König der Vampire Bd. 3 - Hexentanz
seiner Forderung Nachdruck zu verleihen, begann er sich schneller zu bewegen. Sein Hintern klatschte gegen Cosimos Oberschenkel, während er ihn immer schneller ritt.
Cosimo wehrte sich nicht gegen die Bitte seines Geliebten. Der Rhythmus riss ihn mit, seine Hand flog automatisch immer schneller auf und ab. Cosimo spürte seine Fänge, die sich drängend aus dem Kiefer schoben. Mit der Spitze eines Fangzahns verletzte er Kai an der Lippe, der Geschmack nach dessen Blut verteilte sich in seinem Mund. Auch wenn die Menge vergleichsweise winzig war, folgte die Reaktion darauf sofort. Cosimo spürte den heißen Ball der Lust, der in seinem Unterleib wütete und nur darauf wartete, herausgeschossen zu kommen.
Mit der Hand dirigierte er Kais Kopf an seine Halsbeuge, die Aufforderung unausgesprochen und doch verständlich. Nicht weiter verwunderlich, dass Kai sofort zubiss. Die scharfen Fänge in der Haut, den Geschmack und die Hitze von Kais Blut noch immer im Mund. Cosimo hatte keine Möglichkeit, den Höhepunkt noch hinauszuzögern. Die Gefühle überrannten ihn, als sich seine Lust schlagartig entlud. Er hielt sich nicht zurück, schrie laut seine Empfindungen heraus.
Beinahe zugleich ließ auch Kai sich gehen und schoss seinen Samen über Cosimos Hand und Bauch. Der Höhenflug und die innige Verbindung durch das Blut ließen sie für einen kurzen Moment eins sein, ehe sie matt und befriedigt zur Ruhe kamen.
Erschöpft blieb Kai einfach liegen. Cosimo kraulte ihm durch das Haar im Nacken.
„Es ist immer wieder erstaunlich, zu welchen Empfindungen du mich bringen kannst“, flüsterte Cosimo ihm zu.
„Hmm, und du weißt, wie sehr ich es genieße“, raunte Kai zurück.
Danach leckte er über die Bissmale am Hals seines Geliebten, um sie zu versiegeln.
Kapitel 15
Lucia blickte in das vor ihr stehende Mikroskop und lächelte. Sie hatte es geschafft! Vor ihr in dem Schälchen hatte sie den Beweis, dass ihre Berechnungen und Gedankengänge fehlerlos gewesen waren. Auf jeden Fall war das untersuchte Blut der Zwillinge ein entscheidender Punkt gewesen. Lucia hatte geahnt, dass man ihre Arten um weitere Genketten erweitern konnte. Im Augenblick hatte sie hier eine der Eizellen von Xyla, die sie gestern Nacht entnommen hatte. Und eben dieses winzige Ding hatte sie mit der weiblichen Genkette der Wölfin ergänzt. Jetzt war es Lucia gelungen, auch die genetische Kette der Elfe hinein zu bekommen.
Die Eizelle bestand im Moment aus drei Chromosomensätzen, die alle weiblich waren und die besonderen Marker der jeweiligen Art beinhalteten. Fehlte nur noch die männliche DNA, die durch die Verschmelzung mit der Keimzelle, diese zur Zygote werden ließ. Somit erreichte sie einen diploiden und damit teilungsfähigen Zustand der Zelle. Ohne Frage war eine einzige Eizelle nicht ausreichend. Lucia war angespornt durch ihren Erfolg und wiederholte die Kopplungsprozedur der genetischen Stränge noch drei Mal. Insgesamt hatte sie Xyla, durch die erfolgte Hormonbehandlung, fünfzehn Eizellen entnommen. Einsetzen würde Lucia jeweils vier befruchtete, die restlichen würden mithilfe von Flüssigstickstoff eingefroren werden. Bis sie eingesetzt werden würden. Xyla hatte hohe Ziele und ihr Körper würde dafür einiges aushalten müssen. Lucia war das egal, dennoch würde sie die Vorzüge einer Leihmutter gerne nutzen. Doch davon konnte sie Xyla nicht überzeugen. Die Hexe wollte alles im Alleingang schaffen. Mit der Ausnahme der medizinischen Dinge, dafür brauchte sie Lucia. Es war erstaunlich, wie mühelos und selbstverständlich sich die Chromosomen verbinden ließen. Klar, ihre Arten hatten ja keine gravierenden Unterschiede wie Maus und Elefant, doch sie waren Individuen mit eigenen Merkmalen. Die sich hoffentlich alle entwickeln würden.
„Kommst du voran?“, fragte Xyla und riss Lucia aus der Konzentration.
„Ja. Es hat tatsächlich so funktioniert, wie ich es mir gedacht habe. Die eukaryotische Zelle hat mehrere Chromosomensätze, ein DNA-Doppelstrang liegt mindestens zwei Mal vor. Durch wechselseitigen Austausch von Teilen dieser DNA-Stränge, dem Crossing-over bei der Meiose, können neue Eigenschaften entstehen. Und so gehe ich davon aus, dass die Embryonen alle Eigenschaften entwickeln werden, die unsere Arten besitzen.“
Xyla keimte bei der ausschweifenden Erklärung von Lucia. „Sei so nett und verschone mich mit diesem medizinischen Kram. Das verstehe ich ohnehin nicht!“ Ihr war es egal, wie Lucia
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