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König der Vampire Bd. 3 - Hexentanz

König der Vampire Bd. 3 - Hexentanz

Titel: König der Vampire Bd. 3 - Hexentanz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sophie R. Nikolay
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das anstellte. Die Hauptsache war, dass es funktionierte.
    Lucia zuckte nur mit den Schultern, dann blickte sie nochmals zur Kontrolle durch das Mikroskop.
    „Wann machst du die Befruchtung?“, hakte Xyla nach.
    „In den nächsten Stunden, durch ICSI, da ist die Erfolgsrate höher. Danach lasse ich die Zellen reifen. In fünf Tagen werde ich sie dir einsetzen, zu dem Zeitpunkt haben sie das Blastozysten - Stadium“, erklärte Lucia geduldig.
    Xyla wedelte mit den Händen in der Luft. „Ich hab doch gesagt, dass ich diesen Medizin Krimskrams nicht verstehe!“, beschwerte sie sich.
    „Gut, ich erkläre es. Ich werde die Zellen durch intrazytoplasmatische Spermieninjektion befruchten, das heißt, mithilfe einer Nadel in das Ei einbringen. Klar soweit?“
    Xyla nickte. „Mach du nur. Du wirst schon wissen, was du tust. Aber geh sorgfältig mit meinen Babys um“, sagte sie autoritär, obwohl es wie ein Scherz klingen sollte.
    Lucia betrachtete die Hexe abschätzend. Was dachte die sich? Ohne Frage wäre sie gewissenhaft. Sie verrichtete ihre Arbeit immer exakt! Nur leider nicht mehr bei Franklin. Da durfte sie sich jetzt nicht mehr blicken lassen.
    „Wie ist denn die Chance, dass ich alle austragen kann?“, erkundigte sich Xyla.
    „Hm, ich weiß ja nicht, wie Schwangerschaften bei Hexen verlaufen. Ich kenne bei Vampiren keinen Fall von künstlicher Befruchtung, also habe ich auch da keine Werte. Und von den Wölfen hab ich das ebenfalls noch nicht gehört. So bleibt nur der Wert der Menschen, da liegt die Wahrscheinlichkeit bei zwanzig bis vierzig Prozent“, erklärte Lucia erneut geduldig.
    „Das ist ja nicht wirklich viel“, gab Xyla zu bedenken.
    „Du hast gefragt. Und da du noch ein paar Jahre Lebenserwartung hast, ist ja noch genug Zeit.“
    „Nein. Ich habe keine Zeit! Ich will nicht Jahrzehnte damit verbringen, auf diese besonderen Geschöpfe zu warten“, murrte Xyla.
    „Ich habe dir gesagt, dass Leihmütter eine gute Alternative wären. Schließlich sind es trotzdem deine Babys“, warf Lucia ein.
    „Nein. Niemals. Ich lasse meine Geschöpfe nicht im Bauch einer anderen Frau wachsen!“ Xyla schnaubte und trabte beleidigt aus dem Labor.
    Lucia sah ihr kopfschüttelnd hinterher und machte sich erneut an die Arbeit.
     
    Zwischenzeitlich hatten Sy, Quentin und die anderen alle Hände voll zu tun. Obwohl, Quentin weniger. Er saß nur im Auto und beobachtete. Sy war diejenige, die nicht zur Ruhe kam. Ihr Telefon klingelte in einer Tour. Viele Hexen hatten Interesse, nach Europa zurückzukommen. Die Organisation, die Sy im Normalfall an Xyla abgetreten hätte, übernahm sie nun selber. Die andere Hexe, die sie gefragt hatte, war zeitlich nicht in der Lage, Sy zu helfen. Da sie die Hexenmeisterin war, war sie verantwortlich und ohne Xyla als Vertretung? Die Hexe hatte sich noch immer nicht gemeldet. Xyla war wie vom Erdboden verschluckt. Niemand hatte etwas von ihr gehört oder sie gesehen, egal welche Hexe Sy fragte, keiner wusste etwas. Das war zermürbend. Erst verschwand Nathan, wurde entführt, ohne dass jemand wusste, warum. Nun auch noch Xyla. Sy konnte sich nicht vorstellen, dass jemand die Hexe in seiner Gewalt hatte. Xyla war dafür viel zu kräftig und zu mächtig. Bekanntermaßen stand sie mit ihren magischen Kräften nur eine Stufe unter Sy.
    Im Moment klingelte ihr Handy erneut. Connor, eine Hexe der Stufe fünf. Sy seufzte und nahm das Gespräch an.
    Fünfzehn Minuten später legte sie auf. Conner und seine Frau Henriette würden so schnell wie möglich nach Deutschland kommen. Sie hatten Asien satt und wollten nach Hause. Sy hatte angeboten, dass sie in ihr neues Haus mit einziehen konnten, bis sie etwas Eigenes hatten. Und so würde das erste Hexenpaar in drei Tagen übersiedeln, zurück in die alte Heimat. Nun - das Erste, wenn man Sy und Quentin nicht zählte.
     
    Sie alle kamen nicht eindeutig weiter. Etienne und Quentin sahen, wie erwartet, nichts Auffälliges an der Praxis von Franklin. Vincent und Juli hatten sich zusammengesetzt und grübelten gemeinsam mit Eli und Tobias über ihre Möglichkeiten. Doch keinem fiel etwas Brauchbares ein.
    Unterdessen sahen Dorian und Lisa in Vincents Haus nach dem Rechten. Der Strom floss wieder, doch Dorian bezweifelte, dass sie ohne Nathan hierher zurückkehren würden. Vorerst blieben sie alle gemeinsam bei Juli, auch die Hexen. Die Sorge um Nathan belastete alle, selbst Julis Personal war deprimiert.
    Anna sah mittlerweile aus wie ein

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