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Koenig der Vampire II - Boeses Blut

Koenig der Vampire II - Boeses Blut

Titel: Koenig der Vampire II - Boeses Blut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sophie R Nikolay
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schwarze Fell war mit Blut verklebt. Das Maul stand ein Stück offen und zeigte die kleinen, spitzen Zähne. Die grünen Augen waren weit aufgerissen und glanzlos.
    „Iiih. Widerlich", schimpfte sie und drehte sich weg.
    Auch Nathan warf einen Blick hinein.
    „Ähm, Herr? Dir ist klar, was für eine Anspielung das ist?“
    Vincent schnaubte nur.
    „Schwarzes Haar, dazu grüne Augen und mausetot. Anscheinend soll das dir auch gelten", sagte Nathan trotzdem.
    „Mein lieber Freund. Du weißt selbst gut genug, wie viele während unserer Zeit als Soldaten versucht haben, mir das Licht auszuknipsen. Und ich bin immer noch hier.“
    „Ich zweifle auch nicht an deinen Fähigkeiten. Aber die Absicht ist doch unmissverständlich, oder?“
    „Hier drin tut dir jedenfalls keiner etwas“, meinte Juli beruhigend.
    „Es sei denn, er kommt mit einem Hubschrauber rein", gab Vincent zurück.
    „Jaa ... aber dann müsste derjenige zuerst an meinen Wölfen vorbei", sagte Juli zwinkernd.
    „Verzeihung, wenn ich das frage", warf Heinrich ein. „Aber soll ich das vielleicht entsorgen?“
    Er zeigte auf das Paket in Vincents Händen.
    „Ja. Das wäre nett.“ Lächelnd übergab er ihm das Päckchen.
    „Eine Bitte", warf Eli ein. „Dieses Tier hat sicher nicht verdient, so zu sterben. Es wäre schön, wenn es draußen unter einem Baum eine Ruhestätte fände.“
    „Sehr wohl.“ Heinrich nickte und zog von dannen.
     
    Vincent bemühte sich sehr, nicht in düstere Stimmung zu verfallen und gleichzeitig die anderen bei Laune zu halten. Doch das schien unmöglich. Eli, mit ihrer sonst so fröhlichen Art war total niedergeschlagen. Sie hatte Angst. Sogar die wilde Paulina war ungewöhnlich ruhig, beinahe in deprimierter Stimmung. Denn nun schien es eindeutig zu sein das diese Vorfälle mit Vincent zu tun hatten. Jemand da draußen wollte ihn tot sehen! Das war unmissverständlich gewesen.
    Wie weit würde die Bedrohung reichen? Waren sie alle hier in Julis Haus in Gefahr? Aus einem Hubschrauber konnte man schließlich auch andere Dinge abwerfen als nur stinkende Brühe.
    Obwohl eine solche Aktion per Helikopter wohl nicht mehr vorkommen würde. Juli hatte dafür gesorgt, dass Piertro, Ruhan und noch zwei weiter Wölfe draußen postiert waren. Mit großen Maschinengewehren!
    Sie hatten Befehl sofort zu schießen, wenn es ersichtlich war, dass ein Fluggerät irgendwelcher Art dem Haus zu nahe kam. Das beruhigte Eli ein wenig, doch das unruhige Gefühl in ihrem Inneren blieb. Etwas war faul, sie konnte nur nicht sagen, was es war. Aber die Ahnung ließ sich nicht vertreiben.
     
    Vincent versuchte alles ins Scherzhafte zu ziehen, doch jeder durchschaute seine Fassade. Es ließ auch ihn nicht kalt, dass anscheinend sein Leben bedroht wurde. Er kam nur nicht drauf, wem er etwas getan hatte, um so etwas zu verdienen.
    Albert? Nee, die Schwester war überaus froh gewesen, dass sie von ihm befreit war. Und dieser Mischling? Alberts heimlicher Sohn. Wer sollte sich daran stören, dass er nicht mehr unter den Lebenden weilte? Und im Übrigen hatte er in den letzten Jahrzehnten keinen umgebracht. Auch keinen Wolf. Als König hatte er auf dem Feld nichts zu suchen gehabt.
    Er gab das Rätseln auf und beugte sich zu Eli.
    „Was hältst du von ein wenig Zerstreuung?“, flüsterte er ihr zu.
    Sie spitze die Lippen, wie zu einem Kuss und tat, als ob sie überlegte.
    „Hm, ich weiß nicht. Bist du in der Lage dazu?“, neckte sie.
    „Und ob!“, konterte er.
    Eli zwinkerte Paulina zu und stand dann auf. Dabei zog sie Vincent mit sich hoch.
     
    Paulina sah den beiden lächelnd nach.
    Gar keine schlechte Idee!, dachte sie.
    Da sie neben Etienne am Tisch saß, hatte sie einen äußerst frechen Gedanken. Den sie auch gleich in die Tat umsetzte. Sie griff unter das Tischtuch und platzierte ihre Hand auf Etiennes Schritt.
    „Na warte, du kleine Hexe!“, raunte er.
    So verschwanden auch die beiden aus dem Esszimmer.
    Das ging so weiter, bis noch Sandra, Tobias und Juli als Gastgeberin übrig blieben, weil sie es nicht über sich brachte, Sandra alleine hier sitzen zu lassen.
    Tobias sprang über seinen Schatten und sprach das Thema an, das er mit seiner Mama gesprochen hatte.
    „Was hältst du davon?“, wollte er dann von Juli wissen.
    „Nun, wenn du das wirklich möchtest, Sandra, dann gibt es auch einen Weg", erklärte sie knapp.
    „Ich bin mir noch nicht sicher", sagte Sandra ausweichend.
    „Hast du Bedenken?“, wollte Juli

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