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König der Vampire Bd. 3 - Hexentanz

König der Vampire Bd. 3 - Hexentanz

Titel: König der Vampire Bd. 3 - Hexentanz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sophie R. Nikolay
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schloss sie erklärend.
    „Das klingt auch für mich nicht nach Zufall“, gab Lisa zustimmend zurück.
    „Gibt es noch mehr Vermisste?“, erkundigte sich Sandra.
    Vincent schüttelte den Kopf. „Nicht, soweit wir wissen.“
    Quentin blickte zu Sy, die sich sichtlich ihre eigenen Gedanken machte und Schlüsse zog. Die Stirn war krausgezogen, mit den Fingerspitzen tippte sie auf der Tischdecke herum und starrte dabei ein Loch in die Luft.
    „Sy, sag mal, gibt es keine Verwandten mehr von Xyla? Die könnten doch etwas wissen?“, warf Eli ein.
    „Hm? Ach so, entschuldige. Verwandte ja, eine Schwester hat sie noch. Doch die beiden sind sich seit Jahren spinnefeind, weil jede der beiden die bessere Hexe sein will. Ich glaube, sie haben schon seit mehr als fünfzig Jahren kein Wort mehr miteinander gewechselt“, antwortete sie.
    „Demnach brauchen wir die Schwester gar nicht erst zu fragen“, ergänzte Quentin.
    „Juli weißt du, wo diese Helferin vom Doc wohnt?“, erkundigte sich Paulina.
    „Nein, aber der Doc wollte gegen Abend herkommen. Bei der Gelegenheit kann er es mir sagen. Warum?“, gab Juli zurück.
    „Na, weil es interessant wäre zu wissen, wie es bei ihr zu Hause aussieht. Ist sie tatsächlich einfach nur weggegangen? Macht sie eine Auszeit oder so? Oder ist es bei ihr zuhause chaotisch und sichtlich übereilt verlassen worden? Gibt es irgendwelche Anzeichen dort, die ihr Verschwinden erklären?“, rätselte Paulina vor.
    „Da ist was dran. Dem sollten wir nachgehen“, gab Vincent zu.
    „Also gut. Dann ist dass Punkt eins. Die Wohnung der Wölfin kontrollieren. Was danach?“, meldete sich Dorian zu Wort.
    Juli vollführte eine Geste, die reine Ratlosigkeit ausdrückte. Vincent gab ein nichtssagendes Geräusch von sich und auch sonst schien jeder der Anwesenden keine Ahnung zu haben.
    „Wir werden Wohl oder Übel abwarten müssen, was in der Wohnung zu finden ist. Danach sehen wir weiter“, sagte Sy nach längerer Überlegung.
    „Wisst ihr, was mich zum Grübeln bringt? Ich kam in diese Welt, erfuhr, dass ihr vor nicht allzu langer Zeit noch Krieg gegeneinander geführt habt“, begann Paulina und sah Vin und Juli an. „Nur, wo sind denn die Soldaten geblieben? Die sind ja bestimmt nicht verschwunden. Warum setzten wir nicht ein paar von denen ein?“
    „Wie jetzt?“, fragte Sandra verständnislos.
    „Na zum Suchen!“, half Paulina nach.
    „Ahh! Ja klar. Und dann was? Alle Haushalte beziehungsweise Häuser durchkämmen? Weltweit oder meintest du nur hier?“, zweifelte sie Paulinas Vorschlag an.
    „Sie hat nicht ganz unrecht, Paulina. Unsinnig ist deine Idee nicht. Sobald wir auch nur einen groben Anhaltspunkt haben, könnten wir einen Teil der ehemaligen Kämpfer mit einbeziehen“, bekannte Juli.
    „Ich weiß nicht. Zu viele Köche verderben den Brei“, warf Eli ein, denn sie hatte ein ungutes Gefühl dabei, zu viele Leute in die Sache einzubinden. Das könnte Nathan eher gefährden als ihm helfen.
    „Na, wir müssen das ja nicht gleich entscheiden“, versuchte Vincent, die aufkommende Diskussion im Keim zu ersticken.
    „Ich hoffe, in der Wohnung der Wölfin findet sich etwas. Egal was, nur dass wir einen Schritt weiter kommen“, meinte Anna leidlich.
    Sie bezweifelte, dass der Doc etwas gegen ihre Angst tun konnte. Jede Minute ohne Nathan machte es nur noch schlimmer. In ihrem Bauch hing ein Eisbrocken, der sie mit brennendem Schmerz an ihre fehlende Hälfte erinnerte. Was sollte der Doc dagegen ausrichten können?
     
    Einige Stunden später wusste sie es. Anna hatte eine Spritze bekommen, die ihr die Schläfrigkeit und die Beklemmung nahm. Der Schmerz wurde auf ein erträgliches Maß gedrosselt und ihre Gedanken wurden aus dem negativen Kreislauf gerissen. Erstmals seit vielen Stunden sah sie die Zwillinge hoffnungsvoll an. Nicht mehr die Angst beherrschte ihr Denken, sondern der Optimismus, dass die Kleinen ihren Papa wiedersehen würden. Was der Doc ihr da verabreicht hatte, spielte für Anna keine große Rolle, die Hauptsache war, dass es half.
    „Danke Juli, dass du den Doc angerufen hast“, sagte sie aufrichtig.
    Julietta lächelte ihre ehemalige Stellvertreterin an. Die Frau, die sie so viele Jahre begleitet hatte, die ihr nahestand wie eine Schwester.
    „Ich konnte dein Leid nicht mehr mit ansehen. Dass die Spritze hilft, freut mich. So kannst du endlich alles etwas klarer sehen“, gab Juli lächelnd zurück.
    „Hat der Doc euch die Adresse gegeben?“,

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