebissen hatte. Dann räusperte sie sich.
„Ja. Das hast du. Und es tut mir nicht leid, falls du das hören möchtest.“
Es verwunderte Sandra allerdings das ihr von dem Blut nicht schlecht geworden war. Denn Paulina hatte sich ja übergeben müssen, als sie das falsche Blut getrunken hatte. Aber vielleicht lag es einfach nur daran, dass Quentin kein Vampir war.
„Du musst dich nicht für etwas entschuldigen, was in deiner Natur liegt. So schlimm fand ich das gar nicht.“
„Das - habe ich gehört“, gab sie zwinkernd zurück.
„Hä?“, fragte er und rutschte von ihr herunter.
Er legte sich neben sie und sah sie erwartungsvoll an. Das musste sie ihm erklären.
Sandra grinste und tippte auf ihre Stirn.
„Ich habe dich gehört. Hier drin.“
„Wie jetzt? Du hast mich in deinen Gedanken gehört?“
Kapitel 5
„Was denkst du, ergeben die beiden sich ihrem Schicksal?“, fragte Eli an Sy gerichtet.
„Das weiß ich nicht. Aber es wäre dumm, es nicht zu tun“, gab sie zurück.
Sie saßen noch immer in geselliger Runde um den Esstisch herum. Einzig Anna hatte sich verabschiedet, um die Kleinen zu wickeln.
„Ich hoffe es“, sagte Tobias.
„Hmm, da gebe ich dir recht. Sie hat das jetzt verdient, bisher war das Schicksal ja nicht wirklich nett zu ihr. Und Quentin scheint mir genau passend zu sein“, sagte Vincent dazu und zwinkerte Sy zu.
Sie sah
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