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König der Vampire Bd. 3 - Hexentanz

König der Vampire Bd. 3 - Hexentanz

Titel: König der Vampire Bd. 3 - Hexentanz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sophie R. Nikolay
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auch nicht“, meinte Cosimo.
    Eli schüttelte den Kopf, als Juli sie fragend ansah. Ebenso Vincent.
    Juli lächelte.
    „Ich habe den Eindruck, seit der Frieden vereinbart wurde, gibt es nichts mehr zu tun“, sagte sie.
    „Hey! Deshalb fangen wir aber nicht an, uns wieder zu bekämpfen. Und das, ohne überhaupt zu wissen, warum!“, wehrte Vincent ab.
    Sy sah ihn fragend an. „Wie, das wisst ihr nicht?“
    „Was denn?“, fragte Eli.
    „Na, weshalb es den Krieg überhaupt gegeben hat.“
    „Nein“, gaben Vincent und Juli simultan zurück.
    „Niemand weiß es“, warf Nathan ein.
    „Aber ich“, sagte Sy.
    „Ach. Was ist der Grund?“, fragte Tobias.
    „Was sollte es sein? Die Liebe natürlich. Vor langer Zeit, das wird Julietta vermutlich wissen, lebten die Wölfe sehr für sich. Sie wollten nichts mit anderen Arten zu tun haben. Als aber eines Tages ein junger Wolf auf eine Vampirin traf, verliebten sie sich. Kurz und knapp: Ihre Eltern verboten diese Liebe. Das verliebte Pärchen hielt sich nicht an das Verbot. In einem Kampf brachten sich die Väter der beiden gegenseitig um“, erzählte Sy ihnen.
    „Und das war der Auftakt für den Krieg“, schloss Juli verstehend.
    „So war es, ja.“
    „Und woher weißt du das?“, fragte Kai die Hexe.
    „Von meinem Vater. Und er weiß es, weil er zu dieser Zeit gelebt hat. Natürlich noch länger, als dieser Krieg ausbrach, war er selbst noch jung“, sagte Sy.
    „Das ist verrückt. Wie kann man nur wegen der Liebe einen Krieg beginnen?“, rätselte Paulina.
    „Ist das so selten? Es gibt weniger gewichtige Gründe, weshalb auf der Welt Kriege begonnen und ausgefochten werden“, warf Kai ein.
    „Hmm, überleg mal. Wenn es dieses Friedensabkommen nicht gäbe, was wäre mit Anna und mir? Wir müssten versteckt leben, die Zwillinge wären ein hohes Angriffsziel“, sagte Nathan zu Paulina.
    „Oh! Jaa, wie gut das Julietta und Vincent den Vertrag gemacht haben“, gab sie zwinkernd zurück.
    „Adriana nicht zu vergessen. Die Elfe hat sich über den Friedensschluss gefreut. Sie meinte, sie würde es begrüßen, wenn eine neue Art zwischen beiden hervorginge. Umso erfreuter war sie über die Zwillinge“, Juli lächelte, als sie das sagte.
    „Das glaube ich gerne. Elfen lieben die Natur, die Evolution. Artenschutz steht für sie an oberster Stelle. Ebenso der unermüdliche Kampf für die Natur“, sinnierte Sy. „Und nun werde ich Xyla noch einmal anrufen.“
    „Zum Telefonieren schließe ich mich an. Mal sehen, wann der Arzt Zeit hat“, meinte Vincent und stand auf.
     
    Sy verließ das Esszimmer nach Vincent. Sie sah ihn in der Eingangshalle, als er einen Pfad in den Boden lief, während er in das Telefon sprach. Im ersten Moment war sie so verdutzt gewesen, dass sie stehen geblieben war. Die Angewohnheit, beim Telefonieren zu laufen, hatte demnach nicht nur sie selbst.
    Lächelnd ging sie an ihm vorbei. Vor der Tür wählte sie erneut die Nummer von Xyla. In den vergangenen Stunden hatte sie schon acht Mal angerufen, und nie hatte sie abgehoben. Langsam machte Sy sich Sorgen.
    Auch diesmal ertönte nur das Freizeichen, Xyla meldete sich nicht. Wo steckte die nur?
    Sie war sonst so zuverlässig. Sy verstand es nicht. Als Xyla die Reise abgesagt hatte, war das noch kein Grund für Sy gewesen, sich großartig Gedanken darüber zu machen. Aber nun, wo sie sich nicht meldete, beschlich Sy doch ein ungutes Gefühl. Etwas stimmte da nicht. Nur was?

Kapitel 6
     
     
    Einen Termin beim Vampirarzt zu bekommen, war für Vincent kein Problem gewesen. Warum auch? Wenn der König anrief und einen Termin verlangte, wurde alles andere hintenan geschoben. Daher sollten Paulina und Anna heute noch hin, die Arzthelferin hatte Vincent einen Termin für um siebzehn Uhr gegeben.
    Nathan und Anna wollten die beiden begleiten. Franklin, der Arzt, war ebenso wie der Doc der Wölfe, begierig auf alles, was mit den Zwillingen zu tun hatte.
    Es war leider nicht miteinander zu vereinbaren, beide Ärzte in die wöchentlichen Untersuchungen einzubeziehen. Dafür waren die Praxen zu weit voneinander entfernt, als das man für einen einzigen Termin eine Stunde durch die Gegend fuhr. Es gab ja noch mehr Patienten, auch wenn keiner von denen je ernsthaft erkrankt war. Einmal abgesehen von Bissverletzungen durch Wölfe, die das Eisfieber in sich trugen, doch diese Krankheit war dank Eli ausgerottet.
    Komischer Zufall, die Königin der Vampire nimmt durch ihre selbstlose Tat dem

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