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König der Vampire Bd. 3 - Hexentanz

König der Vampire Bd. 3 - Hexentanz

Titel: König der Vampire Bd. 3 - Hexentanz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sophie R. Nikolay
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erkundigte sich Anna.
    „Ja. Er war wie immer hilfsbereit. Vincent wollte jedoch abwarten, ob es dir nach der Spritze besser geht. Daher sind alle unten im Wohnzimmer.“
    „Dann wird es jetzt Zeit, dass sie fahren und die Wohnung auf den Kopf stellen. Ich will meinen Mann zurück!“, erwiderte Anna kämpferisch.
    Juli lächelte erneut. So gefiel ihr Anna schon viel besser.

Kapitel 16
     
     
    Vincent hatte zuerst mit Etienne und Dorian allein fahren wollen, was sich bei näherer Betrachtung als unklug herausstellte. Sie brauchten Juli, die sich mit den Eigenarten der Wölfe zweifelsfrei am Besten auskannte. Und Sy mit ihren magischen Kräften war ebenfalls nicht zu verachten. So fuhren sie zu fünft, um zu sehen, ob in der Wohnung der Wölfin auch nur der kleinste Hinweis zu finden war.
    Selbst wenn Vincents BMW eine geräumige Limousine war, kam sich Etienne auf der Rückbank zwischen den beiden Frauen eingequetscht vor. Nun, beide Frauen waren groß aber auch ebenso schlank. Etienne mit seinem großen und muskulösen Körper fühlte sich daneben äußerst unwohl. Zum Glück dauerte die Fahrt nicht lange. Trotzdem schien Sy zu bemerken, dass er sich nicht gut in seiner Haut fühlte. Sie blickte ihn musternd von der Seite an, sagte jedoch nichts. Erst nachdem sie am Wohnhaus der Wölfin angekommen waren und ausstiegen, hielt sie ihn einen Schritt zurück.
    „Durchaus eigenartig, wenn ein großer und meines Wissens dominanter Vampir, still wie ein verschrecktes Mäuschen zwischen zwei Frauen sitzt“, raunte sie ihm zu.
    Etienne fühlte sich ertappt und wusste im ersten Moment keine Entgegnung darauf. Doch endlich kam ihm der rettende Einfall.
    „Falls du es vergessen haben solltest, gerade diese beiden Frauen sind die Anführer eines ganzen Volkes“, meinte er und zwinkerte verschwörerisch.
    „Hmm, klar“, sagte Sy.
    Etienne merkte sofort, dass sie ihm diese Ausrede nicht abgekauft hatte. Er gab sich geschlagen und zuckte mit den Schultern.
    „Kommt dir hier was komisch vor?“, fragte er Sy, um vom Thema abzulenken.
    „Ich weiß nicht. Zumindest kann ich es nicht definieren. Noch nicht“, erklärte sie.
    Juli ging voran und trat auf die Hautür zu. Wie erwartet, fand sie diese verschlossen vor.
    „Vincent sei so nett. Du hast ja Erfahrung damit“, bat sie ihn.
    „Vielen Dank“, entgegnete er sarkastisch. Die Anspielung zu Lucias Haus war deutlich und dabei war sie noch nicht einmal dabei gewesen.
    Juli trat einen Schritt zur Seite, denn sie wollte ja nicht in Vincents Betätigungsfeld stehen. Dorian grinste frech, doch es sprach keine Fröhlichkeit aus seinem Gesicht. Etienne sah ebenfalls ziemlich finster drein, musste Juli feststellen. Sy hingegen erschien ihr höchst konzentriert, als würde sie die Umgebung mit ihren Sinnen absuchen. Aller Voraussicht nach tat sie das gerade. Juliettas Überlegungen wurden unterbrochen, als Vincent mit einem lauten Krachen die Tür aus den Angeln schlug. Er hatte sich einmal gegen das Holz geworfen, und das war allem Anschein nach bereits zu kräftig gewesen. Er stolperte mitsamt der demolierten Tür in den Raum.
    „Dann wollen wir doch mal sehen“, murmelte Juli, als sie ihm hinterher ging.
    Der erste Eindruck, den sie gewann, war fast ernüchternd. Oberflächlich betrachtet erschien der Wohnraum aufgeräumt. Es gab keinen Flur, nur ein großes Wohnzimmer, in das man eintrat. Von hier gingen drei Türen ab, aller Logik nach zu Küche, Bad und Schlafzimmer. Da Juli das Wohnzimmer nichtssagend erschien, entschied sie sich, die erste Tür auf der linken Seite zu probieren. Und voilà, die Küche. Eben diese sagte eine Menge aus. Die Bewohnerin schien nicht erwartet zu haben, dass sie nicht so bald in ihre Wohnung zurückkehren würde. Denn den Frühstückstisch fand Julietta noch halbwegs gedeckt vor. In einer Tasse war noch ein Rest Kaffee, das Brot in dem Körbchen auf dem Tisch war vertrocknet. Die Tageszeitung lag unordentlich auf einem der Stühle. Juli sah bei näherer Betrachtung das Datum. Von vorgestern, wie erwartet. Auf der Ablage der Spüle stand schmutziges Geschirr, der Fußboden war ebenfalls nicht der sauberste. So verließ man seine Wohnung mit Sicherheit nicht, wenn man vorhatte, längere Zeit fernzubleiben.
    „Und?“, fragte Etienne vom Türrahmen aus.
    „Das sagt schon einiges, hm?“, erwiderte darauf Juli, und ließ ihre Hand bedeutungsschwer durch den Raum schweifen.
    Etienne kam der Aufforderung nach und kam allem Anschein nach zum

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